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Qualifyingbericht

IndyCar St. Petersburg 2018: Überraschungs-Pole für Wickens

Robert Wickens überrumpelt Will Power in einer bizarren Qualifying-Sitzung in St. Petersburg - Der Ex-DTM-Piloten kopiert damit einem gewissen Sebastien Bourdais

Polesitter Robert Wickens, Schmidt Peterson Motorsports Honda

Foto: : Michael L. Levitt / Motorsport Images

Sensation in St. Petersburg: Robert Wickens (Schmidt-Peterson-Honda) holte sich die Pole-Position beim IndyCar-Saisonauftakt 2018 in St. Petersburg in einem chaotischen Qualifying. Die "Fast Six"-Sitzung, das Q3 der IndyCar-Serie, wurde von einem Regenschauer heimgesucht. Es war aber nicht nass genug, um auf Regenreifen zu fahren. Als der Regen nachließ, wurde es ein klassisches Shootout im letzten Versuch. Die Bestzeit wechselte hin und her, am Ende stand die Startnummer 6 ganz oben. Wickens ist der erste Rookie seit Sebastien Bourdais im Jahre 2003 an selber Stelle, der sein erstes IndyCar-Rennen von der Pole-Position startet.

"Ich bin echt sprachlos", reibt sich der Polesetter selbst erst einmal die Augen. "Am Ende habe ich dann eine gute Runde getroffen. Es waren schwierige Verhältnisse, aber das Auto war fantastisch. Wir haben genau die richtigen Entscheidungen beim Set-up für die feuchten Bedingungen getroffen." Dabei hatte sich die Pole schon abgezeichnet, denn schon in Q2 hatte Wickens die Nase vorn, ebenfalls bei irregulären Bedingungen (allerdings mit einer trockenen Runde zu Beginn).

Damit brachte er Will Power um die achte Pole-Position in neun Jahren in St. Petersburg; das Penske-Vollgastier startet von der zweiten Position mit einem Rückstand von sieben Hundertstelsekunden. "Das war völlig unberechenbar", stöhnt der Australier. "Am Ende wurde es richtig schnell, von Kurve 1 mal abgesehen. Die weißen Streifen dort waren der Horror." Power hielt damit die Penske-Flaggen hoch, denn seine beiden Teamkollegen waren zu diesem Zeitpunkt bereits ausgeschieden.

 

Es war nicht nur Robert Wickens, der als Rookie beeindruckte. Insgesamt kamen drei Grünschnäbel unter die ersten vier. Ein traumhaftes IndyCar-Debüt gab es für Matheus Leist (Foyt-Chevrolet): Der junge Brasilianer sicherte sich Startplatz drei und machte bei allen Bedingungen eine bärenstarke Figur. Verständlicherweise war der 19-Jährige aus dem Häuschen: "Das ist unglaublich; ein Traum, der wahr wird. Ich bin einfach nur glücklich, so ein schöner Ort und dann gleich Platz drei. Ich kann mich nur beim Team bedanken!"

Die weiteren Positionen in den Fast Six sicherten sich mit Jordan King (Carpenter-Chevrolet) ein weiterer Rookie und die beiden erfahrenen IndyCar-Asse Ryan Hunter-Reay (Andretti-Honda) und Takuma Sato (RLL-Honda).

 

Einsetzender Regen eliminiert Dixon in Q2

In der "Fast 12"-Session lautete die Devise: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Nach wenigen Minuten setzte der Regen ein, was zu kuriosen Szenen führte: Am Ende der Zielgeraden, die sich auf einem Flughafengelände befindet, verwandelten sich die breiten weißen Linien für Flugzeuge in kürzester Zeit nahezu zu Eis - wie es Will Power beschrieben hatte. Fahrzeuge segelten in Dutzendware von der Strecke, aber ohne dass jemand in die Mauer einschlug.

Bildergalerie vom IndyCar-Saisonauftakt in St. Petersburg

Das wurde einigen großen Namen zum Verhängnis, allen voran Scott Dixon (Ganassi-Honda), der noch im dritten Freien Training die Bestzeit markiert hatte. "Wir hatten gedacht, dass es trockener wird und sind deshalb auf den harten Reifen in die Sitzung gegangen", erklärt er. "Da haben wir einfach einen Fehler gemacht. Ich bin mehrfach von der Strecke gerutscht."

Er fuhr nur die zehntbeste Zeit. Wohin ihm das im Grid bringt, hängt von der Härte mehrere Strafen gegen diverse Fahrer aus Q2 ab. Neben Dixon erwischte es unter anderem auch Simon Pagenaud (Penske-Chevrolet) und James Hinchcliffe (Schmidt-Peterson-Honda), der ein heißer Tipp für die Pole-Position gewesen wäre.

 

Kaum zu glauben: Newgarden in Q1 raus

Die erste große Überraschung der Saison ließ nicht lange auf sich warten: Josef Newgarden (Penske-Chevrolet) schied völlig überraschend im noch trockenen Q1 aus und muss von Startplatz 13 ins Rennen gehen. Er konnte es anschließend selbst nicht fassen und starrte minutenlang ungläubig auf den Zeitenmonitor. "Es war einfach nicht genug. Ich dachte, ich hätte eine gute Runde gedreht, aber die anderen haben sich einfach mehr gesteigert. Nicht das, was wir wollten", gibt er zu Protokoll. Nach Platz zwei im dritten Freien Training kam das völlig unvermittelt.

Die andere Negativüberraschung hatte sich schon am Freitag angekündigt: Graham Rahal (RLL-Honda) kam nicht über den letzten Platz hinaus. Das hatte einen triftigen Grund: Er löste mit einem Dreher ausgangs Kurve 10 eine Rote Flagge aus, womit ihm die zwei schnellsten Runden gestrichen wurden. Nach den superstarken Testfahrten zuletzt ist dies trotzdem ein Schlag ins Kontor.

Das Rennen in St. Petersburg startet aufgrund der Zeitumstellung in den USA bereits am Sonntag um 17:40 Uhr MEZ. Für den Sonntag sind sommerliche Verhältnisse mit 30 Grad und Sonne vorhergesagt.

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