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IMSA Elkhart Lake 2019: Mazda schafft den Hattrick

Mazda besiegt Acura in einem packenden Kampf auf der Road America: Dritter Sieg für das Joest-Team in Folge - Ford holt zweiten GTLM-Sieg in Folge

Harry Tincknell und Jonathan Bomarito holten bei der IMSA SportsCar Championship in Elkhart Lake den dritten Sieg für das Mazda Team Joest in Folge. Allerdings drohte der Mazda #55 aufgrund eines Fahrfehlers in der letzten Runde des Rennens, den Sieg noch an die Tabellenführer Juan Pablo Montoya und Dane Cameron in ihrem Penske-Acura #6 zu verlieren.

Die Acuras von Cameron und Helio Castroneves verteidigten beim Start die Führung, während sich die beiden Mazda RT24-P von Oliver Jarvis und Bomarito auf die Verfolgung begaben. Bester Cadillac war Pipo Derani für Action Express Racing gefolgt von Renger van der Zande im Wayne-Taylor-Cadillac, der auf brandneuen Reifen ins Rennen gestartet war.

Jene beiden Cadillac DPi-V.R hielten mit der Führungsgruppe mit, während die beiden Caddys von JDC-Miller Motorsports schnell zurückfielen. In Runde 11 überholte Bomarito seinen Teamkollegen Jarvis im Zuge der Überrundungen, nachdem er rundenlang Druck ausgeübt hatte.

Castroneves kam nach 14 Runden von Position zwei aus an die Box, eine Runde vor Cameron und Jarvis. Dieser frühere Stopp erlaubte es ihm, Juan Pablo Montoya auf dessen Outlap zu kassieren, der in den Acura #6 gestiegen war. Bomarito und van der Zande kamen erst in Runde 16.

Tristan Nunez, der den Mazda #77 übernommen hatte, wäre mit dem Undercut beinahe an Bomarito vorbeigekommen, doch dieser legte kurz nach dem Stopp mit einer schnellsten Runde nach und konsolidierte die teaminterne Führung. Dabei fuhr er auch bis auf vier Sekunden an Montoya heran.

In Runde 30 hatte er das Führungsduo eingeholt und die drei DPi-Boliden lagen innerhalb einer Sekunde. Alle kamen nun an die Box. Castroneves übergab an Ricky Taylor, Bomarito gab den Mazda an Tincknell, Montoya hingegen blieb an Bord. Er kam auf Position zwei zwischen Taylor und Tincknell heraus.

Nur vier Runden später war Taylor wieder drin. Er war über Trümmerteile eines GTD-Fahrzeugs gefahren. So ging Montoya in Führung. Dieser hatte aber nun Probleme, den nachdrückenden Tincknell hinter sich zu halten. Als Montoya hinter einem LMP2 kurz Schwung verlor, setzte sich der Mazda-Pilot eingangs der 28. Runde in seinen Windschatten und ging außen herum in Kurve 1 vorbei.

Um 3,5 Sekunden konnte sich Tincknell absetzen, bis er hinter einem GTD ins Gras rutschte, was ihn zwar Zeit, aber keine Position kostete. Nach dem nächsten Boxenstopp fiel der Acura #6 weiter hinter den Mazda #55 zurück und kam nun unter Druck von Jarvis, der wieder in den Mazda #77 gestiegen war.

Patrick Kelly

PR1/Mathiasen Motorsports siegt in der LMP2-Kategorie

Foto: LAT

Dieser Zweikampf holte nun wieder auf den führenden Mazda von Tincknell auf. In der letzten halben Stunde waren es noch vier Sekunden, dieser Abstand blieb allerdings zunächst relativ konstant. Jarvis verlor derweil viel an Boden, weil er ungünstig auf einen überrundeten Prototyp auflief.

In der Schlussphase war es dann Tincknell, der im GT-Verkehr stecken blieb und so war Camerons Acura plötzlich am Heck des Mazdas dran. In der letzten Runde machte er dann einen Fehler in Kurve 4 und Cameron zog auf gleiche Höhe. Tincknell zog vor den Acura, was eine Berührung nach sich zog. Beide sollten die Zielflagge nur durch 0,227 Sekunden voneinander getrennt sehen. Ergebnis IMSA SportsCar Championship Road America 2019

Jarvis traf erneut auf Verkehr und wurde Dritter. Der beste Cadillac kam mit 70 Sekunden Rückstand auf das Trio ins Ziel: Felipe Nasr und Pipo Derani wurden Vierte, gefolgt von den Markenkollegen von Wayne Taylor Racing.

Die LMP2-Klasse, in der wie üblich nur zwei Autos am Start standen, ging an den PR1-Mathiasen-Oreca #52 von Matt McMurry und Patrick Kelly.

Ford-Doppelsieg begibt sich auf Porsches Spuren

Oliver Gavin behielt in der Corvette #4 die Pole-Position, die er geerbt hatte, nachdem die BMWs nach hinten strafversetzt worden waren. Ryan Briscoe ging im Ganassi-Ford #67 auf die zweite Position gefolgt von Laurens Vanthoors Porsche #912.

Gavin vergrößerte den Vorsprung an der Spitze auf knapp drei Sekunden, Vanthoor fiel ganze sechs weitere Sekunden zurück. Der Porsche #911 ganz am Ende des GTLM-Feldes ging "off strategy" und kam schon nach zehn Runden an die Box. Selbiges tat die Corvette #3 wenige Runden später.

Ab Runde 15 musste Gavin Kampflinie fahren, als sich Briscoe an ihn herangeschlichen hatte. Das Unausweichliche passierte: Führungswechsel. Gavin geriet nun in die Fänge von Vanthoor, der sich aber beim Angriff in der Canada Corner verschätzte und neben die Strecke geriet.

Ryan Briscoe, Richard Westbrook

Nach fünf Porsche-Siegen in Folge schlug Ford zurück

Foto: LAT

Nun lag die Corvette #3 von Antonio Garcia aufgrund des frühen Stopps an der Spitze. Er hatte 21 Sekunden Vorsprung auf den BMW #24 von John Edwards. Der Ford #67, nun in Händen von Richard Westbrook, war auf den dritten Platz zurückgefallen, dahinter Tommy Milner in der Corvette #4 und Joey Hand im Ford #66.

Edwards konnte sich an der Spitze nicht halten, als Westbrook und Milner um Runde 43 herum vorbeigingen. Letztlich musste der BMW #24 mit Bremsproblemen aufgeben. Nach der zweiten Runde Boxenstopps lag die Corvette #3 erneut mit großem Vorsprung in Führung, musste aber noch einmal stoppen. Sämtliche Hoffnungen zerschlugen sich, als das Muscle Car bei jenem Service eine neue Batterie benötigte.

Somit lag Westbrook in Führung, Milners Corvette knapp drei Sekunden dahinter. Doch für Corvette kam es noch dicker: Milner musste sechs Minuten vor Schluss zu einem Splash-and-Dash an die Box kommen. Die in diesem Rennen fehlenden Gelbphasen hatten Corvette Racing kalt erwischt. Gavin und Milner wurden letztlich Sechste.

Letztlich gewann der Ford #67 mit 10,6 Sekunden Vorsprung auf das Schwesterfahrzeug #66. Earl Bamber brachte den Porsche #912 auf der dritten Position ins Ziel, während Garcia sich in der Corvette #3 in letzter Minute noch den BMW #25 von Connor de Phillippi schnappte.

Porsche bleibt nicht sieglos

Ben Keating verteidigte in der GTD im Mercedes-AMG GT3 die Pole-Position beim Start, musste aber mit Aufhängungsschaden schon nach kurzer Zeit an die Box kommen.

Matt Campbell

Pfaff Motorsports setzte sich gegen den Paul-Miller-Lambo durch

Foto: LAT

So übernahm der Paul-Miller-Lamborghini #48 mit Bryan Sellers am Steuer die Führung vor Matt Campbell im Pfaff-Porsche #9 und Matt Plumb im Compass-McLaren #76. Weiter hinten im Feld kam es zu einer Kollision zwischen Dennis Olsen im Wright-Porsche #91, Katherine Legge im Shank-Heinricher-Acura #57 und Pat Long im Park-Place-Porsche #73. Diese zog Strafen nach sich, die alle drei Autos aus der Entscheidung warf.

Nach der nächsten Runde Boxenstopps übernahm Campbell die Führung von Sellers, 15 Sekunden dahinter machten Jack Hawksworth im AIM-Vasser-Lexus #14 und Bill Auberlen im Turner-BMW #96 den letzten Podiumsplatz untereinander aus. Routinier Auberlen sollte in diesem Kampf die Führung behalten.

Ebenso behielt Campbell die Oberhand im Kampf gegen Sellers um den Sieg, den er mit 5,6 Sekunden Vorsprung holte.

Der nächste Lauf der IMSA SportsCar Championship findet am 25. August auf dem Virginia Raceway statt. Bei diesem Rennen werden nur die beiden GT-klassen antreten.

Mit Bildmaterial von LAT.

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