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IndyCar in Phoenix: Newgarden entreißt Wickens den Sieg

Zum zweiten Mal in zwei Rennen verliert IndyCar-Rookie Robert Wickens einen möglichen Sieg, während Titelverteidiger Josef Newgarden erstmals 2018 triumphiert.

Josef Newgarden, Team Penske Chevrolet; Robert Wickens, Schmidt Peterson Motorsports Honda

Josef Newgarden, Team Penske Chevrolet; Robert Wickens, Schmidt Peterson Motorsports Honda

Scott R LePage / Motorsport Images

IndyCar 2018

Alle Informationen über Fahrer, Teams, Hersteller und der Kalender der IndyCar-Saison 2018!

1. Josef Newgarden, Team Penske Chevrolet
Robert Wickens, Schmidt Peterson Motorsports Honda
Josef Newgarden, Team Penske Chevrolet
Josef Newgarden, Team Penske Chevrolet
Nase des Autos von Sébastien Bourdais, Dale Coyne Racing with Vasser-Sullivan Honda
Polesitter Sébastien Bourdais, Dale Coyne Racing with Vasser-Sullivan Honda
Sébastien Bourdais, Dale Coyne Racing with Vasser-Sullivan Honda
Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
Alexander Rossi, Andretti Autosport Honda
Will Power, Team Penske Chevrolet
Will Power, Team Penske Chevrolet
Josef Newgarden, Team Penske Chevrolet
Josef Newgarden, Team Penske Chevrolet
Matheus Leist, A.J. Foyt Enterprises Chevrolet
James Hinchcliffe, Schmidt Peterson Motorsports Honda
Robert Wickens, Schmidt Peterson Motorsports Honda
Will Power, Team Penske Chevrolet
Ed Jones, Chip Ganassi Racing Honda
Josef Newgarden, Team Penske Chevrolet
Josef Newgarden, Team Penske Chevrolet; Robert Wickens, Schmidt Peterson Motorsports Honda
Josef Newgarden, Team Penske Chevrolet
Robert Wickens, Schmidt Peterson Motorsports Honda
Alexander Rossi, Andretti Autosport Honda
Scott Dixon, Chip Ganassi Racing Honda
Ryan Hunter-Reay, Andretti Autosport Honda
Josef Newgarden, Team Penske Chevrolet
Long Beach, Stadtkurs
Queen Mary im Hafen von Long Beach

Josef Newgarden (Penske-Chevrolet) hat das zweite Rennen der IndyCar-Saison 2018, den Desert Diamond Phoenix Grand Prix auf dem als ISM Raceway bekannten Ein-Meilen-Oval in Phoenix, gewonnen. Vor ausgesprochen spärlich besetzten Tribünen siegte Newgarden in der Nacht von Samstag auf Sonntag nach 250 Runden dank Schlussattacke gegen den abermals überzeugenden, aber erneut nicht ganz vorn abschließenden IndyCar-Rookie Robert Wickens (Schmidt-Honda; 2.).

Fotos: Desert Diamond Phoenix Grand Prix

Rennergebnis: Desert Diamond Phoenix Grand Prix

Für den als Tabellenführer angereisten und im Qualifying am Freitag auf die Pole-Position gefahrenen Sebastien Bourdais (Coyne-Honda) begann die Phoenix-Nacht derweil mit einer Schrecksekunde. Als sich das Feld in der Boxengasse aufmachte, die Einführungsrunden unter die Räder zu nehmen, sprang Bourdais' Bolide nicht an. Doch dank Unterstützung der Konkurrenz - die Crew von Robert Wickens kam mit einem externen Startgerät daher - setzte sich der Bolide mit der Startnummer 18 doch noch rechtzeitig in Bewegung.

So führte Bourdais beim Rennstart dann doch vor Simon Pagenaud (Penske-Chevrolet), dem er im Qualifying im letzten Moment die Pole-Position entrissen hatte. Die beiden Franzosen konnten sich aber nicht absetzen, denn der aus der zweiten Reihe gestartete Alexander Rossi (Andretti-Honda) blieb ihnen in der Anfangsphase des Rennens auf den Fersen.

Strafen gegen Bourdais und Rossi

Die erste Gelbphase freilich brachte nicht Rossi, sondern Will Power (Penske-Chevrolet) an Bourdais und Pagenaud vorbei in Führung. Grund war zum einen, dass Power beim ersten Boxenstopp am schnellsten abgefertigt wurde. Von Position vier ging es für den Australier dank flinker Arbeit seiner Penske-Crew an die Spitze. Grund war aber auch, dass die Boxenstopps für Bourdais und Rossi alles andere als optimal liefen.

Beim Restart führte Power vor Penske-Teamkollege Newgarden, der unter Gelb ebenfalls weit nach vorn gekommen war. Indes musste der anfängliche Spitzenreiter Bourdais kurz nach dem Restart erneut die Boxengasse aufsuchen. Weil er beim Boxenstopp einen seiner Mechaniker (harmlos) angefahren hatte, gab es eine Drive-Through-Penalty. Rossi erging es genauso. Auch er musste aufgrund des gleichen Malheurs anschließend einmal langsam durch die Boxengasse zuckeln und geriet somit wie Bourdais früh in Rundenrückstand.

 

Power führt - Leist sorgt für Action

Derweil hatte das Penske-Doppel Power und Newgarden das Geschehen bis zum zweiten Boxenstopp um Runde 120 im Griff. Während die Stopps in Reihen der Spitzengruppe diesmal problemlos liefen, war es Matheus Leist (Foyt-Chevrolet), der für Action sorgte.

Am Foyt-Boliden des IndyCar-Rookies aus Brasilien wurde das linke Hinterrad nicht richtig montiert. Noch beim Beschleunigen in der Boxengasse löste sich das Rad und Leist leistete sich einen Dreher. Weil der Vorfall in der Boxengasse passierte, ließen die IndyCar-Offiziellen das Rennen aber unter Grün weiterlaufen. Indes kassierte Leist eine Strafe und fiel aussichtslos zurück.

 

Wickens führt bei Oval-Debüt - Aus für Power

Ging die erste Rennhälfte mit einer Doppelführung für das Team Penske mit Will Power und Josef Newgarden zu Ende, so begann die zweite Rennhälfte mit einer Doppelführung für Schmidt/Peterson Motorsports. James Hinchcliffe und Robert Wickens hatten ihren zweiten Boxenstopp einige Runden vor Power und Newgarden eingelegt und kamen so an den beiden vorbei.

In der 150. der 250 Runden übernahm Wickens die Führung. Als Teamkollege Hinchcliffe beim Überrunden von Gabby Chaves (Harding-Chevrolet) in Turn 1 etwas nach außen getragen wurde, ließ sich der Rookie, der sein erstes Ovalrennen fuhr, nicht zweimal bitten.

Unmittelbar nachdem Wickens die Führung übernommen hatte, gab es Probleme bei Langzeitspitzenreiter Will Power. Der Penske-Pilot schlich in Richtung Box, nachdem er - ähnlich wie Hinchcliffe zuvor - von der Ideallinie abgekommen war. Im Falle von Power, der in besagter Szene von Rossi überholt wurde, ging es soweit nach oben, dass die Mauer nicht zu vermeiden war: das Aus für den Australier im #12 Penske-Chevrolet.

Crash von Jones bereitet Bühne für Schlussspurt Newgardens

Den vorletzten Durchgang Boxenstopps absolvierte die Spitzengruppe ab 70 Runden vor Schluss abermals unter Grün. Wickens verlor den Platz an der Sonne, denn als sich das Feld nach dem kompletten Durchlauf der Boxenstopps wieder sortiert hatte, war es Newgarden, der als Spitzenreiter notiert wurde. Der Titelverteidiger machte es besser als Penske-Teamkollege Power und hielt sein Auto in der Spur. Allerdings musste Newgarden im letzten Stint des Rennens auf seine Spritvorräte achten und konnte nicht mehr ganz so volles Rohr fahren, wie es etwa Wickens konnte.

Gleichzeitig hatte Wickens zu diesem Zeitpunkt des Rennens aber noch Ed Jones (Ganassi-Honda) vor sich, bevor er sich auf die direkte Verfolgung von Spitzenreiter Newgarden machen konnte. Das Problem erledigte sich für Wickens von selbst, denn Jones stopfte seinen #10 Ganassi-Honda gut 20 Runden vor Schluss auf Podestkurs liegend in die Mauer von Turn 4. Beim Überrunden war der Brite von der Linie abgekommen und teilte damit das Schicksal von Ex-Champion Will Power: Ausfall.

Weil der Crash von Jones eine Gelbphase hervorbrachte, gab es in der absoluten Schlussphase doch noch einmal Boxenstopps. Die Reihenfolge bei der Ausfahrt aus der Boxengasse sah den als Spitzenreiter hereingekommenen Newgarden auch als Ersten wieder auf die Strecke gehen. Doch Wickens, Hinchcliffe und der erstaunliche Rossi verzichteten auf diesen letzten Stopp unter Gelb und wurden somit an die Spitze des Feldes gespült.

Beim letzten Restart mit nur noch sieben Runden auf der Uhr diktierte Wickens das Tempo, während die Piloten ab Newgarden an vierter Stelle liegend mit frischen Reifen Druck machten. Sofort schnappte sich Newgarden sowohl Rossi als auch Hinchcliffe und heftete sich an die Fersen von Spitzenreiter Wickens.

Der amtierende IndyCar-Champion probierte es links und rechts, um am IndyCar-Rookie vorbeizukommen. Vier Runden vor Schluss gelang das Manöver schließlich auf der Außenbahn von Turn 1 und Wickens sah wie schon vier Wochen zuvor in St. Petersburg im letzten Moment einen Sieg durch die Finger rinnen. Immerhin reichte es für den Kanadier diesmal noch zu Platz zwei. Der Sieg aber gehört Newgarden.

Newgarden als Tabellenführer nach Long Beach

"Ich war mit nicht sicher, ob es der richtige Schachzug war, aber es hat funktioniert", so Newgarden in der Victory Lane in Anspielung auf den letzten Boxenstopp. Der Schachzug ging auf und gipfelte dank des späten Manövers gegen Wickens nicht nur im ersten Saisonsieg für den Champion von 2017, sondern auch in der Tabellenführung 2018. Newgarden hält daraufhin wenig überraschend fest: "So kann es weitergehen."

Und Wickens? Der Kanadier zeigt sich trotz des abermals knapp verpassten Triumphs mit seinem Oval-Debüt zufrieden. "Um ehrlich zu sein, hätte ich ohnehin nicht damit gerechnet, hier zu gewinnen. Am Schluss versuchte ich mich so gut es ging zu wehren, aber ich hatte keine Chance."

Den letzten Podestplatz holte sich Rossi, nachdem er sich im Anschluss an seine frühe Drive-Through-Penalty und den dabei eingefangenen Rundenrückstand bravourös wieder nach vorn gekämpft hatte. Dass er in der letzten Gelbphase auf der Strecke blieb, kam dem Andretti-Piloten dabei natürlich zu Gute. Dass er mit den abgefahrenen Reifen trotzdem noch Dritter werden würde und damit als einziger Fahrer bei beiden bishgerigen Saisonrennen auf dem Podest stand, war aber nicht selbstverständlich.

Die Top 5 im Rennen hinter Newgarden, Wickens und Rossi wurden vom komplett unauffälligen Scott Dixon (Ganassi-Honda; 4.) und von Ryan Hunter-Reay (Andretti-Honda; 5.) abgerundet. Hinchcliffe blieb mit seinen abgefahrenen Reifen nur Platz sechs. Die Top 10 schlossen Ed Carpenter (Carpenter-Chevrolet), Tony Kanaan (Foyt-Chevrolet), Graham Rahal (Rahal-Honda) und Pagenaud ab.

Nachdem sich Fahrer, Teams und Fans vom Saisonauftakt in St. Petersburg bis zum zweiten Saisonrennen in Phoenix vier Wochen lang gedulden mussten, geht es nun Schlag auf Schlag im IndyCar-Kalender 2018. Weiter geht's bereits am kommenden Wochenende (15. April) mit dem Klassiker auf dem kalifornischen Stadtkurs in Long Beach. Am darauffolgenden Wochenende (22. April) steht die Naturrennstrecke Barber Motorsports Park in Birmingham (Alabama) auf dem Plan.

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