Justin Wilsons Bruder Stefan will beim Indy 500 fahren
Als Hommage an seinen tödlich verunglückten Bruder Justin will Stefan Wilson in diesem Jahr bei den 500 Meilen von Indianapolis starten und so auch seiner eigenen Karriere neuen Schwung verleihen.
Foto: : Stefan Wilson
Noch ist der 26-Jährige allerdings auf Sponsorensuche, um ein Team zu finden, mit dem er beim 100. Indy 500 im Mai in der Startaufstellung stehen kann. „Es geht in die richtige Richtung, aber ein paar Deals brauche ich noch, damit ich das Budget zusammenbekomme“, sagte Wilson gegenüber Motorsport.com.
Bisher hat der Dritte der Indy Lights von 2011 erst einen Start in der IndyCar-Serie hinter sich – 2013 in Baltimore als Teamkollege seines Bruders Justin bei Dale Coyne Racing. Das Indy 500 könnte für Wilson somit ein Sprungbrett darstellen, seine Karriere als Rennfahrer wieder auf Kurs zu bringen.
Das sei aber nicht der Hauptgrund, dass er es nach Indianapolis schaffen wolle, betonte Wilson.
„Ich bin fest entschlossen etwas zu tun, um Justin zu ehren“, seufzte er. „Ich denke sehr viel an ihn. Es war unser großer Traum, irgendwann gemeinsam in der Startaufstellung zu den Indy 500 zu stehen. Das wäre etwas ganz Besonderes gewesen.“
Deshalb plant Stefan auch ein ganz besonderes Helmdesign für den Klassiker. „Ich denke an halb meine Lackierung und halb seine. Die rechte Seite, die zum Publikum hin, soll mit seiner Lackierung sein. Ich habe über die Einzelheiten noch nicht genau nachgedacht, es wäre aber schön, den Helm nachher zu versteigern.
Seine Teilnahme an dem Rennen könnte auch eine therapeutische Wirkung für die ganze Familie haben, glaubt Stefan Wilson.
„Ich weiß, es klingt seltsam, aber ich denke, es wäre wie eine Art Heilung für die Familie, wenn der Name Wilson auf der Starterliste steht. Es würde Mama und Papa sehr viel bedeuten, mich auf der Strecke zu sehen. Und ich glaube, dass [Justins Frau] Julia und [Töchter] Jane und Jessica es auch gerne sehen würden.“
„Sie alle haben mich sehr dabei unterstützt, in den Rennsport zurück zu kommen und es wäre schön, wenn die Kinder bei einigen Aktivitäten dabei sein könnten, denn sie hatten mit ihrem Vater immer sehr viel Spaß daran.“
Das Gespräch führte David Malsher
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