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IndyCar Long Beach: Newgarden ringt Grosjean nieder, Herta crasht

Josef Newgarden hat erstmals ein IndyCar-Rennen auf dem Straßenkurs von Long Beach gewonnen - Er setzte sich in den letzten Runden gegen Romain Grosjean durch

Der zweite Sieg in Folge: Josef Newgarden hat den dritten Lauf der IndyCar-Saison 2022 in Long Beach gewonnen. Es war das erste Mal, dass der 31-Jährige auf dem Straßenkurs in Kalifornien in die Victory-Lane abbiegen durfte. Nach seinem Ovaltriumph in Texas war es bereits sein zweiter Sieg in der laufenden Meisterschaft. Der US-Amerikaner schrieb sich zudem zum 22. Mal in seiner Karriere in die Siegerliste ein.

Newgarden hatte im Laufe des Rennens alle Hände voll zu tun: Zu Beginn verteidigte er seine zweite Position gegen IndyCar-Champion Alex Palou, während Polesitter Colton Herta seine Führung beim Start verteidigte. Das 85 Runden lange Rennen teilten die Fahrer in insgesamt drei Stints aus. Nach 28 Runden war es Palou, der von der Spitzengruppe als erster stoppte, um von den weichen roten Reifen auf die langlebigeren schwarzen Pneus zu wechseln.

Colton Herta

Start in das IndyCar-Rennen in Long Beach 2022

Foto: Motorsport Images

Während Herta in Runde 30 zum Service kam, bog Newgarden als letzter der Top 3 in die Boxengasse ab. Der US-Amerikaner kam hinter Palou zurück auf die Strecke, der die Führung übernommen hatte, weil er seine Konkurrenz mit dem Undercut überrascht, die freie Strecke genutzt und die Reifen gut managt hatte. Herta musste sich zu Beginn des zweiten Stints mit Platz drei zufriedengeben.

Herta hält dem Druck nicht stand

Dieser versuchte zwar Newgarden unter Druck zu setzen, doch der Penkse-Pilot schaffte es auf kalten neuen Reifen, den zweiten Platz zu verteidigen. Herta war zuvor beinahe zu früh in eine falsche Box ab abgebogen, weshalb er in der Boxengasse einen Schlenker machen musste, der dem Andretti-Piloten einige Zehntel und damit Platz zwei kostete.

Colton Herta

Colton Herta hatte Chancen auf den Sieg, crashte dann in die Mauer

Foto: Motorsport Images

Palou eröffnete in der Spitzengruppe in Runde 56 den Reigen der zweiten Boxenstopps. Nur wenige Sekunden später kam es zur dramatischen Wendung an der Spitze: Herta verbremste sich auf seinen alten Reifen in Kurve 9 und krachte in die Mauer. Für den Polesitter war das Rennen damit vorbei. Herta sprach anschließend von einem "dummen Fehler", der ihm "die Chance auf den Sieg" gekostet habe.

Es blieb grün, da Herta sein Auto an einer sicheren Stelle abgestellt hatte, weshalb Newgarden nur eine Runde später zum Service die Box ansteuerte. Er kam nur wenige Meter vor Palou zurück auf die Strecke und übernahm damit im letzten Renndrittel die Führung. Wieder schaffte es der Penske-Fahrer, seine Position trotz der kalten Reifen gegen die Konkurrenz zu verteidigen.

Newgarden in der Schlussphase im Vorteil

Auch taktisch war Newgarden im Vorteil, da er zu diesem Zeitpunkt 20 Sekunden mehr Push-to-Pass zur Verfügung hatte als der Spanier auf dem zweiten Platz. Nur wenige Sekunden später drehte sich Simon Pagenaud im berühmten Kreisverkehr und wich auf das Ggrün der Verkehrsinsel aus. Rinus Veekay traf dennoch noch das Heck des bremsenden Scott McLaughlin, der das Rennen als einziger Topfahrer auf schwarzen Reifen aufgenommen hatte.

Josef Newgarden

Newgarden hielt allen Attacken stand und gewann das Rennen

Foto: Motorsport Images

Dank der Gelbphase schloss Grosjean auf die Spitzengruppe auf und attackierte nach dem Neustart sofort mit seinen schnelleren, aber kurzlebigeren roten Reifen. Erst schaffte es Palou, sich zu verteidigen, doch nur wenige Kurven später knackte der Franzose den aktuellen Champion. Beide jagten anschließend Newgarden an der Spitze hinterher. Doch wie schon zuvor verteidigte sich Newgarden hervorragend, weshalb Grosjean seinen Tempovorteil auf den Reifen nicht ausnutzen konnte.

Romain Grosjean

Grosjean hatte in der Schlussphase keine scharfen Waffen mehr zur Verfügung

Foto: Motorsport Images

Als noch zehn Runden zu fahren waren, krachten Jimmie Johnson, der mit einer gebrochenen Hand am Rennen teilnahm, und David Malukas in den Reifenstapel in Kurve 8. Wieder musste das Safety-Car ausrücken. Mit noch fünf zu fahrenden Runden wurde das Rennen wieder aufgenommen. Auf der ersten Runde unter grün durften die Fahrer das Push-to-Pass-System nicht nutzen. Newgarden erwischte einen guten Neustart und blieb auf Platz eins.

Rennen geht unter gelb zu Ende

Als nur noch zwei Runden übrig waren, krachte Takuma Sato in die Mauer. Der Japaner löste somit die letzte Gelbphase des Rennens aus, weshalb Newgarden hinterm Safety-Car vor Grosjean und Palou siegte. Dahinter rundeten Will Power und Patricio O'Ward, der von Platz elf aus gestartet war, die Top 5 ab. St.-Petersburg-Sieger McLaughlin wurde letztlich Neunter.

Felix Rosenqvist

Felix Rosenqvist hielt zu Beginn mit, wurde dann aber ins Aus befördert

Foto: Motorsport Images

Großes Pech hatte Felix Rosenqvist, der in seinem McLaren in der Anfangsphase an der Spitze mithielt. Nach der ersten Gelbphase, die von Dalton Kallett in Runde sechs ausgelöst worden war, gab es einen Kontakt zwischen Alexander Rossi und dem Schweden. Während Rossi problemlos weiterfahren konnte, fiel Rosenqvist auf Rang elf zurück. Er kam letztlich nur auf Platz elf ins Ziel.

Scott Dixon kam bereits in Runde 22 an die Box und versuchte, mit seinen frühen Stopps strategisch Positionen gutzumachen. Die Taktik ging nicht auf, weshalb Dixon Sechster und Rossi Achter wurde. In Runde 66 touchierte Marcus Ericsson auf Platz drei liegend die Mauer, woraufhin er auch noch mit Dixon kollidierte. Der zweite Schwede im Feld fiel aus.

In der Gesamtwertung hat Newgarden den Auftaktsieger McLaughlin überholt. Der Penske-Fahrer hat 118 Zähler auf dem Konto. McLaughlin folgte mit 113 Zählern auf Rang zwei, während Palou (103 Punkte) und Power (102 Punkte) ebenfalls die 100-Zähler-Marke gekackt haben. Der vierte Saisonlauf der IndyCar-Serie findet am 1. Mai auf dem Barber Motorsports Park in Birmingham statt.

Josef Newgarden

Newgarden gewinnt nicht nur das dritte Saisonrennen, sondern übernimmt auch die Gesamtführung

Foto: Motorsport Images

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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