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Reaktion

IndyCar-Szene schießt gegen Felipe Massa zurück

Twitter-Krieg auf dem amerikanischen Kontinent: Die IndyCar-Szene wehrt sich geschlossen gegen Kommentare von Felipe Massa, doch der bleibt bei seiner Meinung

Felipe Massa

Mit seinen Statements zur Sicherheit in der IndyCar-Serie ist Felipe Massa auf viel Gegenwind gestoßen. In den sozialen Medien äußern sich zahlreiche Fahrer und Involvierte zu den Anschuldigungen des Brasilianers. Dieser hatte nach dem schweren Unfall von Robert Wickens auf dem Pocono Raceway Indycar bezichtigt, nicht genug für die Sicherheit zu tun.

"Hier bin ich nicht einer Meinung mit dir", schreibt Michael Andretti, Teamchef von Andretti Autosport. "IndyCar leistet viel Arbeit in diesem Bereich. Aber sie wollen 100 Prozent sicher sein, bevor sie es einführen." Sein Sohn und Fahrer Marco Andretti fügt provokativ hinzu: "Bei euch lassen sie doch noch die Fahrer quer über die Strecke ziehen, um andere zu blocken!" Das ist natürlich bei Ovalrennen strengstens verboten, wenn es in Reaktion geschieht.

Alles über den Wickens-Unfall:

Chris Beatty, der in das Design des neuen Aerokits involviert war, bezeichnet Massas Kommentare als "sehr engstirnig und unreflektiert". Er verweist darauf, dass IndyCar über die SAFER Barrier, die lange vor den TecPro-Barrieren in der Formel 1 eingeführt worden ist, Innenohrsensoren, ein blitzschnelles Eingreifteam, wegweisende Seitenaufprallstrukturen und Befestigungsketten für alle großen Fahrzeugteile verfüge. "Und wir haben ein Chassis, das es einem Fahrer erlaubt, einen Unfall zu überleben, wie wir ihn auf dem Pocono Raceway gesehen haben."

Titelanwärter Rossi reagiert genervt

Oriol Servia, der das neue IndyCar-Aerokit im vergangenen Jahr als Erster getestet hat, schreibt: "Es muss mehr getan werden, kein Zweifel. Aber du liegst völlig falsch, wenn du sagst, dass IndyCar nichts tun würde." Und Titelanwärter Alexander Rossi geht sogar in die Offensive: "Ein klassischer Fall von Reden ohne nachzudenken."

Einer der Kritikpunkte von Felipe Massa war, dass die IndyCar-Serie das Halo-System nicht verwendet. Das funktioniert allerdings nicht, weil die Fahrer bei Ovalrennen freie Sicht in alle Richtungen benötigen. "Das würde uns Halo nicht ermöglichen", erklärt Graham Rahal. "Außerdem würden die offenen Bereiche es weiter erlauben, dass Trümmerteile in die Cockpits geraten. Das wird mit dem neuen Schutzschild nicht der Fall sein." IndyCar tüftelt an einer eigenen Cockpitschutz-Lösung namens "Aeroscreen", die bereits getestet wurde.

Gleichzeitig verweist Rahal auch darauf, dass viele medizinische Einflüsse aus den USA in die Formel 1 eingeflossen seien. So würden sich verletzte Formel-1-Fahrer noch heute an den legendären Arzt Terry Trammell wenden, der einst Alex Zanardi das Leben gerettet hat.

Massa bleibt bei seinem Standpunkt

Massa will allerdings nicht von seiner Meinung abweichen, vor allem bei seiner Kritik an der Streckeninfratruktur mit zu niedrigen Mauern. Als ihn Landmann Tony Kanaan darauf anspricht "Mein Freund, hier bin ich nicht deiner Meinung…"), schreibt Massa zurück: "Ich bin es! Mein kleiner Bruder, das ist meine Meinung über deine Sicherheit."

Josef Newgarden, Team Penske Chevrolet, mit Cockpitschutz

Josef Newgarden, Team Penske Chevrolet, mit Cockpitschutz

Foto: IndyCar Series

Auch auf einen Post von Dario Franchitti antwortet der frühere Formel-1-Pilot. Der mehrfache IndyCar-Meister, der selbst nach einem schweren Unfall in Houston 2013 zurücktreten musste, schrieb zuvor: "Ich bin nicht deiner Meinung. IndyCar hat sehr hart gearbeitet und tut das auch weiterhin. Alle Serien müssen ihr Bestes geben, um den Rennsport sicherer zu machen."

Massa entgegnet: "Bruder, tut mir Leid, das so sagen zu müssen, aber IndyCar muss härter arbeiten. Wenn man sich ansieht, wie viele Fahrer sich in den vergangenen Jahren verletzt haben… Es wurden nur wenige Maßnahmen ergriffen, um das zu ändern. Ich hoffe, dass sich die Dinge in eine für die Fahrer gute Richtung ändern werden."

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