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Indy-500-Sieger Will Power: Nur in der Victory Lane hapert's

Will Power gewinnt endlich sein erstes Indy 500 - Wie es ihm in der Schlussphase erging und warum es an diesem Tag nur in der Victory Lane eine Panne gab

1. Will Power, Team Penske Chevrolet

1. Will Power, Team Penske Chevrolet

Michael L. Levitt / Motorsport Images

1. Will Power, Team Penske Chevrolet
1. Will Power, Team Penske Chevrolet
1. Will Power, Team Penske Chevrolet, mit Roger Penske und Tim Cindric
1. Will Power, Team Penske Chevrolet, mit Ehefrau Liz
1. Will Power, Team Penske Chevrolet, mit Tim Cindric
1. Will Power, Team Penske Chevrolet
1. Will Power, Team Penske Chevrolet
1. Will Power, Team Penske Chevrolet
1. Will Power, Team Penske Chevrolet
1. Will Power, Team Penske Chevrolet
1. Will Power, Team Penske Chevrolet
1. Will Power, Team Penske Chevrolet, mit Sohn Beau
1. Will Power, Team Penske Chevrolet
1. Will Power, Team Penske Chevrolet, mit Ehefrau Liz
1. Will Power, Team Penske Chevrolet, mit Roger Penske
1. Will Power, Team Penske Chevrolet
1. Will Power, Team Penske Chevrolet
1. Will Power, Team Penske Chevrolet
1. Will Power, Team Penske Chevrolet
1. Will Power, Team Penske Chevrolet
1. Will Power, Team Penske Chevrolet

Ein riesiger Brocken fiel Will Power vom Herzen, als er das 102. Indianapolis 500 gewann. Elf Anläufe hatte er gebraucht, 2015 knapp gegen Juan Pablo Montoya den Kürzeren gezogen. Jetzt also die Erlösung. Power holte sich den Sieg im "Brickyard" vor Ed Carpenter und Scott Dixon. Nebenbei ist er nun auch IndyCar-Tabellenführer und der erste Fahrer der Geschichte, der direkt hintereinander den Indianapolis Grand Prix und das anschließende Indy 500 gewann.

Nur in der Victory Lane ging es ein bisschen schief: Als Will Power die Milch überreicht bekam, wusste er tatsächlich kurze Zeit nicht, was er machen soll: "Ich wusste zwar, dass man hier Milch trinkt, das habe ich bei anderen Fahrern schon gesehen. Aber ich darf laut Ernährungsplan keine Milchprodukte zu mir nehmen. Deshalb habe ich kurz gezögert." Nicht gerade der beste Plan, wenn man das Indy 500 gewinnen möchte…

"Am Ende war mir das alles egal, ich habe sie letztlich getrunken", sagt der Penske-Pilot weiter. Was wohl auch besser so war, schließlich hatte sich Emerson Fittipaldi mit der Milch-Verweigerung 1993 den lebenslangen Hass des Publikums eingebrockt.

Wobei es "Verschütten" eher treffen würde: Will Power duschte im Überschwang ein paar Leute mit Milch ab, darunter auch die Hostess, die ihm den Preis überreicht hatte. "Es tat mir sehr leid. Ich habe mich umgesehen und sah, dass sie komplett mit Milch übergossen war. Mir war nicht klar, dass sie hinter mir war. Ich habe mich bei ihr entschuldigt und für sie war das alles okay."

Lange Führungsarbeit zahlt sich aus

Letztlich zählt nur eines, der Sieg: "Das ist einfach so überwältigend und unglaublich. Man vergisst, wo man ist. In der letzten Runde habe ich angefangen zu schreien, weil ich wusste, dass ich gewinnen werde. Unglaublich, Ich bin noch nie so aufgeregt gewesen.

 

In diesem Mai passte einfach alles: Penske war bestens aufgestellt, das sonst in Indy so starke Andretti-Team hing leicht zurück. Letztlich war es ein typischer Will-Power-Sieg - kontrolliert von der Spitze aus. "Das war ein Rennen, in dem man vorne weg fahren wollte", begründet er seine Taktik. Das neue Aerokit hat nämlich das Racing auf dem Indianapolis Motor Speedway wieder verändert. Ein Spitzenreiter konnte sich absetzen, wenn er wirklich überlegen war. Das war zuletzt mit dem alten IRL-Chassis der Fall, das bis 2011 verwendet wurde.

Power ist damit sehr zufrieden: "Ich mag es. Sie haben eine Formel eingeführt, dass man sich mit einem guten Auto absetzen konnte. Vorher hat man sich schön auf Platz drei in Stellung gebracht und keiner wollte Führungsarbeit leisten. In der Dirty Air war es schwierig, weil mein Fahrzeug ein bisschen übersteuernd ausgelegt war." Das war das Resultat harter Set-up-Arbeit im Team Penske, an der auch Rückkehrer Helio Castroneves mitgewirkt hat. "Wir hatten mit vier erfahrenen Fahrern viele wertvolle Informationen."

"Da öffneten sich alle Tore"

Obwohl er alles richtig gemacht hatte, fand er sich beim letzten Restart nur auf Platz vier wieder. Oriol Servia, Jack Harvey und Stefan Wilson spielten die Risiko-Karte und waren nicht an die Box gekommen. Plötzlich war es alles andere als sicher, dass Power den Sieg davontragen würde. "Beim letzten Restart war ich deshalb entschlossener denn je", erinnert er sich. Das wäre aber fast schief gegangen: Beim Versuch, Servia außen zu überholen, geriet er auf den schmutzigen Teil der Strecke und wäre beinahe von Scott Dixon überrumpelt worden, dessen Angriff er in Kurve 2 gerade noch abwehren konnte.

 

"Ich wusste, ich musste diese Typen kriegen", so der neue IndyCar-Tabellenführer weiter. "Ich bekam Oriol erst eine Runde später oder so. Ich wollte auf keinen Fall, dass Carpenter eine Chance bekommt." Polesetter Ed Carpenter war ebenfalls bärenstark unterwegs und eine echte Gefahr. "Wäre er vorbeigekommen, dann wäre es 'Game Over' gewesen." Power kam während des Rennens bei einem Boxenstopp an Carpenter vorbei. Auf der Strecke hatte er keine Chance gegen Carpenter - umgekehrt galt dasselbe.

Doch noch immer lagen zwei Autos vor ihm. Power wurde immer verbissener: "Ich habe mit allen Mitteln versucht, an Harvey vorbeizukommen. Ich bin mehrmals gut an ihn herangekommen, aber er hat mich außen verhungern lassen. Ich habe alles gegeben, habe nur darüber nachgedacht, sie zu erwischen. Dann ging Harvey an die Box. Ich dachte mir: 'Jetzt bekomme ich eine gute Chance gegen Wilson, weil er keinen Windschatten hat.' Aber dann sah ich, dass sie beide reinkamen. Das war, als hätten sich alle Tore geöffnet. Von da an war es einfach nur noch Vollgas."

Der Rest ist Geschichte: Power brachte das Auto ins Ziel und erfüllte sich seinen Lebenstraum, während Ed Carpenter nun seine Rolle als "Bridesmaid" übernahm, wie Will Power 2015 hinter Juan Pablo Montoya.

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