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Dixon sieht IndyCar unter Penske-Führung "ausgesprochen positiv"

Wie Ganassi-Pilot Scott Dixon über Roger Penske als IndyCar- und Indianapolis-Besitzer denkt und was er von einem Double-Header IndyCar/NASCAR hält

Die Übernahme des Indianapolis Motor Speedway (IMS) und der IndyCar-Serie durch Penske ist mittlerweile offiziell vollzogen. Vor zwei Wochen wurde notariell das unter Dach und Fach gebracht, was bereits Anfang November 2019 offiziell verkündet worden war.

Roger Penske ist damit im Namen der Penske Entertainment Corporation der neue Besitzer des berühmten 2,5-Meilen-Ovals mit seinen vier Kurven, der gesamten IndyCar-Serie (in der sein eigenes Team Penske selbst drei Autos an den Start bringt) und auch des Medienunternehmens IMS Productions.

Übernommen hat Penske besagtes Paket an Besitzrechten von Hulman & Company, einst gegründet von Tony Hulman und seit geraumer Zeit vertreten von dessen Enkelsohn, IRL-Gründer Tony George. Der fünfmalige IndyCar-Champion Scott Dixon, dessen erster Titel 2003 noch auf die IRL-Ära zurückgeht, begrüßt die neuen Besitzverhältnisse in Indianapolis und in der IndyCar-Szene ausdrücklich.

Dass Dixon als Ganassi-Pilot ein sportlicher Wettbewerber der Penske-Piloten Josef Newgarden, Will Power und Simon Pagenaud ist, spielt für ihn in diesem Zusammenhang keine Rolle. Er lobt "Captain" Roger Penske ausdrücklich und erklärt, warum dieser genau der Richtige für die anstehenden Großaufgaben ist.

Dixon erklärt und begrüßt Übernahme durch Penske

"Ich glaube, die Familie [Hulman] hatte wohl einen Punkt erreicht, an dem sie eine Geldspritze brauchte", mutmaßt Dixon im Gespräch mit 'Motorsport.com' über den Anlass für den Besitzerwechsel.

"Was auch immer der Grund war", so Dixon weiter, "Wenn es jemanden gibt, den man für eine Übernahme in Erwägung zieht, dann Roger. Mit seiner Leidenschaft für den Motorsport und dem, was er in seiner Karriere geleistet hat, ist er zusammen mit dem, was er geschäftlich aufgebaut hat, ziemlich einzigartig."

Roger Penske, Tony George

Roger Penske hat das Zepter in Indianapolis von Tony George übernommen

Foto: IndyCar Series

"Es ist großartig, diesen Übergang zu sehen", findet Dixon. "Ich weiß, dass die Familie [Hulman] sehr glücklich darüber war als sich eine Möglichkeit bot. Letztendlich ist es für den Speedway und seinen Fortbestand jetzt so gekommen."

"Man darf ja nicht vergessen, wie groß diese Anlage ist", bemerkt der fünfmalige IndyCar-Champion und Indy-500-Sieger von 2008. "Wenn man durch den Tunnel kommt, ist die schiere Größe des Speedways einfach verrückt. Allein der Geldbetrag, den man braucht, um eine solche Anlage auf den neuesten Stand zu bringen oder einfach nur auf Stand zu halten, ist immens."

"Daher finde ich es riesig. Ich finde, es ist großartig für den Sport und großartig für die Zukunft. Wir alle wissen, wozu Roger in der Lage ist. Wenn es darum geht, die IndyCar-Szene wachsen zu lassen, sei es durch neue Motorenhersteller, Sponsoren oder TV-Deals, dann hätte nichts Besseres passieren können. Ich stehe dem in jeglicher Hinsicht ausgesprochen positiv gegenüber", so Dixon.

Double-Header IndyCar/NASCAR: "Interessant", aber...

Nicht erst, aber insbesondere seit der Übernahme durch Penske gibt es Gerüchte, wonach die IndyCar-Serie künftig gemeinsame Rennwochenenden mit der NASCAR austragen könnte. Auch über das Hin- und Herwechseln von Fahrern wurde bereits spekuliert.

Dixon, dessen Arbeitgeber Chip Ganassi Racing genau wie das Team Penske in beiden großen US-Rennserien aktiv ist, hat dazu seine ganze eigene Meinung. "Ich glaube, das wäre schon interessant", spricht er auf einen Double-Header IndyCar/NASCAR an und holt aus: "Ich persönlich finde, dass die wenigen Rundkurs-Rennen, die es im NASCAR-Kalender gibt, zu den besten zählen. Diese Rennen sind einfach fantastisch anzusehen und wirklich aufregend."

Poster: NASCAR-Champion Joey Logano und IndyCar-Champion Josef Newgarden

Penske ist wie Ganassi in NASCAR- und IndyCar-Serie stark vertreten

Foto: Motorsport Images

Allerdings schränkt Ganassis IndyCar-Star auch ein wenig ein. "Wenn es darum geht, dass NASCAR und IndyCar zusammenarbeiten, geht vieles in die richtige Richtung. Wenn man sich die Fernsehsituation ansieht, dann haben beide in Form von NBC einen gemeinsamen Partner."

"Ich glaube, dass sich allein schon dadurch Möglichkeiten für einen Double-Header eröffnen könnten. Nicht unbedingt, dass die Fahrer hin- und herwechseln, sondern eher dass beiden Serien einfach ein gemeinsames Wochenende bestreiten."

"Ob es nun in Watkins Glen oder in Sonoma oder auf dem Roval in Charlotte oder auf einigen der Ovale ist, die wir beide in der Vergangenheit befahren haben. Ich glaube, das eröffnet endlose Möglichkeiten und ich glaube, das wird dem Sport im Allgemeinen gut tun. Sowohl für NASCAR als auch für IndyCar wäre das meiner Meinung nach ein starker Schritt", so Dixon.

Dixons NASCAR-Test 2011: "Das kürzere Ende abgegriffen"

Ein kleines bisschen NASCAR-Erfahrung hat Dixon selber schon - wenn auch nicht im Wettbewerb. Im März 2011 kam es zum Ganassi-internen Autotausch mit Jamie McMurray. Während der NASCAR-Pilot Dixons damals aktuellen IndyCar-Boliden, den betagten Dallara-Honda IR-05, fahren durfte, kletterte der damals "erst" zweimalige IndyCar-Champion in McMurrays Chevrolet Impala.

Jamie McMurray, Scott Dixon

Ganassi-Autotausch auf zwei Strecken: Jamie McMurray vs. Scott Dixon

Foto: Motorsport Images

"Um ehrlich zu sein, habe ich damals wohl das kürzere Streichholz abgegriffen", lacht Dixon und bezieht sich damit auf die Strecke: "Jamie durfte im Barber Motorsports Park, was eine sehr interessante Strecke ist, mein IndyCar fahren."

"Ich", so Dixon, "durfte in Talladega, also auf einem Superspeedway, sein Cup-Auto fahren. Für mich war es somit eher ein Herumcruisen. Viel kann man auf solchen Strecken ja nicht machen. Mit 40 anderen Teilnehmern wäre das natürlich etwas ganz anders gewesen."

Scott Dixon, Jamie McMurray

Ganz abgehakt hat Dixon das Thema NASCAR für sich selber noch nicht

Foto: Motorsport Images

Und Dixon offenbart: "Ich habe vor ein paar Jahren versucht, einen Short-Track-Test in New Smyrna zu absolvieren und wollte auch mal das Xfinity-Rennen in Mid-Ohio fahren. Das [NASCAR] ist schon etwas, was ich mal machen will. Aber viele der Rundkurs-Deals werden schon so früh abgeschlossen, dass es einfach schwierig wird."

"Und es kann auch nicht Sinn der Sache sein, dass ich Chips NASCAR-Programm durcheinander bringe", grinst der IndyCar-Star, um abzuschließen: "Wenn es aber rein um das Fahren geht, will man natürlich alles ausprobieren. Bis heute ist das Fahren selbst das Beste an dem, was ich tue. Es gibt jede Menge anderer Dinge, die erledigt werden müssen. Aber nichts lässt sich mit dem vergleichen, wenn ich einmal im Auto sitze. Das ist es, was meine Leidenschaft für diesen Sport am Leben hält."

Mit Bildmaterial von LAT.

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