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Pole-Sensation Wickens: "Diese Bedingungen liebe ich"

Eigentlich kam er mit den weichen Reifen nicht zurecht, doch dann machte das Wetter alles möglich - Robert Wickens schlug punktgenau zu

Polesitter Robert Wickens, Schmidt Peterson Motorsports Honda

Polesitter Robert Wickens, Schmidt Peterson Motorsports Honda

Michael L. Levitt / Motorsport Images

Er kam mit ein paar Zweifeln nach den Testfahrten zum IndyCar-Saisonauftakt in St. Petersburg, doch nun ist Robert Wickens in aller Munde: Die Pole-Position in St. Petersburg kam völlig überraschend, aber letztlich hochverdient. In allerletzter Sekunde fuhr Wickens bei abtrocknender, aber noch stellenweise nasser Strecke sieben Hundertstelsekunden schneller als Will Power, der unumstrittener Qualifying-König des Stadtkurses in Florida ist.

"Das ist das große Ding für mich. Ob ich das Gefühl habe, es mir verdient zu haben? Absolut. Bei diesen Bedingungen muss man einen perfekten Job machen", strahlt der Meister der Formel Renault 3.5 von 2011, der nach sechs Jahren DTM wieder in den Formelsport zurückgekehrt ist. "Ich liebe diese Bedingungen sehr. Schon als Kind bin ich irgendwie bei solch abtrocknenden Verhältnissen, wenn man nur noch einen Versuch hat und die Strecke plötzlich zwei Sekunden schneller ist, immer aufgeblüht."

Den Erfahrungsrückstand auf die Etablierten will er nicht zu groß bewerten: "Ich bin noch nie in St. Pete gewesen, Will hat hier sieben Pole-Positions. Das kann man gar nicht miteinander vergleichen. Aber man muss bedenken, dass sich Straßenkurse von Jahr zu Jahr ändern, sodass auch die Linien hin und wieder anders verlaufen." Zumal er sich perfekt vorbereitet hat: "Ich habe mir im Winter montags bis freitags IndyCar-Rennen angesehen. Aht Jahre St. Pete habe ich an zwei Tagen durchgeschaut, um alles Mögliche herauszufinden. Aber das mache ich bei jeder Strecke, selbst wenn ich kein Rookie bin."

Robert Wickens hatte bei den Testfahrten noch Probleme, das Optimum aus einem frischen Reifensatz herauszuholen. In St. Petersburg kam nun noch eine Novelle hinzu: Die Testfahrten fanden nämlich nur auf dem harten Reifen statt. "Ich bin den weichen Reifen erst am Freitag zum ersten Mal gefahren und es war schrecklich", gibt der 28-Jährige zu. "In diesem Qualifying hat dann das Wetter für gleiche Verhältnisse gesorgt, weil keiner einen Erfahrungsvorsprung hatte. Hätte ich die Pole in meinem ersten IndyCar-Qualifying erwartet? Nein. Aber ich wäre enttäuscht gewesen, wenn ich es nicht unter die Top 10 geschafft hätte."

 

Will Power: War ein Schaltproblem Schuld?

Will Power wurde erst zum zweiten Mal in den vergangenen acht Jahren in St. Petersburg in einem Qualifying geschlagen. Der Abo-Polesetter musste sich mit Startplatz zwei begnügen. "Fantastischer Job von Wickens, die Pole im ersten Anlauf zu holen", zollt er seinem Kollegen Respekt. Er weiß genau, wo er seine 50. Karriere-Pole liegen gelassen hat: "Ich hatte ein Problem beim Hochschalten auf meiner schnellen Runde und das Fahrzeug hat einen Gang zu lange stecken lassen. Das hat mich wahrscheinlich eine Zehntelsekunde gekostet."

Nichtsdestotrotz war Power der einzige, der dem Ansturm der Rookies Wickens, Matheus Leist und Jordan King standhalten konnte. "Das zeigt, wie sehr alles wieder auf null gesetzt wurde", verweist Will Power auf die komplett neue Aerodynamik. "Aber das sind gute Jungs. Sie alle haben das Zeug, Rennen zu gewinnen. Echt stark von allen, die hier zum ersten Mal dabei waren. Drei von ihnen in den Fast Six ist wirklich eindrucksvoll."

Dabei hatte es erst gar nicht danach ausgesehen, dass Power in die erste Reihe fahren würde, denn bei feuchteren Bedingungen schien sein erst Set-up gar nicht zu funktionieren und er rutschte nur herum. "Da war ich echt langsam", erinnert er sich. "Ich hatte mich schon damit abgefunden, Sechster zu werden. Aber als es trockener wurde, lief es immer besser." Und das sollte für das Rennen, in dem es trocken sein sollte, ein gutes Zeichen sein.

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