Lando Norris glänzt in Daytona: "Versuche zu tun, was ich kann"
Als Teamkollege von Fernando Alonso überzeugte McLaren-Nachwuchspilot Lando Norris in der Daytona-Nacht, will seine Leistung aber nicht überbewerten
Foto: : Richard Dole / Motorsport Images
Vor dem Start zu den 24 Stunden von Daytona 2018 hatten sich die beiden Langstreckenneulinge Fernando Alonso und Lando Norris zurückhaltend, aber vorsichtig optimistisch bezüglich ihrer Chancen auf eine Top-Platzierung im Rennen geäußert.
Als am Sonntagnachmittag in Daytona die schwarz/weiß karierte Flagge fiel, kroch der von United Autosports eingesetzte Ligier JS P217 mit der Startnummer 23, den sich Alonso und Norris mit Phil Hanson teilten, mit 90 Runden Rückstand auf die Sieger auf Platz 13 der Prototypen-Klasse ins Ziel. Grund für den enormen Rückstand war nicht etwa das fehlende Tempo. Stattdessen gab es im Rennverlauf gleich mehrere Defekte.
Bildergalerie: 24h Daytona 2018
"Wir hatten einfach ein paar Probleme am Auto, die aber nicht auf Fehler des Teams zurückzuführen waren", spricht Norris im Gespräch mit 'Motorsport.com' die Defekte an Reifen, Bremse und Kupplung an, von denen die beiden LMP2-Ligier des United-Teams am Samstag und Sonntag geplagt wurden.
Das zweite Auto des United-Teams, der #32 Ligier mit Bruno Senna, Paul di Resta, Will Owen und Hugo de Sadeleer, verlor deutlich weniger Zeit als das Alonso-Auto. Mit Platz vier für Senna/di Resta/Owen/de Sadeleer war United Autosports somit immerhin eine Top-5-Platzierung vergönnt. Alonso/Norris/Hanson hatten jedoch bis zum Eintreten der Schwierigkeiten an ihrem Auto den stärkeren Eindruck hinterlassen und dürfen sich über einen verpassten Podestplatz ärgern.
Alles andere als ärgern müssen sich Alonso und Norris über den Eindruck, den sie bei ihrem Langstreckendebüt hinterlassen haben. Der zweimalige Formel-1-Weltmeister hatte sein Fazit bereits direkt nach dem Rennen ausführlich dargelegt. Und auch Norris, der insbesondere beim Regenschauer am Abend mit extrem starken Rundenzeiten auf sich aufmerksam machte und dafür von Alonso ausdrücklich gelobt wurde, ist zufrieden.
"Für meinen Erfahrungsschatz war das Rennen sehr gut. Die Longruns waren natürlich etwas ganz anderes als das, was ich gewohnt bin", so der amtierende Formel-3-Europameister, der 2018 in der Formel 2 an den Start gehen wird und zudem Ersatzfahrer im Formel-1-Team McLaren ist. "Wir hatten eine Menge Höhen und Tiefen, aber es war einfach etwas erfrischend anderes und aus diesem Grund habe ich es sehr genossen", so Norris, nachdem er es war, der den #23 Ligier über die Ziellinie fuhr.
Auf seinen "Hero-Stint" bei Dunkelheit, mit dem er den Rückstand auf die Spitze von einer Minute auf weniger als 30 Sekunden reduzierte, ist Norris "schon ein bisschen stolz", wie er bekennt. Über die Leistung seiner Teamkollegen will der 18-jährige McLaren-Nachwuchspilot seine eigene Leistung aber nicht stellen. "Ich versuche einfach zu tun, was ich kann. Die Performance unseres Autos war bekanntermaßen nicht so gut wie die der Cadillac oder der Acura. Ich glaube, wir aus unseren Möglichkeiten einfach das Maximum herausgeholt", so Norris.
Be part of Motorsport community
Join the conversationShare Or Save This Story
Subscribe and access Motorsport.com with your ad-blocker.
From Formula 1 to MotoGP we report straight from the paddock because we love our sport, just like you. In order to keep delivering our expert journalism, our website uses advertising. Still, we want to give you the opportunity to enjoy an ad-free and tracker-free website and to continue using your adblocker.
Top Comments