F1-Star Fernando Alonso beim Indy 500: "Keine Angst vor Herausforderung"
McLaren-Pilot Fernando Alonso blickt mit Vorfreude auf sein IndyCar-Debüt im Mai in Indianapolis voraus und macht sich ob der Gefahren im Oval keine Sorgen.
Fernando Alonso, McLaren
Glenn Dunbar / Motorsport Images
Kurz nachdem Fernando Alonso und McLaren-Chef Zak Brown am Mittwoch in Bahrain mit der Neuigkeit überraschten, dass Alonso am letzten Mai-Wochenende dieses Jahres erstmals bei den 500 Meilen von Indianapolis antreten wird und stattdessen den Grand Prix von Monaco sausen lässt, äußerte sich der zweimalige Formel-1-Weltmeister ausführlich zu seinen Erwartungen und (nicht vorhandenen) Ängsten.
"Es ist sehr aufregend und eine große Herausforderung, denn ich weiß, dass ich nicht bereit bin. Jedenfalls jetzt nicht, wenn das Rennen morgen wäre", so Alonso, dem mit Blick auf sein IndyCar- und Oval-Debüt klar ist: "Ich muss in einer kurzen Zeit sehr viel lernen."
Sein Debüt beim Indy 500 und damit auch sein IndyCar-Debüt gibt Alonso unter dem Banner von McLaren für Andretti Autosport. Das Team von Ex-IndyCar-Champion und Ex-Formel-1-Pilot Michael Andretti ist eine der Speerspitzen im Honda-Lager der IndyCar-Serie und tritt beim Indy 500 mit insgesamt 6 Autos an. Neben Alonso fährt auch der Brite Jack Harvey einmalig für das Team. Hinzu kommen die 4 Stammfahrer Ryan Hunter-Reay, Marco Andretti, Takuma Sato und Alexander Rossi.
Fotos: Fernando Alonso gibt sein IndyCar-Debüt beim Indy 500 bekannt
Um einen Ersteindruck von der Arbeitsweise bei Andretti Autosport zu bekommen, wird Alonso am übernächsten Wochenende (21. bis 23. April) das IndyCar-Rennen auf dem Rundkurs im Barber Motorsports Park in Birmingham, Alabama besuchen. Anfang Mai sind für den Formel-1-Star im Headquarter von Andretti Autosport in Indianapolis die Sitzanpassung sowie Runden im IndyCar-Simulator geplant. Die Freien Trainings zum Indy 500 beginnen am 15. Mai.
Allerdings muss Alonso seine Flüge in die USA immer wieder für seine Formel-1-Verpflichtungen unterbrechen. "Es braucht dort ganz andere Fähigkeiten, eine ganz andere Fahrtechnik. Darauf muss ich mich erst einstellen. Während dieser Phase stehen aber noch 3 Formel-1-Rennen an, also schauen wir mal", spricht Alonso auf die Grands Prix von Bahrain (16. April), Russland (30. April) und Spanien (14. Mai) an.
Den Sicherheitsstandard in der IndyCar-Serie und auf Superspeedways wie Indianapolis stuft Alonso als "großartig" ein. Deshalb macht sich der 35-jährige Spanier ob der Gefahren keine Sorgen. "Das beunruhigt mich nicht. Die Studien, die hinter den Autos, den Mauern und der ganzen Sicherheitsausrüstung liegen, sind großartig", so Alonso mit Blick auf Einrichtungen wie SAFER-Barriers.
"Das Ganze ist wahrscheinlich genauso fortschrittlich wie in der Formel 1. Wir machen uns keine Sorgen. Ich habe keine Bedenken und bin sicher, dass nichts passieren wird", so Alonso, der sich eigener Aussage zufolge "schon viele Interviews mit den Rookies, wie etwa Barrichello angehört" hat, um zu lernen.
Doch der Formel-1-Weltmeister der Jahre 2005 und 2006 ist sich bewusst: "Solange man nicht selbst im Auto sitzt, die Geschwindigkeiten in den Kurven und die Autos um einen herum einschätzen kann, solange hat man kein klares Bild."
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