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IMSA GTP: Historischer Name wird 2023 wiederbelebt

Zurück in die Zukunft: Die IMSA belebt ihr berühmtestes Kürzel wieder, mit dem sie in den 1980er-Jahren ihre besten Zeiten erlebte

Mit dem Namen "IMSA GTP" verbinden Sportwagenfans die US-amerikanische Version des Goldenen Zeitalters der Gruppe C. Bis in die 90er-Jahre hinein lieferten sich werksunterstützte Teams in Gruppe-C-ähnlichen Boliden ohne das in Europa eingeführte Benzinlimit spannende Kämpfe. Nun wird der legendäre Name zurückkehren.

Im Zuge der Umstellung auf die Hypercar-Klasse ab 2023, die aus Le-Mans-Hypercars (LMH) und Le-Mans-Daytona-Hybrid/Hypercar-Boliden (LMDh) besteht, wird die Topkategorie wieder "IMSA GTP" heißen. Die IMSA setzt damit auch symbolisch ein Zeichen für das neue zu erwartende Goldene Zeitalter im globalen Prototypensport.

IMSA-Präsident John Doonan, bekannt für seine Emotionen, wird sentimental: "Da bekomme ich eine Gänsehaut. Ich habe [in den 1980ern] an der Road America, in Mid-Ohio und Brainerd auf dem Hügel gesessen und das erlebt, was wir heute als die beste Zeit unseres Sports bezeichnen."

"Diese Zeit möchten wir nun zelebrieren. Außerdem stehen wir an der Schwelle zur nächsten großen Zeit und vielleicht der größten, die wir jemals mit der Topkategorie erlebt haben."

GTP steht für "Grand Touring Prototype". Die GTP-Formel wurde 1981 als Topklasse eingeführt und bestand bis 1993. Da die künftigen GTP-Boliden optisch an Straßenfahrzeuge angelehnt werden können, hält die IMSA den Namen auch in dieser Hinsicht für angemessen.

Zwölf Jahre einsame Spitze

Die GTP-Klasse entwickelte sich in den 1980er-Jahren zu einer der populärsten Motorsportarten in den USA und zog Werksteams von Porsche, BMW, Ford, Jaguar, Nissan, Mazda, Toyota und Chevrolet an. Der Porsche 962C war lange Zeit das Maß der Dinge, bevor die Japaner mit Hightech-Raketen Ende der 80er-Jahren ihren Angriff auf die Spitze einleiteten.

Die Klasse rannte in den frühen 1990er-Jahren in die für diese Zeit typischen Probleme mit ausufernden Kosten, als Formel-1-Technologie wie Traktionskontrollen und sogar ABS Einzug hielten. Der Fall war steil und tief. 1993 knipsten die Japaner das Licht aus, die anderen Hersteller hatten sich längst zurückgezogen.

Es gab mit den World Sports Cars eine Nachfolgekategorie, die jedoch nie auch nur ansatzweise an die Popularität der GTP-Klasse herankamen. So kam es zur dunkelsten Stunde des US-amerikanischen Sportwagensports in den 90er-Jahren, während IndyCar und NASCAR einen Boom erlebten.

Der Porsche-LMDh-Prototyp bei Testfahrten in Weissach

Porsche ist einer von zahlreichen Herstellern, die an der GTP-Klasse teilnehmen werden

Foto: Porsche

Erst mit der Gründung der amerikanischen Le-Mans-Serie 1999 kam der Sportwagensport in Amerika wieder einigermaßen auf Kurs. Doch die Rivalität mit der Grand-Am, der zweite "Split" im US-Motorsport, machte beiden Serien das Leben schwer. Erst zur Saison 2014 schlossen sich die Konkurrenten zusammen und holten den Begriff "IMSA" aus der Schublade.

ACO unterstützt neuen Namen

Nun folgt also auch das GTP-Kürzel. Ein Schritt, der in enger Zusammenarbeit mit dem Le-Mans- und WEC-Veranstalter ACO unternommen wurde, wie Doonan betont: "Als wir ihnen sagten, dass wir mit unseren Stakeholdern über den Namen GTP reden, signalisierten Pierre [Fillon; ACO-Präsident] und alle anderen große Unterstützung."

"Es ist wie mit der GTE-Klasse, die bei uns GT Le Mans hieß. Man muss machen, was das Beste für den eigenen Markt ist." Es hat also keinen Druck seitens des ACO gegeben, den Hypercar-Begriff in der neuen Topklasse einzuführen.

Die Topkategorie im US-amerikanischen Sportwagensport hieß seit dem ersten GTP-Zeitalter LMP900, LMP1, Daytona Prototype (DP), einfach nur Prototype und zuletzt DPi (Daytona Prototype international).

Ab 2023 werden mindestens Werksteams von Porsche, BMW, General Motors und Honda um den Titel kämpfen. Kundenteams sind ausdrücklich erwünscht. Außerdem gibt es Überlegungen, den Peugeot 9X8 als Dodge in die Meisterschaft zu schicken.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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