Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland

IndyCar-Set-ups 2018: Kein Verstecken mehr hinter Abtrieb möglich

Die IndyCar-Piloten erwarten in der neuen Saison größere Abstände: Warum die Abstimmung des Fahrzeugs mit dem neuen Aerokit deutlich wichtiger wird

James Hinchcliffe, Schmidt Peterson Motorsports Honda

Foto: : IndyCar Series

Mit der neuen Saison startet die Elite des amerikanischen Monopostosports in ein neues Kapitel IndyCar-Geschichte. Das heiß erwartete Aerokit im Champ-Car-Look sorgt nicht nur optisch für eine riesige Änderung, sondern stellt Fahrer und Ingenieure vor neue Schwierigkeiten: Mit dem neuen Kit fallen nicht nur diverse Karosserieteile im Heckbereich des Dallara IR-12 weg, sondern auch jede Menge Abtrieb. Abtrieb, hinter dem sich Fahrer und Teams in der kurzen Ära der Hersteller-Aerokits prima verstecken konnten.

Fotostrecke: IndyCar-Fahrer und -Teams 2018

"Zweifellos hat die Menge an Abtrieb zuvor schlechte Fahrwerks-Set-ups überdeckt", sagt James Hinchcliffe gegenüber 'Motorsport.com'. "Nimmt man den Anpressdruck raus, dann werden die Teams bestimmen, die eine bessere mechanische Abstimmung haben. Konnte man sich in der Vergangenheit noch unter einem Schirm aus Abtrieb verstecken, wird man das in der kommenden Saison nicht mehr sehen."

Daher ist auch zu erwarten, dass auf Rund- und Straßenkursen die Abstände größer werden. "Wir haben in Mid-Ohio vergangenes Jahr das gesamte Feld innerhalb von acht Zehntelsekunden gesehen. Das wird 2018 definitiv nicht mehr der Fall sein", weiß der "Mayor of Hinchtown". Das bedeutet aber mitnichten, dass sich Fans Sorgen machen müssen, dass das Racing schlechter wird. Im Gegenteil: Weil nun die Mehrheit des Abtriebs unter dem Auto generiert wird, wird es voraussichtlich sogar packendere Rennen geben: "Selbst wenn der Abstand vom Ersten bis zum Letzten größer ist, wird das Spektakel besser werden."

 

James Hinchcliffe, Schmidt Peterson Motorsports Honda
James Hinchcliffe, Schmidt Peterson Motorsports Honda

Foto IndyCar Series

 

Das zeigte sich bereits bei Kurzovaltests in Phoenix - einem Rennen, das 2017 ein Langeweiler vor dem Herrn gewesen war. Ed Carpenter und Will Power testeten für Chevrolet. Nicht nur Ingenieure, auch Fahrer werden nun nicht mehr vom Anpressdruck aufgefangen, wie der Australier erklärt: "Als wir hintereinander herfuhren, habe ich einen Fehler gemacht und Ed konnte mich überholen. Man kann sich nicht mehr hinter dem Abtrieb verstecken, wenn die Reifen nachlassen. Und der Fahrer dahinter kann jetzt viel besser mit den Turbulenzen umgehen. Das ist ein gutes Signal, dass der Sport besser wird."

Ed Carpenter beschreibt, was schon so viele Fahrer zum neuen Aerokit gesagt haben: "Das Auto ist völlig anders. Man fühlt sofort, wie viel weniger Abtrieb es hat. Man hat mehr Auftrieb in den Kurven und fährt dort wesentlich langsamer. Dafür beschleunigt es deutlich stärker, weil das Kit wesentlich weniger Luftwiderstand produziert. Es erfordert einen völlig anderen Fahrstil von uns Fahrern. Wir fahren ähnliche Linien, aber müssen wesentlich mehr mit den Pedalen arbeiten und fahren die meisten Kurven einen Gang niedriger."

Mit Material von Tom Errington

Be part of Motorsport community

Join the conversation
Vorheriger Artikel IndyCar will noch immer Überseerennen im Februar
Nächster Artikel Conor Daly ohne Cockpit: "Das ist wirklich hart"

Top Comments

Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Warum schreiben Sie nicht einen?

Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland