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IndyCar Detroit: Ryan Hunter-Reay zermürbt Alexander Rossi

Alexander Rossi macht einen Fehler mit Meisterschaftsauswirkung - Ryan Hunter-Reay holt gnadenlosen Sieg - Will Power bärenstarker Zweiter.

Ryan Hunter-Reay, Andretti Autosport Honda

Ryan Hunter-Reay, Andretti Autosport Honda

Phillip Abbott / Motorsport Images

IndyCar 2018

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1. Ryan Hunter-Reay, Andretti Autosport Honda
Alexander Rossi, Andretti Autosport Honda
Podium: 1. Ryan Hunter-Reay, 2. Will Power, 3. Ed Jones
Ryan Hunter-Reay, Andretti Autosport Honda
Will Power, Team Penske Chevrolet
Ed Jones, Chip Ganassi Racing Honda
Scott Dixon, Chip Ganassi Racing Honda
Graham Rahal, Rahal Letterman Lanigan Racing Honda
Robert Wickens, Schmidt Peterson Motorsports Honda
Tony Kanaan, A.J. Foyt Enterprises Chevrolet
Charlie Kimball, Carlin Chevrolet
Marco Andretti, Herta - Andretti Autosport Honda
Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
Max Chilton, Carlin Chevrolet
Alexander Rossi, Andretti Autosport Honda
Zach Veach, Andretti Autosport Honda
Matheus Leist, A.J. Foyt Enterprises Chevrolet
Josef Newgarden, Team Penske Chevrolet
James Hinchcliffe, Schmidt Peterson Motorsports Honda
Takuma Sato, Rahal Letterman Lanigan Racing Honda
Jordan King, Ed Carpenter Racing Chevrolet
Gabby Chaves, Harding Racing Chevrolet
Santino Ferrucci, Dale Coyne Racing Honda

Es schien lange so, als ließe Alexander Rossi (Andretti-Honda; 12.) nichts anbrennen: Bis kurz vor Schluss sah alles nach einer Show des Polesetters beim Detroit-Grand-Prix auf der Belle Isle aus. Doch in Runde 63 von 70 machte der frühere Formel-1-Pilot beim Versuch, Teamkollege Ryan Hunter-Reay (1.) hinter sich zu halten, einen bösen Fahrfehler, bremste sich den Reifen durch und verschenkte die Tabellenführung an Indy-500-Sieger Will Power (Penske-Chevrolet; 2.), der einen sensationellen zweiten Platz holte.

Fotos: Chevrolet Dual in Detroit

Rennergebnis: Rennen 2 in Detroit

Von der Pole-Position aus ließ sich Rossi weder von dem kuriosen Pace-Car-Unfall von General-Motors-Entwicklungschef Mark Reuss beeindrucken, dessen unglaubliche Einlage für eine Verzögerung von einer halben Stunde sorgte, noch von einer frühen Gelbphase. Ab Runde fünf lief das Rennen ohne weitere Cautions durch. Rossi blieb bei der klassischen Zweistopp-Strategie und baute sich eine solide Führung auf, die lange Zeit unantastbar schien.

Völlig irre:

Hunter-Reay hingegen setzte wie am Samstag auf drei Stopps. Zog er am Vortag noch gegen Scott Dixon (Ganassi-Honda; 4.) den Kürzeren, war diesmal kein Kraut gegen ihn gewachsen: Der Meister von 2012 fuhr auf alten wie frischen Reifen eine Rekordrunde nach der anderen. Er überholte im Fernduell Power vor seinem letzten Stopp und legte diesen in Runde 52 ein. Rossi war schon nach Runde 46 gekommen.

RHR macht's mit Speed, Rossi ignoriert Anweisung

Von nun an holte er in irrem Tempo auf Rossi auf und fuhr dabei zum Teil fast zwei Sekunden schneller als der Indy-500-Sieger von 2016. Den Rückstand von zwölf Sekunden nach dem Stopp pulverisierte er damit in wenigen Runden. Plötzlich sah das Rennen, das eigentlich schon entschieden schien, einen echten Kampf um den Sieg.

 

Obwohl Rossi bereits von seinem Team gewarnt wurde, die Meisterschaft im Kopf zu behalten, ließ er sich auf den Kampf mit Hunter-Reay ein. Das sollte sich rächen: Er fing sich einen Bremsplatten in Kurve 3 ein und bremste den linken Vorderreifen sieben Runden vor Schluss durch. Das warf ihn auf Platz zwölf zurück, während "RHR" seinen ersten Sieg seit Pocono 2015 einfuhr. "Das war die beste Fahrt deines Lebens!", jubelte sein Renningenieur in den Funk.

Hunter-Reay selbst blieb in der Victory Lane nach seinem 16. Sieg (unter Berücksichtigung des CART-Sieges von 2004 in Milwaukee) ganz der Profi: "Ab dem zweiten Satz auf harten Reifen bin ich richtig in einen Rhythmus mit dem Auto gekommen. Auf den Weichen war es noch sehr nervös. Dieses Auto war alles, was ich gebraucht habe. Es ist regelrecht geflogen und steht ganz zu Recht hier in der Victory Lane."

 

Auch für seinen direkten Gegner um den Sieg findet er lobende Worte: "Er hat in dieser Saison und diesem Rennen einen tollen Job gemacht. Ich war ausgangs Kurve 2 stärker und habe deshalb mit dem Push-to-Pass Druck machen können. Ich wusste, dass ich Geduld haben müsste. Dieses Rennen ist hart für die Bremsen. Mir ist das auch fast einmal passiert." Rossi hingegen war bedient: "Das ist hart für die Jungs. Ich verstehe es nicht. Das muss ich mir nochmal ansehen."

Power beschert Chevrolet doch noch ein Heim-Podium

Will Power fuhr sensationell auf den zweiten Platz im auf der Belle Isle eindeutig unterlegenen Chevrolet und ließ dabei zahlreiche Hondas hinter sich, die am Samstag noch dominiert hatten. Der Australier profitierte am meisten von Rossis kapitalem Fehler, denn so übernahm er wieder die Spitze in der Meisterschaft. Wie stark diese Fahrt war, zeigt die Tatsache, dass seine Teamkollegen Simon Pagenaud und Josef Newgarden nur auf die Positionen zehn und 15 kamen. Zweitbester Chevy war Tony Kanaan (Foyt-Chevrolet; 7.).

 

Das Honda-Quartett dazwischen wurde von Ganassi angeführt: Auf Rang drei setzte Ed Jones endlich ein dringend benötigtes Highlight. Zwar musste er nach in einem harten Duell mit Power gleich beim Start Plätze abgegeben, holte sie sich jedoch im Laufe des Rennens wieder zurück und ließ sogar Teamkollege Scott Dixon hinter sich. Der Samstagssieger hatte beim letzten Stopp Zeit verloren, weil er auf Graham Rahals (RLL-Honda; 5.) Ankunft warten musste. Dieser fuhr auf die fünfte Position gefolgt von Robert Wickens (Schmidt-Peterson-Honda; 6.).

Hinter Kanaan verbuchte Charlie Kimball (Carlin-Chevrolet; 8.) ein hervorragendes Resultat für das Carlin-Team. Er gehörte zu einer Reihe von Fahrern, die die Gelbphase zu einem Stopp nutzten. Größtenteils unbemerkt von den Kameras fuhr er sich bis in die Top 10. Diese rundeten Marco Andretti (Andretti-Herta-Honda) und Pagenaud ab. Der einzige deutschsprachige Pilot im Feld, der Österreicher Rene Binder (Juncos-Chevrolet; 22.), hatte großes Pech: Er kam in der Gelbphase ebenfalls rein, musste aber zwei Runden lang vor einer roten Boxenampel warten, bis er wieder losfahren konnte.

 

Die IndyCar-Serie setzt ihre hektischen Post-Indy-Wochen gleich fort. Bereits am kommenden Samstag, den 9. Juni, steht auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth der nächste Lauf auf dem Programm. Da das Rennen unter Flutlicht ausgetragen wird, findet es zu unchristlicher Zeit in Mitteleuropa statt: Start ist am 10. Juni um 2 Uhr nachts.

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