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IndyCar Mid-Ohio 2018: Richtige Strategie bringt Rossi den Sieg

Alexander Rossi fährt auf dem Mid-Ohio Sports Car Course als einziger Pilot die richtige Strategie und holt damit in der Meisterschaft auf Scott Dixon auf

Polesitter Alexander Rossi, Andretti Autosport Honda

Polesitter Alexander Rossi, Andretti Autosport Honda

Michael L. Levitt / Motorsport Images

IndyCar 2018

Alle Informationen über Fahrer, Teams, Hersteller und der Kalender der IndyCar-Saison 2018!

Das Honda Indy 200 in Lexington auf dem Mid-Ohio Sports Car Course sah ein spektakuläres Rennen mit vielen spannenden Kämpfen und packenden Rad-an-Rad-Szenen. Am Ende entwickelte es sich zu einer Nervenschlacht in einem Strategiekampf. Als einziger Fahrer im Feld setzte Alexander Rossi (Andretti-Honda; 1.) auf das richtige Pferd und stoppte nur zweimal. Das brachte ihm in einem Rennen ohne Gelbphasen einen überlegenen Sieg vor Robert Wickens (Schmidt-Peterson-Honda; 2.) und Will Power (Penske-Chevrolet; 3.) ein.

Rennergebnis: Honda Indy 200 in Mid-Ohio

Verkehr sollte das Wort des Tages werden: Rossi führte vom Start weg bis zur 24. Runde, als er auf ein Paket überrundeter Fahrzeuge auflief und stecken blieb. Josef Newgarden (Penske-Chevrolet; 4.) konnte das nutzen und ging mit einem Manöver vorbei, das 1:1 das gegen Will Power aus dem Vorjahr widerspiegelte. Als er den Zug von Fahrzeugen vor ihm sah, holte Tim Cindric ihn an die Box.

Fotos: Honda Indy 200 in Mid-Ohio

Das sollte sich als Sargnagel erweisen. Zwar entging er so dem Überrundungsverkehr, hatte sich damit aber auch die Zweistoppstrategie verbaut. Alle andere bis auf Rossi und zunächst Power taten es ihm gleich. Rossi wurde von seinem Team angehalten, in den sauren Apfel zu beißen und im Verkehrschaos zu bleiben, bis sich sein Boxenfenster öffnete.

 

Der US-Amerikaner konnte nicht glauben, dass dies der richtige Weg wäre und machte dies am Funk auch deutlich. Doch das Andretti-Team wusste, was es tat, auch wenn es nicht so aussah. Nerven behalten war angesagt, als Rossi nach seinem ersten Stopp hinter Wickens, das als Allererster aus der Spitzengruppe gestoppt hatte, Hunter-Reay, Power und Newgarden wieder herauskam.

 

Wickens' Frühstopp-Strategie geht auf

Lange Zeit musste er sich in Geduld üben, während an der Spitze Wickens aufdrehte. Der Kanadier nutzte seine freie Fahrt, um sich einen Vorsprung auf die Verfolgergruppe herauszufahren. Zwischenzeitlich sah es sogar so aus, als könne er womöglich einen Boxenstopp Vorsprung auf Rossi herausfahren. Alles änderte sich aber, als er auf die weichen Reifen (Reds), auf denen es so gut lief, gegen die härteren "Blacks" tauschte. Im dritten Stint verlor er zu viel Zeit, um es mit Rossis zwei Stopps aufzunehmen.

 

Der Andretti-Pilot fuhr einen überlegenen Sieg heraus und hatte zwischenzeitlich über 20 Sekunden Vorsprung. Wickens hielt den zweiten Platz und einen Vorsprung auf die Verfolgergruppe. Zunächst sah es so aus, als würde auch Power eine Zweistopp-Strategie fahren, doch das Penske-Team stellte sich im Rennen auf drei Stopps um, womit der einzige nennenswerte Gegner von Rossi sich ebenfalls strategiebedingt aus dem Kampf um den Sieg verabschiedete.

 

Das einzige, was bei Rossi an diesem Tag schief lief, war der Donut nach dem Rennen, als er auf einer Kante zwischen Asphalt und Wiese hängen blieb.

Meister unter sich in packenden Kämpfen

Er fiel in eine Gruppe voll mit IndyCar-Meister zurück, in der sich unglaubliche Szenen abspielten, als es die Creme de la Creme der Szene miteinander aufnahm: Titel ohne Ende fanden sich in einem Pulk zusammen, der in dieser Reihenfolge das Rennen beendete: Power (dank eines aufgrund der Strategieumstellung kürzeren letzten Stopps) vor Newgarden, Tabellenführer Scott Dixon (Ganassi-Honda; 5.), Sebastien Bourdais (Coyne-Honda; 6.), Ryan Hunter-Reay (Andretti-Honda; 7.) und Simon Pagenaud (Penske-Chevrolet; 8.).

 

Vor allem die beiden Franzosen sind nach ihren verkorksten Qualifyings besonders hervorzuheben. Bourdais machte nicht weniger als 18 Plätze gut, Pagenaud immerhin zehn, bevor einen Platz wieder an seinen Landsmann abtreten musste. Nach hinten ging es hingegen für Hunter-Reay, der von Platz drei gestartet sukzessive Plätze abgab, ohne nennenswerte Fehler zu behgeen. Alle beteiligten Fahrer waren sich einig: Was sich in dieser Gruppe von IndyCar-Schwergewichten abspielte, war ganz großes Kino.

 

Weniger großes Kino war das Rennen von Max Chilton (Carlin-Chevrolet; 24.) nach seinem hervorragenden Qualifying. Schon in der zweiten Runde drehte er Takuma Sato (RLL-Honda; 17) um und bekam dafür eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt. Beim ersten Boxenstopp verkantete sich darüber hinaus die Radmutter seines linken Vorderreifens, womit er vollends den Anschluss verlor.

 

Rene Binder (Juncos-Chevrolet; 21.) erlebte endlich ein Rennen ohne Probleme und setzt sich dabei im Rahmen seiner Möglichkeiten stark in Szene. Mit einer fehlerlosen Leistung ließ er Conor Daly (Harding-Chevrolet; 21.), Rückkehrer Pietro Fittipaldi (Coyne-Honda; 23.) und Chilton hinter sich. Es war der letzte für dieses Jahr geplante Auftritt des Österreichers.

Die IndyCar-Serie geht nun in eine Sommerpause von drei Wochen und meldet sich mit dem Pocono-Rennen am 19. August aus Long Pond wieder. Dann steht das große Finale mit vier Rennen in fünf Wochen auf dem Programm.

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