Die IndyCar-Woche: McLaughlin begeistert bei zwei Texas-Tests
Supercars-Champion Scott McLaughlin versetzt die IndyCar-Szene in Staunen und kommt immer mehr auf den Geschmack - Carpenter sagt Alonso für Indy 500 ab
Vergangene Woche ging auf dem Circuit of The Americas in Austin der zweitägige IndyCar-Vorsaisontest 2020 über die Bühne. Gefahren wurde aber hauptsächlich am zweiten Tag (Mittwoch), weil es tags zuvor extrem kalt gewesen war und die Firestone-Reifen nicht auf Temperatur kamen Fotos: IndyCar-Test in Austin.
Im Mittelpunkt stand beim Austin-Test das Debüt des Cockpitschutzes Aeroscreen an sämtlichen IndyCar-Boliden. Probleme mit der Belüftung gibt es zwar nach wie vor, aber der umfängliche Renneinsatz beginnend mit dem Saisonauftakt am 15. März in St. Petersburg (Florida) steht nicht zur Diskussion.
Während IndyCar-Routinier Will Power beim Austin-Test die Bestzeit markierte, war es ein Rookie, der mächtig aufhorchen ließ. Der zweimalige und amtierende Supercars-Champion Scott McLaughlin saß nach seinem Kaltstart in Form des Januar-Tests in Sebring erst zum zweiten Mal in einem IndyCar - und schloss den Test mit insgesamt 27 Piloten auf P3 ab!
McLaughlin strahlt: P3 beim Austin-Test und kurz danach die ersten Runden im Oval Foto: Motorsport Images
McLaughlins IndyCar-Renndebüt aber steht bereits fest. Beim Grand Prix von Indianapolis auf dem dortigen Rundkurs im Infield wird er am 9. Mai den #2 Penske-Chevrolet erstmals im Rennen bewegen. Entsprechend wichtig war der Austin-Test. "Ich fühle mich richtig wohl. Meine Sitzposition und all diese Dinge passen. Das ist sehr gut, weil ich vor dem Indy-GP nicht mehr oft im Auto sitzen werde", sagte McLaughlin.
Nur zwei Tage nach dem Austin-Test aber saß der Neuseeländer doch schon wieder im #2 Penske-Chevrolet. Auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth sammelte er seine ersten Erfahrungen im Oval und berichtet gegenüber 'Motorsport-Total.com': "Ich habe mal eben meine persönlich schnellste Runde aller Zeiten in einem Rennwagen gedreht - meine Runde aus der Box!"
Bei dieser einen Runde blieb es für McLaughlin in Fort Worth freilich nicht. Mit einem Basis-Set-up, das von IndyCar-Champion und Penske-Teamkollege Josef Newgarden erarbeitet wurde, drehte der Supercars-Star zahlreiche Runden, kam dabei auf Durchschnittsgeschwindigkeiten von 214 Meilen pro Stunde und sagte: "Ich liebe es. Ich kann mir nur vorstellen wie es sein muss, das mit 25 anderen Autos um einen herum zu machen."
Fernando Alonso: Kein Platz bei Andretti oder Carpenter für das Indy 500 2020 Foto: Motorsport Images
"Es gibt eine Person, die mich kontaktiert hat, aber das war nicht Alonso oder sonst jemand, der für ihn arbeitet. Ich glaube, sie wissen, dass wir nicht in der Lage sind, mehr als drei Autos einzusetzen", wird Carpenter von 'NBC Sports'. zitiert. "Wir sind ein Zwei-Wagen-Team. Würden wir unser Team für den Mai auf das Doppelte aufstocken, wäre das für niemanden gut." Das heißt im Klartext, dass Ed Carpenter Racing am Plan für den Monat Mai festhalten wird.
Ed Carpenter selbst fährt beim Indy 500 den #20 Carpenter-Chevrolet, den er bei allen fünf Ovalrennen der IndyCar-Saison 2020 fährt. Rinus VeeKay ist im #21 Carpenter-Chevrolet für die komplette Saison und somit auch für das Indy 500 gesetzt. Und Conor Daly, der anstelle von Ed Carpenter die Rundkurs- und Stadtrennen fährt, sitzt beim Indy 500 in einem dritten Carpenter-Chevrolet, der nur dort eingesetzt wird.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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