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James Hinchcliffe in Nöten: Hinter Safety-Car in Rennanzug gepinkelt

James Hinchcliffe konnte es nicht mehr aushalten: Aufgrund der langen Rennunterbrechung in Birmingham hatte er ein menschliches Bedürfnis - Es wurde unangenehm

James Hinchcliffe, Schmidt Peterson Motorsports Honda

James Hinchcliffe, Schmidt Peterson Motorsports Honda

Phillip Abbott / Motorsport Images

Es ist eine der meistgestellten Fragen von Fans an Rennfahrer: Was, wenn man im Cockpit mal auf die Toilette muss? James Hinchcliffe erlebte beim Rennabbruch im Barber Motorsports Park seine Premiere und ging damit ganz offen um: Durch das lange Warten im Cockpit während der Rennunterbrechung beim Grand Prix von Alabama ging es seiner Blase an den Kragen. Sein Interview bei 'NBCSN' war anschließend das Highlight des Tages, an dem sonst nicht sonderlich viel ging.

"Ja, ihr hört gerade einem Mann zu, der sich gerade in die Hose gemacht hat", sagt der "Mayor of Hinchtown", der offen und humorvoll mit der Situation umging. Normalerweise schwitzen Fahrer die aufgenommene Flüssigkeit im Rennen aus. Wenn sie aber - wie am Sonntag in der ersten Rotphase von 37 Minuten - tatenlos im Cockpit sitzen, geht es ihnen auch nicht anders als jedem anderen Menschen. Nur: Nach den IndyCar-Regeln darf niemand sein Cockpit verlassen, solange die Rennleitung nicht das okay dazu gibt.

 

"Unangenehmste Erfahrung meines Lebens"

"Mir war immer klar, dass das an einem Punkt in meiner Karriere einmal passieren würde", sagt Hinchcliffe - sichtlich erleichtert - weiter. "Ich habe am Funk darüber gebettelt, raus zu dürfen. Es wäre doch nur für drei Minuten gewesen." Doch die Regeln sind knallhart und Hinchcliffe musste sitzen bleiben.

Zu allem Übel ging es dann wieder weiter. Das Feld setzte sich nochmal für zwei Runden unter Gelb in Bewegung, bevor das Rennen nach weiteren 80 Minuten Wartezeit (in der die Fahrer dann raus durften) endgültig auf den heutigen Montag verschoben wurde. Doch hinter dem Safety-Car mussten die Fahrer noch davon ausgehen, dass es bald wieder losgehen würde. Und das sorgte bei dem Schmidt-Peterson-Piloten für Panik.

 

"Als wir wieder losgefahren sind, haben meine Beine gezittert", erzählt er über das beinahe traumatische Erlebnis. In so einer Situation gibt es nur zwei Möglichkeiten: "Seat or Suit" - also Sitz oder Rennanzug. Da das Auto schon fuhr, gab es nur eine Möglichkeit. "Ich kann offiziell verkünden, dass ich dem Club von Dario Franchitti und Will Power beigetreten bin, die sich in den Anzug gepinkelt haben. Es hat eine komplette Runde gedauert und war eine der unangenehmsten Erfahrungen meines ganzen Lebens."

Wer muss das Auto reinigen?

Dabei plauderte er auch noch gleich eine Geschichte aus dem Jahr 2014 aus, die den damaligen Andretti-Piloten Carlos Munoz betraf. Dieser entschied sich in Toronto 2014 bei einer ähnlichen Situation für die andere Möglichkeit: "Auch er bettelte darum, raus zu dürfen. Er sagte dann: 'Sorry, Jungs, ich kann's nicht mehr halten.' Er hat in den Sitz gemacht. 30 Sekunden später kam das Kommando der Rennleitung, dass wir die Autos verlassen durften."

 

Der Kolumbianer antwortete gleich via Twitter, dass dies doch ein Geheimnis bleiben sollte, wobei seine Emoticon-Sprache verrät, dass er ihm nicht böse ist. Und fügte noch hinzu: "Ich hoffe für dich, dass deine Jungs das Auto reinigen. Meine Andretti-Jungs haben mir damals die Aufgabe aufgetragen…"

 

Das Ereignis ist auch ein Wink an IndyCar, die Regeln zur Rennunterbrechung vielleicht ein wenig anzupassen. In anderen Rennserien dürfen Fahrer bei Rot ihre Autos verlassen. Das war beispielsweise beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2007 für viele Piloten eine Rettung. Diese mussten wegen eines Unwetters zwei Stunden abwarten. Die Rennleitung erlaubte es ihnen damals, sich an der Leitplanke zu erleichtern - sehr zur Unterhaltung der Fans auf der gegenüberliegenden Haupttribüne.

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