IndyCar will noch immer Überseerennen im Februar
Der Traum vom tropischen Saisonstart lebt weiter: IndyCar will mit einem oder mehreren warmen Rennen in die Saison starten, doch machen die Teams mit?
Will Power, Team Penske
IndyCar Series
Der Mexiko-Trip wird in der IndyCar-Saison 2018 noch nicht stattfinden. Doch IndyCar träumt weiter davon, ein Rennen außerhalb der USA und Kanada zu absolvieren. Seit dem Wegfall des Straßenrennens in Sao Paulo, das zuletzt 2013 stattfand, sind die Aktivitäten von Amerikas Top-Monopostorennserie auf den nordamerikanischen Kontinent beschränkt. IndyCar-Rennchef Jay Frye möchte das aber bald ändern; seine Rennserie soll bald wieder auf ganz große Tour gehen.
Innerhalb der USA gibt es nur eine Handvoll Austragungsorte, die Rennen im Februar zulassen würden. Diese liegen vor allem in Florida. Dort hat sich aber im zweiten Monat des Jahres NASCAR mit den Daytona Speedweeks fest eingerichtet. Bleibt also nur der Blick in sehr weite Gefilde. "Wenn wir außerhalb der Staaten ein paar Rennen fahren können, in denen im Februar gutes Klima herrscht, dann wäre das ein richtig guter Start ins Jahr", findet Frye.
Zu ihren besten Zeiten startete die CART-Serie ihre Saison in Surfers Paradise in Australien. Das Rennen wanderte allerdings schon 1998 in den Oktober. Seitdem haben die australischen Supercars das Oktober-Rennen zu einem Langstreckenevent umfunktioniert, das Teil einer Endurance-Subsaison im eigenen Kalender ist. Deshalb ist der (mittlerweile verkürzte) Traditionskurs im Februar keine Option. Südamerika wäre wohl die realistischere Wahl.
Gegenwind könnte von den Teams kommen. Schon der vergleichsweise kurze Trip nach Mexiko kam nicht zustande, weil die Teams die hohen Reisekosten scheuten. Frye will den Traum aber nicht aufgeben: "Wir müssten noch herausfinden, wie wir das umsetzen. Aber ein paar warme Rennen zu Beginn des Jahres könnten uns einen echten Kickstart verschaffen. Dann würden wir nach St. Pete gehen und dann einfach unseren bestehenden Kalender abarbeiten."
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