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Danica Patrick: Das Leben nach NASCAR und IndyCar

Danica Patrick gehört zu den erfolgreichsten Frauen im NASCAR- und IndyCar-Zirkus - Mit dem Motorsport-Ausstieg im Jahr 2018 begann für sie ein neues Leben

Nur wenige Frauen haben im US-Motorsport solch einen Eindruck hinterlassen wie Danica Patrick. Die US-Amerikanerin war zwischen 2005 und 2018 sowohl in der IndyCar- als auch NASCAR-Serie aktiv. Im Jahr 2018 hing die heute 38-Jährige ihren Helm nach einer Abschiedstour an den Nagel. Doch was macht die Rennfahrerin aus Beloit, Wisconsin, heute?

Patrick hat sich vollständig vom Rennsport zurückgezogen und den Fokus auf völlig andere Bereiche gesetzt. Sie fokussiert sich auf den Fitnessport, betreibt einen Podcast und hat sogar ein eigenes Buch geschrieben. In Livestreams auf den sozialen Medien gibt sie ihr Wissen in Sachen Fitness an ihre Fans weiter. Außerdem ist sie mit Aaron Rogers, dem Quarterback der Green Bay Packers in der American Football League (NFL), liiert.

Patrick und ihr Leben nach dem Rennsport

Gegenüber 'Fox' spricht Patrick über ihr neues Leben ohne den Motorsport: "Ich liebe es, jetzt etwas planen zu können: eine Reise, eine Hochzeit oder andere Dinge. Ich liebe Football, weshalb ich mit Aaron auch gerne zu den Spielen [der NFL] gehe. Ich bin gerne mit meinen Freunden unterwegs oder koche etwas. Ich genieße es einfach, das machen zu können, worauf ich Lust habe."

Wichtig ist für Patrick, aus der "Blase" des Rennsports ausgebrochen zu sein. Sie sagt, dass gerade NASCAR einen "unerbittlichen" Kalender habe, weshalb die Fahrer immer nur ihr Rennsport-Umfeld sehen würden - und das fast das ganze Jahr über. Die Freiheit, ihre Zeit frei einzuteilen, scheint der 38-Jährigen seit dem Ausstieg aus dem Motorsport sehr zu gefallen.

"Im Rennsport ist es Woche für Woche einfach derselbe Zirkus, auch wenn wir durch das ganze Land reisen", sagt sie. "Ich mag es wirklich, aus dieser Blase ausgebrochen zu sein." Auf die Frage, ob Patrick den Wettbewerb des Rennsports vermissen würde, antwortet sie klar und deutlich: "Nein! Nicht wirklich! Man kann ja alles zu einem Wettbewerb machen. Ich kann zum Beispiel daran arbeiten, dass mehr Menschen meine Live-Workouts auf Instagram mitmachen."

Ausstieg zum richtigen Zeitpunkt?

Doch hat Patrick im Jahr 2018 den richtigen Zeitpunkt für ihr Karriereende erwischt? Sie selbst ist sich nicht sicher: "Ich weiß es nicht. Ich habe es gemacht, weil ich das Gefühl hatte, dass es Zeit war." Die US-Amerikanerin sei an einem Punkt angelangt, an dem sich etwas ändern musste und deshalb habe sie sich für den Ausstieg entschieden, sagt sie. Noch heute versucht Patrick, ihr Leben weiter zu ändern. Dabei ist ihr wichtig, dass nicht alles in einen Wettbewerb ausartet.

Außerdem habe sich Patrick an der Strecke "nicht mehr wohl gefühlt", erklärt sie. Dafür hat sie eine Begründung: "Es waren die Menschen, die komplette Dynamik und auch die Einstellung. Es hat einfach keinen mehr Spaß gemacht. Als Fahrer muss man ein Arsch sein, um erfolgreich zu sein. Diese Dynamik war für mich sehr unangenehm und ich bin mit meinem Herzen und Kopf da einfach herausgewachsen, weshalb es keine schwierige Entscheidung war."

 

Außerdem habe sie der Wettbewerb gelangweilt, insbesondere weil sie sich nicht mehr wohlgefühlt hat, erklärt sie weiter. Das hat sich natürlich auch auf ihre Leistung und Disziplin ausgewirkt, weshalb sie schnell merkte, dass sie einen Tapetenwechsel brauchte. Patrick ist sich deshalb sicher, dass der Ausstieg an sich die richtige Entscheidung war.

In ihrer NASCAR-Zeit war sie mit ihrem Konkurrenten Ricky Stenhouse Jr. liiert. Sie erinnert sich an den Winter 2017, der den Wendepunkt ihres Lebens markiert: "Innerhalb von zwei Tagen habe ich meinen Job gekündigt, die Beziehung beendet und mein Haus in North Carolina verlassen. Das waren harte Tage." Im Februar begann sie mit Rodgers die neue Beziehung.

Patricks Rennsport-Karriere

Danica Patrick, Ed Carpenter

Danica Patrick scheint ihre Rennsport-Karriere nicht zu vermissen

Foto: LAT

Patrick tauchte im Jahr 2005 erstmals auf der großen Motorsport-Bühne auf: Ihr erstes IndyCar-Rennen bestritt sie am Homestead-Miami Speedway. Im Jahr 2008 feierte sie ihren ersten und einzigen IndyCar-Sieg im japanischen Motegi.

Ihr bestes Gesamtergebnis war der neunte Platz im Jahr 2009 - in dieser Saison schnappte sie sich außerdem den dritten Platz beim Indy 500 und den achten Rang bei den 24h von Daytona. Ingesamt bestritt sie in acht Jahren 116 Rennen in der amerikanischen Formelserie. Dabei sicherte sie sich sieben Podien und drei Pole-Positions.

Im Jahr 2010 folgte der Wechsel: Bis 2011 fuhr Patrick zwar weiter in der IndyCar-Serie, jedoch baute sie sich parallel ein NASCAR-Programm auf. Nach zwei Teilzeit-Jahren in der Xfinity-Serie fuhr Patrick im Jahr 2012 ihre erste Vollzeit-Saison in der zweiten amerikanischen Stockcar-Liga.

Ab 2013 startete sie im NASCAR-Cup, in dem sie in sieben Jahren 191 Rennen bestritt. Ein Sieg sprang dabei nicht heraus, aber immerhin sieben Top-10-Ergebnisse. Als erste Frau sicherte sie sich im Jahr 2013 außerdem die Pole-Position beim Daytona 500. Ihr letztes NASCAR-Rennen war das Daytona 500 2018, das sie aber aufgrund eines Unfalles nicht beendete. Im selben Jahr fuhr sie außerdem noch das Indy 500 in der IndyCar-Serie, in dem sie ebenfalls aufgrund eines Crashs ausfiel.

Mit Bildmaterial von LAT.

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