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Alexander Rossi: Lieber Plattfuß als Zweiter

Alexander Rossi erklärt seinen Fahrfehler, der ihn nicht nur um den Detroit-Sieg, sondern auch um wichtige Meisterschaftspunkte gebracht hat - Er bereut nichts

Reifenschaden: Alexander Rossi, Andretti Autosport Honda

Foto: : Art Fleischmann

Nach dem zweiten Rennen der IndyCar-Serie in Detroit war Alexander Rossi erst einmal bedient: Weil er sich den linken Vorderreifen im Kampf mit Andretti-Teamkollege Ryan Hunter-Reay durchbremste, fiel er vom ersten auf den zwölften Platz zurück und war danach nicht ansprechbar. Erst mit etwas Verspätung äußert sich der Indy-500-Sieger von 2016 über das, was sieben vor Schluss des Rennens passiert ist.

Gegenüber' Motorsport.com' sagt er: "Natürlich tritt man sich in den Hintern, weil es ein sicherer zweiter Platz gewesen wäre - Will hätte mich nie eingeholt. Dann hätte ich 44 Punkte statt 22 bekommen und wäre mit 16 Punkten Vorsprung statt elf Rückstand nach Texas gereist. Ich hätte also nur Ryan ziehen lassen müssen und die Meisterschaft angeführt. Aber wenn man Rennen fährt…"

Keine Kompromisse, wenn es um den Sieg geht

"Es geht darum, die richtige Balance zu finden und das Risiko zu managen. Da habe ich keinen guten Job gemacht, denn ich wollte unbedingt gewinnen", so der 26-Jährige weiter. "Ich mag es einfach nicht, Zweiter zu werden. So wichtig Podiumsplätze auch für die Meisterschaft sein mögen, ich will Rennen gewinnen." Eine Einstellung, mit der er beim US-amerikanischen Publikum gut ankommen dürfte.

IndyCar Detroit: Rennen 2:

"Es mag also im Nachhinein ein Fehler gewesen sein. Aber andererseits sind wir von der Pole-Position gestartet, haben die meiste Zeit des Rennens geführt und es waren weniger als zehn Runden zu fahren. Einen Sieg einfach so abgeben kommt für mich nicht in Frage; ich lasse doch nicht die Arbeit der gesamten Crew einfach so fallen, denn sie haben mir so ein gutes Auto gegeben."

Rossi gibt zu, dass er eigentlich nicht mit letzter Kraft gegen Hunter-Reay gegenhalten wollte. Dass er sich dann verbremste, hing mit der Anbremszone vor Kurve 3 zusammen: "Es war eine Kombination zweier Faktoren: Zum einen war da die Tatsache, dass ich die Vorderreifen hart rangenommen hatte, weil wir ein Untersteuern hatten, das wir einfach nicht wegbekommen haben. Und dann habe ich eine minimal defensive Linie in die Kurve hinein genommen." Und das gleich zweimal.

Eine Bodenwelle war schuld

"Ich habe den linken Vorderreifen entlastet, weil ich durch meine Linie ein paar Zentimeter weiter rechts über eine kleine Bodenwelle gefahren bin" erläutert der Sieger des diesjährigen Long-Beach-Grand-Prix. "Es ist sehr untypisch, dass man das kurvenäußere Rad blockiert. Ich hatte aber keinen Bremsplatten; der Verbremser war eher gering und ich habe keinerlei Vibrationen bekommen. Ich habe das als Anomalie abgestempelt."

Ein verhängnisvoller Fehler, denn er hatte die Mini-Bodenwelle nicht registriert. Und so machte er eine Runde später denselben Fehler erneut, diesmal mit schlimmeren Folgen: "Ryan war beim zweiten Mal ein bisschen weiter zurück und ich habe meinen Bremspunkt wieder dorthin verlegt, wo er schon ein und ein Dreiviertelrennen gelegen hatte." Allerdings wieder auf der minimal defensiven Linie etwas weiter rechts über die Bodenwelle hinweg.

Alexander Rossi, Andretti Autosport Honda

Alexander Rossi, Andretti Autosport Honda

Foto: Scott R LePage / LAT Images

"Diesmal hat es härter blockiert, weil ich die Bodenwelle vollends getroffen habe. Dadurch haben beide Vorderreifen blockiert und ich bin geradeaus in die Auslaufzone geschossen", erläutert er sein endgültiges Schicksal. Und nicht nur das, der linke vordere Reifen war durchgebremst. Rossi musste eine Dreiviertelrunde mit dem defekten Reifen zurücklegen und einen Zusatzstopp einlegen. Er machte bis ins Ziel noch ein paar Plätze gut, aber mehr als Rang zwölf sprang nicht heraus.

Rossi erzählt, dass er durchaus mit Köpfchen fahren kann: "Ich habe schon in der Vergangenheit Gegner vorbeigelassen. Aber nur, um keine Zeit im Zweikampf zu verlieren. Und da ging es nie um einen Sieg. Das ist der Unterschied. Wäre es zwischen Ryan und mir um den zweiten Platz gegangen, hätte ich ihn sicher bereitwilliger abgegeben."

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