100. Indy 500: Volles Starterfeld erwartet
Nach Aussage von IndyCar-Rennchef Jay Frye wird es bei der 100. Auflage der 500 Meilen von Indianapolis mindestens 34 Autos und somit einen Bump-Day geben.
Rennstart
IndyCar Series
Die ersten beiden Rennen der IndyCar-Saison 2016 (St. Petersburg und Phoenix) gingen mit einem 22-köpfigen Starterfeld über die Bühne. Für den Saisonhöhepunkt, das Indy 500 am 29. Mai, ist nicht nur mit einem deutlich größeren, sondern für Indy-Verhältnisse auch mit einem vollen Starterfeld zu rechnen.
„Unsere Verträge basieren auf Unter-, nicht auf Obergrenzen“, spricht IndyCar-Rennchef Jay Frye im Gespräch mit Motorsport.com die Vereinbarungen mit den beiden Herstellern Chevrolet und Honda an und präzisiert: „In den Verträgen ist eine Untergrenze von 17 vorgesehen, aber sie (die Hersteller; Anm. d. Red.) können auch darüber hinaus gehen.“
Chevrolet und Honda bekennen sich zu je 17 Autos
Soll heißen, dass es bei Jubiläumsauflage des Indy 500 – es ist die 100. der Geschichte – mindestens 17 Chevy- und mindestens 17 Honda-Boliden geben wird. Die traditionelle Indy-500-Starterfeldgröße von 33 Autos wäre damit abgedeckt. „Unser Ansatzpunkt war, dass wir ein Feld von 33 Autos sicherstellen wollten“, bestätigt Frye und weiter: „Deshalb hat sich jeder Hersteller dazu bekannt, mindestens die Hälfte des Feldes auszurüsten.“
Indy-500-Test: Andretti gibt die Pace vor
Die Vollzeitprogramme für die IndyCar-Saison 2016 verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Teams: Je vier Autos bei Penske, Ganassi und Andretti, je zwei Autos bei Schmidt, Coyne und Foyt sowie je ein Auto bei KV, Carpenter und Rahal. Das ergibt in Summe 21 für die komplette Saison vorgesehene Fahrzeuge. In St. Petersburg brachte das Rahal-Team ein zweites Auto, in Phoenix war es das Carpenter-Team.
Fotos: Testfahrten zum 100. Indy 500
Die beiden zusätzlichen IndyCars von Carpenter (Ed Carpenter) und Rahal (Spencer Pigot) sind auch für das Indy 500 gesetzt. Hinz kommen beim Saisonhöhepunkt zusätzliche Autos bei weiteren Teams: Andretti Autosport bringt einen fünften Boliden für Townsend Bell. Dale Coyne Racing plant gleich zwei zusätzliche Autos für Pippa Mann und Bryan Clausson, wobei letzteres in Kooperation mit Jonathan Byrd's Racing läuft.
Auch bei KV Racing gibt es dank Kooperation(en) zusätzliche Fahrzeuge beim Indy 500: Unter dem Banner von Team Murray fährt Matthew Brabham, unter der Nennung von Team Grace soll Katherine Legge starten. Ed Carpenter Racing bringt neben dem ohnehin für die Ovalrennen vorgesehen Auto für Ed Carpenter ein drittes, das von J.R. Hildebrand gesteuert wird. Auch bei A.J. Foyt Racing gibt es für das Indy 500 ein drittes Auto, in diesem Fall gefahren von Alex Tagliani.
Offene Cockpits bei Schmidt und AFS
Darüber hinaus sind die Indy-500-Programme von Dreyer & Reinbold Racing (Sage Karam) und Lazier Partners Racing (Buddy Lazier) bestätigt. Dies ergibt in Summe 32 Fahrzeuge.
Das 33. soll in Form eines dritten Autos bei Schmidt/Peterson gestellt werden. Der Fahrer ist aber noch offen. Als Kandidaten für dieses derzeit noch unbesetzte Cockpit gelten Oriol Servia, Gabby Chaves, Stefan Wilson und NASCAR-Pilot Brian Vickers. Das 34. Fahrzeug wird von AFS Racing (oder einem Kooperationsteam) gestellt. Als Favorit auf dieses Cockpit gilt Sebastian Saavedra.
Weil für das traditionsreiche 500-Meilen-Rennen nicht mehr als 33 IndyCars zugelassen werden, bedeutet eine (derzeit noch inoffizielle) Meldeliste mit 34 Einträgen, dass es auch in diesem Jahr einen Bump-Day geben wird.
Inoffizielle Meldeliste, sortiert nach Teams:
Fahrer | Team | Motor / Aero-Kit |
Helio Castroneves | Penske | Chevrolet |
Will Power | Penske | Chevrolet |
Juan Pablo Montoya | Penske | Chevrolet |
Simon Pagenaud | Penske | Chevrolet |
Scott Dixon | Ganassi | Chevrolet |
Tony Kanaan | Ganassi | Chevrolet |
Max Chilton | Ganassi | Chevrolet |
Charlie Kimball | Ganassi | Chevrolet |
Marco Andretti | Andretti | Honda |
Ryan Hunter-Reay | Andretti | Honda |
Carlos Munoz | Andretti | Honda |
Alexander Rossi | Andretti/Herta | Honda |
Townsend Bell | Andretti | Honda |
Mikhail Aleshin | Schmidt | Honda |
James Hinchcliffe | Schmidt | Honda |
TBA | Schmidt | Honda |
Graham Rahal | Rahal | Honda |
Spencer Pigot | Rahal | Honda |
Conor Daly | Coyne | Honda |
Luca Filippi | Coyne | Honda |
Pippa Mann | Coyne | Honda |
Bryan Clauson | Coyne | Honda |
Sebastien Bourdais | KV | Chevrolet |
Matt Brabham | KV-Murray | Chevrolet |
Katherine Legge | KV-Grace | Chevrolet |
Ed Carpenter | Carpenter | Chevrolet |
Josef Newgarden | Carpenter | Chevrolet |
JR Hildebrand | Carpenter | Chevrolet |
Takuma Sato | Foyt | Honda |
Jack Hawksworth | Foyt | Honda |
Alex Tagliani | Foyt | Honda |
Sage Karam | Dreyer & Reinbold | Chevrolet |
Buddy Lazier | Lazier | Chevrolet |
TBA | AFS | Chevrolet |
Das Gespräch führte David Malsher
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