Nach heftigem Indy-Unfall 2017: Bourdais crasht wieder
Sebastien Bourdais sieht die Zielflagge beim Indy 500 auch 2018 nicht - Im Vergleich zum Vorjahr geht sein Abflug aber ziemlich glimpflich über die Bühne
Foto: : Michael L. Levitt / Motorsport Images
Sebastien Bourdais hat auf dem Brickyard momentan einfach kein Glück. Nach seinem heftigen Unfall beim Qualifying zum Indianapolis 500 des Vorjahres, crashte der ehemalige Formel-1-Pilot auch in diesem Jahr wieder - dieses Mal im Rennen selbst. Nach 137 Runden war Schluss für ihn. Immerhin kam Bourdais dieses Mal deutlich glimpflicher davon. 2017 musste er nach seinem harten Abflug mehrere Rennen verletzt auslassen.
Offen bleibt die Frage, wo Bourdais ohne den Crash am Sonntag gelandet wäre. Er lag zum Zeitpunkt des Unfalls unmittelbar hinter Alexander Rossi, der am Ende Vierter wurde. Auch für Bourdais wäre ein Top-Ergebnis also durchaus drin gewesen. Er selbst bestätigt, dass sich sein Auto "ziemlich gut" anfühlte. Bourdais war von Startplatz fünf und damit als bester Honda-Pilot ins Rennen gegangen.
"Bei ein paar Restarts wurde ich überrascht und war nicht aggressiv genug", schildert der Franzose sein Rennen. Dadurch fiel er im Feld etwas zurück. "Ich habe versucht, mich wieder nach vorne zu arbeiten, indem ich sie nacheinander überhole", erklärt er. Das klappte bis zu seinem Crash auch ganz ordentlich. Vor allem der Stint unmittelbar vor seinem Crash sei "ziemlich gut" gewesen.
"Als ich aus der Box kam, wollte ich an Rossi vorbei. Aus Kurve 3 heraus hatte ich einen guten Run und wollte ihn überholen", schildert Bourdais die letzten Sekunden vor dem Unfall. Im Windschatten seines Honda-Kollegen verlor er die Front, und "das war es dann", so Bourdais. Den ersten Pendler versuchte er noch abzufangen, doch letztendlich hatte er keine Chance, den Dreher noch zu verhindern.
"Ich habe mein Bestes gegeben, aber leider war es heute bei der Hitze ziemlich schwierig", erklärt der Franzose, der vor allem "enttäuscht für das Team" ist. "Es gab wirklich wenig Abtrieb, und es war sehr schwierig, Vollgas zu fahren", verrät er. Durch den Crash gingen ihm auch in der Meisterschaft wichtige Punkte durch die Lappen. Hier fiel der St.-Petersburg-Sieger bis auf Rang acht zurück.
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