Vor der Probefahrt scherzt Senna mit seinem brasilianischen Landsmann Emerson Fittipaldi, der als Penske-Stammfahrer den Test im US-Bundesstaat Arizona eingefädelt hat.
Schauplatz der Probefahrt ist der Firebird Raceway nahe Phoenix. Fittipaldi hat den Penske-Chevrolet PC21 aus der CART-Saison 1992 aufgewärmt und mit 49,7 Sekunden auch eine Richtzeit gesetzt. Erst danach darf Senna ran.
Sennas erste IndyCar-Runden sind überraschend langsam, wie Augenzeugen berichten. Er übt auch das Anfahren - und soll sich beim sequentiellen Getriebe gleich mehrfach verschaltet haben ... Aber: Nach 14 Runden zeigt die Stoppuhr: 49,5 Sekunden. Senna ist schon schneller als Fittipaldi!
Zwischendurch kommt Senna in die Box, um sich mit den Ingenieuren und Technikern auszutauschen ...
... und auch Fittipaldi steht Senna mit Rat und Tat zur Seite.
Ein weiteres Mal geht Senna auf die Strecke, mit weicheren Federn an der Hinterachse und neuem Sprit, aber mit den gleichen Reifen. Damit schraubt er seine persönliche Bestzeit in den folgenden zehn Runden auf 49,0 Sekunden herunter.
Zurück in der Boxengasse und noch im Auto sitzend erklärt Senna: "Vielen Dank. Ich habe erfahren, was ich wissen wollte." Anschließend fachsimpelt er noch mit Paul Tracy (links im Bild) und Ingenieur Nigel Beresford, steigt aber nicht erneut ins Cockpit. Es bleibt bei dem einen IndyCar-Test.
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