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IndyCar Portland: Will Power siegt - Turbulenzen für die Titelanwärter

Während Will Power erstmals in Portland gewinnt, im Titelkampf aber außen vor ist, verliert insbesondere Scott Dixon eine große Chance, Punkte aufzuholen

1. Will Power, Team Penske Chevrolet

1. Will Power, Team Penske Chevrolet

Will Power (Penske-Chevrolet) hat den Grand Prix von Portland und damit das vorletzte Rennen der IndyCar-Saison 2019 gewonnen. Auf dem Programm standen am Sonntag 105 Runden auf dem Portland International Raceway, der im vergangenen Jahr nach über zehn Jahren Pause in den IndyCar-Kalender zurückgekehrt ist.

Fotos: Grand Prix von Portland

Rennergebnis: Grand Prix von Portland

Power gab sich in der zweiten Rennhälfte keine Blöße und fuhr in souveräner Manier seinen ersten Portland-Sieg ein. In der laufenden Saison 2019 ist es für ihn der zweite Saisonsieg nach Pocono. In der Karriere des Australiers ist es IndyCar-Sieg Nummer 37, womit er mit Sebastien Bourdais gleichgezogen hat.

Im diesjährigen Titelkampf aber hat Power, der IndyCar-Champion von 2014, nun ein Rennen vor Schluss endgültig keine Chance mehr. Daran ändert auch die Tatsache, dass es beim Saisonfinale doppelte Punkte gibt, nichts.

Fotostrecke: Die Top 10 des Grand Prix von Portland:

1. Will Power, Team Penske Chevrolet

1. Will Power, Team Penske Chevrolet

Foto: : Art Fleischmann

2. Felix Rosenqvist, Chip Ganassi Racing Honda

2. Felix Rosenqvist, Chip Ganassi Racing Honda

Foto: : Art Fleischmann

3. Alexander Rossi, Andretti Autosport Honda

3. Alexander Rossi, Andretti Autosport Honda

Foto: : Art Fleischmann

4. Colton Herta, Harding Steinbrenner Racing Honda

4. Colton Herta, Harding Steinbrenner Racing Honda

Foto: : Phillip Abbott / Motorsport Images

5. Josef Newgarden, Team Penske Chevrolet

5. Josef Newgarden, Team Penske Chevrolet

Foto: : Art Fleischmann

6. Spencer Pigot, Ed Carpenter Racing Chevrolet

6. Spencer Pigot, Ed Carpenter Racing Chevrolet

Foto: : Art Fleischmann

7. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet

7. Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet

Foto: : Scott R LePage / Motorsport Images

8. Matheus Leist, A.J. Foyt Enterprises Chevrolet

8. Matheus Leist, A.J. Foyt Enterprises Chevrolet

Foto: : Art Fleischmann

9. Sebastien Bourdais, Dale Coyne Racing with Vasser-Sullivan Honda

9. Sebastien Bourdais, Dale Coyne Racing with Vasser-Sullivan Honda

Foto: : Art Fleischmann

10. Charlie Kimball, Carlin Chevrolet

10. Charlie Kimball, Carlin Chevrolet

Foto: : Scott R LePage / Motorsport Images

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Während Power siegte, erlebten die vier direkt um den IndyCar-Titel 2019 kämpfenden Piloten in Portland einen durchaus turbulenten Tag mit unterschiedlichem Ausgang.

Start: Herta führt - Rahal sorgt für Chaos um Titelanwärter

Während Tabellenführer Josef Newgarden (Penske-Chevrolet) nach verpatztem Qualifying mit Q1-Aus nur vom 13. Startplatz ins Rennen ging, startete sein in der Punktewertung erster Verfolger - Penske-Teamkollege Simon Pagenaud - nach seinerseits Q1-Aus sogar nur vom 18. Startplatz.

Der Tabellendritte Alexander Rossi (Andretti-Honda) fuhr nach Q2-Einzug immerhin vom siebten Startplatz los. Den Q3-Einzug aber hatte aus dem Kreis der vier Titelkandidaten einzig Scott Dixon (Ganassi-Honda) mit dem dritten Startplatz geschafft.

Indes führte der 19-jährige IndyCar-Rookie Colton Herta (Harding-Honda) das Feld von der zweiten Pole-Position seiner Karriere ins Rennen. Dahinter reihte sich direkt Ganassi-Titelkandidat Dixon ein, indem er vor Will Power als Zweiter in die erste Schikane einbog.

Für Powers aus dem Mittelfeld gestartete Penske-Teamkollegen Newgarden und Pagenaud ging es aber schief. Graham Rahal (Rahal-Honda) erwischte bei einem optimistischen Bremsmanöver in die Schikane Zach Veach (Andretti-Honda). Der kegelte daraufhin im Feld und musste aufgeben. Veach war aber nur einer von vier Ausfällen infolge des Startcrashs.

 

Die Penske-Titelkandidaten Newgarden und Pagenaud hatten Glück. Sie gehörten zu einer ganzen Reihe von Piloten, die durch den Notausgang ausweichen mussten oder einen Dreher hinlegten und so oder so ans Ende des Feldes zurückfielen.

Doch für den für die Reihenfolge beim ersten Restart zogen die IndyCar-Offiziellen ungewöhnlicherweise nicht etwa den Stand nach, sondern den Stand vor dem Startchaos heran. Somit wurde der von P13 gestartete Newgarden unter Gelb sogar auf P11 geführt, der von P18 losgefahrene Pagenaud auf P12.

Derweil war das Rennen für Unfallversucher Rahal ebenso an Ort und Stelle beendet wie für Conor Daly, der im #7 Schmidt-Honda für den nach Spa-Francorchamps zitierten Marcus Ericsson einsprang. Und auch der ebenfalls in den Startcrash verwickelte James Hinchcliffe im #5 Schmidt-Honda musste aufgeben.

"Ich habe mich einfach komplett verschätzt, nicht nur ein bisschen, sondern komplett", lautete das offene Schuldgeständnis von Rahal gegenüber 'NBCSN' direkt nach dem frühen Aus für insgesamt vier Piloten.

Hunter-Reay kollidiert mit Harvey - Glück für Rossi

Nach dem Restart führte Polesetter Herta die Meute vor Dixon und Power durch die erste unter Renntempo absolvierte Runde. Dahinter aber sorgte eine Kollision zwischen Ryan Hunter-Reay (Andretti-Honda) und Jack Harvey (Shank/Schmidt-Honda) sogleich für die zweite Gelbphase.

 

Großes Glück hatte bei dieser Szene Hunter-Reays um den Titel kämpfender Andretti-Teamkollege Alexander Rossi. Er hatte Hunter-Reay zunächst angegriffen. Nachdem der sich aber hart verteidigte hatte, kam es zur Kollision mit Harvey. Rossi lag direkt dahinter, kam aber unbeschadet vorbei und rückte somit von P6 auf P4 nach vorn.

Hunter-Reay verlor mit Reparatur zahlreiche Runden. Teilzeitpilot Harvey, der vom starken vierten Startplatz losgefahren war, musste direkt aufgeben.

Herta verliert Führung an Dixon

Auch beim folgenden Restart führte Herta wieder vor Dixon und Power. Dixon brauchte fast 40 Runden, dann kam er auf der geschwungenen Gegengerade an Herta vorbei und übernahm die Führung. Und für Herta, der nach dem Verlust der Spitzenposition kurzzeitig seinen Rhythmus verlor, weil er die Reifen überstrapaziert hatte, ging es direkt noch fünf weitere Positionen nach hinten.

Mit Dixon an der Spitze ging es um die 40. Runde herum zum ersten Durchgang der Routinestopps. Als diese absolviert waren, lautete die Reihenfolge in den Top 5: Dixon, Power, Felix Rosenqvist (Ganassi-Honda), Rossi und Newgarden. Herta fuhr zu diesem Zeitpunkt auf P7 hinter Santino Ferrucci (Coyne-Honda).

Batteriedefekt bei Dixon - Power übernimmt die Spitze

Dann aber hatte Dixon nichts mehr zu lachen. In der 52. Runde und somit unmittelbar vor Halbzeit der Distanz steuerte der fünfmalige IndyCar-Champion in Führung liegend außerplanmäßig die Box an. Grund war ein Batteriedefekt. Während er im Zuge der Reparatur vier Runden einbüßte, ging einhergehend damit eine große Chance verloren, Punkte im Titelkampf aufzuholen.

 

Power übernahm kampflos die Spitze. Im Kampf um den Rennsieg war es fortan Dixons Ganassi-Teamkollege Rosenqvist, der Powers stärkster Gegner war. Der IndyCar-Rookie aus Schweden kam zwar nahe, aber nicht vorbei.

Dahinter verwaltete Rossi die dritte Position. Tabellenführer Newgarden verlor die vierte Position nach 67 Runden an den aufholenden Herta. Der Tabellenzweite Pagenaud aber lag als Achter noch einige Positionen hinter den Top 5.

Ferrucci sorgte für späte Gelbphase - Power siegt souverän

Gut 30 Runden vor Schluss war es Herta, der an vierter Stelle liegend den Reigen der letzten Boxenstopps unter Grün einläutete. Spitzenreiter Power folgte nur eine Runde später. Gleiches galt für Rossi und Newgarden. Auch Pagenaud nutzte die Gelegenheit. Obwohl der Stopp bei Tabellenführer Newgarden nicht ganz optimal klappte, änderte sich an der Reihenfolge nichts.

Dies gilt auch für die Spitze, denn Rosenqvist, der zwei Runden länger draußen blieb als Power, fand sich auch nach dem Stopp hinter dem Australier wieder. Derweil hatte Pagenaud kurz nach dem Boxenstopp im Kampf um P7 eine leichte Kollision mit Marco Andretti (Herta/Andretti-Honda). Dabei war es aber Andretti, der mit beschädigtem Frontflügel den Kürzeren zog.

Acht Runden vor Schluss ereilte auch Santino Ferrucci ein Batteriedefekt. Weil der Rookie dabei aber im Gegensatz zu Routinier Dixon nicht in die Boxengasse abbog, sondern auf der Start/Ziel-Gerade ausrollte, gab es nochmals Gelb.

 

Was folgte, war ein letzter Restart mit noch vier Runden auf der Uhr. Power gab das Tempo vor und auch dahinter änderte sich nichts mit Tragweite. Power siegte schließlich mit 2,8 Sekunden Vorsprung auf Rosenqvist. Rossi brachte den dritten Platz ins Ziel. Polesetter Herta wurde Vierter.

Tabellenführer Newgarden, der diesmal anders als in Mid-Ohio und St. Louis auf ein wildes Manöver in der letzten Runde verzichtete, rundete die Top 5 ab. Pagenaud wurde Siebter hinter Spencer Pigot (Carpenter-Chevrolet; 6.). Den meisten Boden im Titelkampf verloren hat Dixon, der nach seinem Batteriedefekt mit letztlich drei Runden Rückstand nur P16 belegte.

Die Ausgangslage für den Titel-Vierkampf beim Finale

Damit ist alles angerichtet für das letzte Rennen der IndyCar-Saison 2019. Dieses steigt in drei Wochen (22. September) auf dem Laguna Seca Raceway. Auf der Berg-und-Talbahn in Kalifornien mit der berühmten Corkscrew-Passage wird erstmals seit 15 Jahren wieder ein IndyCar-Rennen gefahren. Weil es sich um das Saisonfinale handelt, gibt es doppelte Punkte.

Somit gibt es beim Finale inklusive der Bonuspunkte für die Pole-Position, für eine Führungsrunde und für die meisten Führungsrunden maximal 104 Punkte zu holen. Allerdings wird aufgrund der doppelten Punkte sogar der 25. Platz im Rennen noch mit zehn Punkten belohnt. Die genaue Meldeliste für Laguna Seca liegt noch nicht vor. Nach aktuellem Stand der Planungen werden aber 25 Piloten antreten.

Ausgehend davon bedeutet dies für die Situation im vierköpfigen Titelkampf: Josef Newgarden reist mit 41 Punkten Vorsprung auf den nun wieder Tabellenzweiten Alexander Rossi nach Kalifornien. Kommt Newgarden auf dem Laguna Seca Raceway in den Top 4 ins Ziel, ist ihm sein zweiter IndyCar-Titel nach 2017 sicher.

Simon Pagenaud aber liegt mit 42 Punkten Rückstand nur einen Punkt hinter Rossi zurück. Scott Dixon weist bereits 82 Punkte Rückstand auf, ist aber im Gegensatz zu Will Power (124 Punkte Rückstand) noch nicht ganz aus dem Titelrennen 2019 raus. Und als Blick in die weitere Zukunft wurde in Portland kurz vor dem Rennstart der IndyCar-Kalender 2020 präsentiert.

Mit Bildmaterial von LAT.

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