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IndyCar: Pro und Contra zu (nicht vorhandenen) Track-Limits in Austin

Nach dem ersten IndyCar-Rennen auf dem Circuit of The Americas sind die Piloten zweigeteilter Meinung, was die großzügige Auslegung der Track-Limits betrifft

Die IndyCar-Serie war am vergangenen Wochenende zu ihrem ersten Rennwochenende auf dem bereits seit 2012 von der Formel 1 befahrenen Circuit of The Americas (COTA) in Austin zu Gast. Beim direkten Vergleich mit dem Grand-Prix-Sport waren einerseits die Rundenzeiten 13 Sekunden langsamer. Andererseits wurde das Thema Track-Limits gänzlich anders gehandhabt als in der vielzitierten "Königsklasse des Motorsports".

Ausgangs Kurve 1 und allen voran in der vorletzten Kurve (Kurve 19) wurde das Verlassen der Rennstrecke nicht geahndet. Die Folge war, dass die IndyCar-Piloten sowohl im Qualifying als auch im Rennen Runde für Runde einen extrem weiten Bogen in Kurve 19 fuhren und die eigentliche Rennstrecke dabei regelmäßig um mehrere Fahrzeugbreiten verließen.

Fotos: IndyCar-Premiere in Austin

Während sich der im Qualifying auf die Pole-Position gefahrene Penske-Pilot Will Power wenig beeindruckt zeigte, weil es der Kurve den fahrerischen Reiz nehmen würde, outet sich IndyCar-Rookie Felix Rosenqvist als großer Fan der nicht vorhandenen Track-Limits. "Ich bin grundsätzlich kein Fan von Track-Limits. Und genau deshalb mag ich das Racing in Amerika, denn hier gibt es so etwas eigentlich nicht."

Will Power, Felix Rosenqvist

Will Power gefiel die Lösung überhaupt nicht, Felix Rosenqvist umso mehr

Im Rennen freilich wurde Rosenqvist ausgerechnet in Kurve 19 die großzügige Auslegung zum Verhängnis. Sowohl der Ganassi-Pilot als auch James Hinchcliffe (Schmidt-Honda) fuhren in der 44. von 60 Rennrunden den gewohnt weiten Bogen neben der Strecke.

Es kam zur Kollision, die für Rosenqvist in der Leitplanke endete. So wurde es für den Rookie bei seinem zweiten IndyCar-Rennen nach Reparatur seines Boliden nur Platz 23 - der letzte in Wertung vor dem ausgefallenen Polesetter Will Power.

Doch während Rosenqvist die in den USA großzügige Auslegung der Track-Limits - beziehungsweise sogar den Verzicht auf eben solche - begrüßt, gibt es im IndyCar-Fahrerlager auch anderslautende Stimmen. "Es ist ein schmaler Grat", meint der im Rennen hinter Sensationssieger Colton Herta zweitplatzierte Josef Newgarden.

Der Penske-Pilot erläutert: "Das Positive ist, dass man nicht einschreitet. In Kurve 19 müssen wir uns das Thema mit Blick auf das nächste Jahr aber vornehmen. Ich selbst hatte zwar kein großes Problem damit, aber es gab schon sehr viel Side-by-Side-Racing neben statt auf der Strecke, weil es dort einfach so viel Platz gibt."

Josef Newgarden, Ryan Hunter-Reay

Josef Newgarden und Ryan Hunter-Reay wollen für 2020 eine Veränderung

Andretti-Pilot Ryan Hunter-Reay, der im Rennen direkt hinter Newgarden auf P3 ins Ziel kam, stimmt dem Penske-Piloten zu: "Für nächstes Jahr müssen wir uns das anschauen. Der Rennleitung waren die Hände gebunden, nachdem es beim Vorsaisontest noch hunderte von Verstößen [gegen die Track-Limits in Kurve 19] gegeben hatte.

Aufgrund dieser Vielzahl von Verstößen beim Test wurde für das Rennwochenende schließlich beschlossen, das Verlassen der Rennstrecke in Kurve 19 nicht zu ahnden. "Natürlich will man nicht, dass es Strafen gibt, weil ein Fahrer einen Millimeter neben der Strecke fährt", meint Hunter-Reay, zeigt sich mit der für das Rennwochenende gefundenen Variante aber ebenfalls nicht ganz glücklich: "Für nächstes Jahr müssen wir eine bessere Lösung finden. Ich bin jedenfalls froh, dass ich diese Kurve 19 jetzt erst einmal ein paar Wochen lang nicht mehr sehen muss."

Mit Bildmaterial von LAT.

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