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"Sorry": Emotionales Karriereende für Christian Fittipaldi in Daytona

Christian Fittipaldis Rennkarriere ging bei den 24 Stunden Daytona 2019 mit einer sportlichen Pleite zu Ende, was den Gesamteindruck für ihn aber nur bedingt trübt

Es war nicht das Ende seiner aktiven Rennfahrerkarriere, wie es sich Christian Fittipaldi vorgestellt hatte. Bei den 24 Stunden von Daytona schloss der Brasilianer am vergangenen Sonntag zusammen mit seinen Action-Express-Kollegen Filipe Albuquerque und Joao Barbosa auf P9 im Gesamtergebnis (P7 in der DPi-Klasse) ab.

Fotos: Christian Fittipaldi bei den 24 Stunden von Daytona 2019

Fittipaldi, der die 24 Stunden von Daytona in den Jahren 2004, 2014 und 2018 gewonnen hatte, musste bei seiner Abschiedsvorstellung hilflos zusehen, wie ihm ein gebührender Abschied verwehrt blieb. Schon in der Anfangsphase des Rennens, als gerade Albuquerque im Auto saß, warfen hartnäckige Elektrikprobleme den Action-Express-Cadillac mit der Startnummer 5 mehr als ein Dutzend Runden zurück. Am Ende wurden, nach dem einen oder anderen hinzugekommen Abflug neben die Piste, sogar 20 Runden Rückstand notiert.

Vor diesem Eindruck war Fittipaldis Abschiedsrede nach seinem letzten Stint im Rennen eine ausgesprochen emotionale. Der 48-jährige Neffe des großen Emerson Fittipaldi verdrückte mehr als nur eine Träne und brachte mit Mühe ein "Sorry" heraus, bevor er sich unter tosendem Applaus im Media-Center zumindest einigermaßen fing und in der Lage sah, ins Mikrofon zu sprechen.

Vor seinem letzten Rennen war Fittipaldi noch voller Zuversicht und hatte drei Ziele

Vor seinem letzten Rennen war Fittipaldi noch voller Zuversicht und hatte drei Ziele

"Das Glück war sicherlich nicht auf unserer Seite, aber der Rennsport ist nun mal nicht einfach. Wir haben in diesem Rennen von Beginn an gekämpft. Unser ereilten technische Probleme, aber wir haben es geschafft, sie alle zu beheben. Es war uns schließlich klar, dass in einem 24-Stunden-Rennen alles passieren kann", so der dreimalige Daytona-Sieger.

"Es war nicht das Ende, wie ich es mir gewünscht hätte, aber ich muss mich bei allen im Team bedanken", rang Fittipaldi weiter, um anzufügen: "Als ich hierher kam, hatte ich mir selbst drei Ziele gesetzt. Das erste Ziel war, das Rennen zu beenden. Das zweite Ziel war, auf das Podium zu fahren. Und das dritte Ziel war, zu gewinnen, was für mich der zweite Sieg in Folge und der insgesamt vierte bei diesem Rennen gewesen wäre. Leider hat nicht alles so geklappt."

Die 24h Daytona gewann Fittipaldi dreimal, unter anderem 2014 mit Barbosa/Bourdais

Die 24h Daytona gewann Fittipaldi dreimal, unter anderem 2014 mit Barbosa/Bourdais

Abgesehen von seiner erfolgreichen Langstrecken-Karriere in den USA, die neben seinen drei Siegen bei den 24 Stunden von Daytona auch die IMSA-Titel 2014 und 2015 umfasst, hat Fittipaldi den Gewinn der Formel-3000-Europameisterschaft 1991 sowie zwei IndyCar-Siege auf dem Konto. Seine Formel-1-Karriere allerdings war im Gegensatz zu jener von Onkel Emerson aber nicht von ganz großen Erfolgen gekrönt. Auf das Podest schaffte es der junge Christian Anfang der 1990er-Jahre nie. Sein Ausflug in die NASCAR wurde ein Jahrzehnt später sogar zum totalen Desaster.

Nach seinem letzten Rennen aber stellt Christian Fittipaldi klar, dass er nichts bereut. Des Brasilianers Schlussworte in Daytona: "Ich bin traurig, glücklich und erleichtert zugleich. Vor allem aber bin ich mit mir selbst im Reinen und das ist, so glaube ich, das Wichtigste überhaupt."

Mit Bildmaterial von LAT.

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