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Action im Park: Barber-Sieg für Pagenaud nach hartem Kampf mit Rahal

Simon Pagenaud gewinnt eine Woche nach Long Beach auch in Birmingham, obwohl der Sieg nach einer Kollision mit Graham Rahal bereits verloren schien.

Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet

Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet

IndyCar Series

Start: Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet, führt
Sieger Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
Podium: Sieger Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet, mit Graham Rahal, Rahal Letterman Lanigan Raci
Pole-Position für Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
Graham Rahal, Rahal Letterman Lanigan Racing Honda
Graham Rahal, Rahal Letterman Lanigan Racing Honda
Josef Newgarden, Ed Carpenter Racing Chevrolet
Josef Newgarden, Ed Carpenter Racing Chevrolet
Will Power, Team Penske Chevrolet
Juan Pablo Montoya, Team Penske Chevrolet
James Hinchcliffe, Schmidt Peterson Motorsports Honda
Helio Castroneves, Team Penske Chevrolet
Tony Kanaan, Chip Ganassi Racing Chevrolet
Charlie Kimball, Chip Ganassi Racing Chevrolet
Scott Dixon, Chip Ganassi Racing Chevrolet
Ryan Hunter-Reay, Andretti Autosport Honda
Marco Andretti, Andretti Autosport Honda
Takuma Sato, A.J. Foyt Enterprises Honda
Carlos Munoz, Andretti Autosport Honda
Alexander Rossi, Herta - Andretti Autosport Honda

Dramatik beim Honda Indy Grand Prix von Alabama im Barber Motorsports Park in Birmingham: In den letzten zehn der insgesamt 90 Runden beharkten sich Simon Pagenaud (Penske-Chevrolet) und Graham Rahal (Rahal-Honda) heftig. Neun Runden vor Schluss kam es zur Kollision, bei der Pagenaud durchs Kiesbett pflügte und Rahal die Führung übernahm. Vier Runden später kollidierte Rahal beim Überrunden mit Jack Hawksworth (Foyt-Honda) und musste sich im Zweikampf mit Pagenaud schließlich geschlagen geben.

Was war passiert? Während Pagenaud von der Pole-Position gestartet das Rennen scheinbar nach Belieben dominierte, hatte sich der von Position sechs gestartete Rahal bei einem Zwischenfall in Runde 40 leicht den Frontflügel beschädigt. Dennoch war der Sohn von Teambesitzer Bobby Rahal in der Schlussphase der schnellste Fahrer auf der 3,83 Kilometer langen Berg-und-Talbahn.

Dramatischer Zweikampf Pagenaud vs. Rahal

Pagenauds schon sicher geglaubter Sieg geriet nicht zuletzt deshalb noch einmal in Gefahr, weil er beim Überrunden nicht immer sofort den schnellsten Weg vorbeifand. Rahal holte in seiner gewohnt aggressiven Manier massiv auf und als er in der 82. von 90 Runden das Heck von Pagenauds Penske-Chevy direkt vor sich hatte, probierte er es auf der Anfahrt zu Kurve 7 mit einem Angriff.

Pagenaud freilich lenkte in die Bergab-Rechts ein und so erwischte Rahal mit dem linken Vorderrad seines Rahal-Boliden die Verkleidung des rechten Hinterrads von Pagenauds Penske-Bolide. Der Franzose pflügte daraufhin durchs Kiesbett und Rahal übernahm die Führung.Doch Rahal beschädigte sich bei der Kollision den Frontflügel noch stärker es als ohnehin schon der Fall war. So gelang es Pagenaud, die durch den Ausritt entstandene Lücke doch noch einmal zu schließen. In der 86. Runde probierte es der Penske-Pilot auf der Außenbahn von Kurve 5 mit einem Angriff. Rahal war gerade dabei, Hawksworth zu überrunden und konzentrierte sich nur auf diesen. Ausgangs der Kurve fuhr Rahal dem Foyt-Honda des Briten ins Heck und beschädigte sich dabei seinen Frontflügel zum dritten Mal – diesmal endgültig.

Die Führung unmittelbar an Pagenaud abzugeben, kam für Rahal dennoch nicht in Frage. Stattdessen setzte er einen Block, Pagenaud musste sich hinten anstellen. Wenige Kurven später, in Kurve 13, gelang es dem Penske-Piloten schließlich doch, den nun wehrlosen Rahal zu überholen. So war Pagenaud der zweite Sieg innerhalb von sieben Tagen nicht mehr zu nehmen.

Fotos: IndyCar im Barber Motorsports Park

Nach zwei zweiten Plätzen in St. Petersburg und Phoenix nun zwei Siege in Long Beach und Birmingham: Für Pagenaud läuft derzeit wirklich alles. "Ich hatte ein richtig schnelles Auto, fahre so gut wie nie und habe eine tolle Zeit. Vielen Dank an alle", so das Loblied des Franzosen auf sich selbst und auf seine Penske-Crew mit der Startnummer 22.

Zur Kollision mit Rahal in Runde 82 hatte der Sieger zu sagen: "Im Überrundungsverkehr ging es nur darum, ihn hinter mir zu halten. Die Stelle, an der er es probiert hat, ist keine Kurve, an der man überholen kann. Aber egal, ich habe gewonnen." Seinen Vorsprung in der IndyCar-Gesamtwertung hat Pagenaud mit Saisonsieg Nummer zwei weiter ausgebaut.

Rahal rettet mit beschädigtem Auto Platz zwei

Rahal brachte mit seiner kämpferischen Leistung immerhin noch den zweiten Platz ins Ziel, was für ihn jedoch nur ein kleiner Trost ist. "Ich hätte heute gewinnen müssen, keine Frage", meinte der Rahal-Pilot, der im Barber Motorsports Park bereits im vergangenen Jahr auf Platz zwei abgeschlossen hatte. Der letztjährige Sieger, Josef Newgarden, wurde diesmal Dritter, nachdem es ihm in der vorletzten Runde gelang, Will Power (Penske-Chevrolet) noch vom Podest zu verdrängen.

Power wiederum hatte den Großteil der Distanz hinter Penske-Teamkollege Pagenaud auf Rang zwei liegend verbracht. Der letzte Boxenstopp dauerte beim Australier allerdings genau wie vor sieben Tagen in Long Beach deutlich länger als bei der Konkurrenz. So verlor der IndyCar-Champion von 2014 zunächst Rang zwei an Rahal und wenig später auf der Strecke auch Rang drei an Newgarden.

Montoya fährt von Platz 21 auf Platz fünf

Wie schon vor sieben Tagen in Long Beach, so gab es auch diesmal keine Gelbphase, die den Rennfluss unterbrach. Einzig der erste Startversuch ging unter Gelb über die Bühne, weil Mikhail Aleshin (Schmidt-Honda) und Jack Hawksworth im Hinterfeld kollidierten.

Unter diesem Aspekt betrachtet, ist es erstaunlich, dass es Juan Pablo Montoya (Penske-Chevrolet) tatsächlich gelang, vom 21. und letzten Startplatz bis auf Platz fünf nach vorn zu fahren. Nach großen Handlingsproblemen im Qualifying fand sich Kolumbianer zum ersten Mal in seiner Profi-Karriere (IndyCar, Formel 1, NASCAR) beim Start eines Rennens ganz hinten wieder. Mit dem gewohnt schweren Gasfuß gelang es Montoya aber, bis auf vier alle seiner Konkurrenten hinter sich zu lassen. Einen Ausfall gab es im 21-köpfigen Starterfeld nicht.

Die Top 10 wurden von James Hinchcliffe (Schmidt-Honda; 6.), Helio Castroneves (Penske-Chevrolet; 7.), Tony Kanaan (Ganassi-Chevrolet; 8.), Charlie Kimball (Ganassi-Chevrolet; 9.) und Scott Dixon (Ganassi-Chevrolet; 10.) vervollständigt. Für Dixon ist es bei der siebten Auflage eines IndyCar-Rennens im Barber Motorsports Park das erste Mal, dass er das Podest verpasst hat. Grund dafür war ein früher Zwischenfall: Sebastien Bourdais (KV-Chevrolet; 16.) hatte den roten Ganassi-Boliden in Kurve 5 der ersten Runde umgedreht, woraufhin der Neuseeländer dem Feld hinterher eilen musste.Marco Andretti (Andretti-Honda) zeigte von Startplatz 19 ähnlich wie der von Platz 21 losgefahrene Juan Pablo Montoya einen Raketenstart und fand sich schon nach einer Runde auf Rang elf wieder. Als nach 90 Runden die Karierte Flagge fiel, war der Sohn von Teambesitzer Michael Andretti aber doch nur Zwölfter und damit zweitbester Andretti-Pilot hinter Teamkollege Ryan Hunter-Reay (11.).

Die nächste Station im IndyCar-Kalender 2016 ist in drei Wochen der Grand Prix von Indianapolis auf dem Infield-Kurs des Indianapolis Motor Speedway.

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