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Roger Penske plädiert für IndyCars mit weniger Abtrieb

„Captain“ Roger Penske sieht die IndyCar-Serie technisch an einem kritischen Punkt und schlägt einen ähnlichen Weg vor wie er von NASCAR eingeschlagen wurde.

Juan Pablo Montoya, Team Penske Chevrolet

Juan Pablo Montoya, Team Penske Chevrolet

IndyCar Series

Roger Penske
Simon Pagenaud, Team Penske Chevrolet
Aerodynamik-Detail bei Chevrolet
Phoenix International Raceway
Aerodynamik-Detail bei Chevrolet
Aerodynamik-Detail bei Honda
Ryan Hunter-Reay, Andretti Autosport Honda
Aerodynamik-Detail bei Chevrolet
Aerodynamik-Detail bei Honda
Will Power, Team Penske Chevrolet

Am kommenden Wochenende gastiert die IndyCar-Serie erstmals seit elf Jahren auf dem Phoenix International Raceway. Bei den Testfahrten vor wenigen Wochen wurden mit den aktuellen Aero-Kits von Chevrolet und Honda Rundenzeiten im niedrigen 19-Sekunden-Bereich erzielt. Dies entspricht auf dem Ein-Meilen-Oval einer Durchschnittsgeschwindigkeit von mehr als 190 Meilen pro Stunde oder umgerechnet mehr als 300 km/h.

Fotos: IndyCar-Testfahrten in Phoenix

Für Roger Penske ist damit ein kritischer Punkt erreicht. Der „Captain“ plädiert für die nahe IndyCar-Zukunft für weniger Abtrieb, insbesondere auf den Ovalen. „Rick Mears sagt seit zehn Jahren, dass Abtrieb weggenommen werden muss. Er ist ein Verfechter dieses Weges“, verweist Penske auf seinen langjährigen Fahrer.

In seiner aktiven Karriere gewann Mears viermal das Indy 500 und errang unter dem Banner der CART-Serie dreimal den IndyCar-Titel. Mit Ausnahme seiner ersten beiden Saisons (1976 und 1977) fuhr Mears stets für das Team von Roger Penske. Seit seinem Rücktritt im Jahr 1992 ist er beim Team Penske als Berater tätig.

Sonderausstellung in Indianapolis: 50 Jahre Team Penske

Den von Mears vorgeschlagenen Weg, den Abtrieb der IndyCar-Boliden zu reduzieren, unterstützt Roger Penske voll und ganz: „Wenn wir in Phoenix Rundenzeiten im Bereich von 19 Sekunden fahren und dabei Querbeschleunigungskräfte von 6G auftreten, ist das irrwitzig.“

„Wenn unter diesen Voraussetzungen etwas passiert, kann kein Mensch das Auto abfangen“, ist der Teambesitzer, dessen Rennstall in diesem Jahr 50-jähriges Bestehen feiert, überzeugt und merkt an, dass dies mit weniger Abtrieb anders wäre. „Wenn das Auto rutscht, sind die Unfälle nicht so heftig“, verweist Penske auf die längere Reaktionszeit für die Piloten vor einem Einschlag in die Mauer.

Die aktuellen Penske-Piloten sehen es genau so wie ihr Boss. Simon Pagenaud bemerkte schon vor dem Phoenix-Test, dass in Sachen Abtriebslevel eine kritische Grenze erreicht sei. Will Power und Juan Pablo Montoya schlugen anlässlich des Phoenix-Tests in die gleiche Kerbe und machten sich ebenfalls für eine Reduzierung des Abtriebs stark. Für das anstehende Rennwochenende hat es die IndyCar-Führung allerdings bei der beim Test verwendeten Aero-Konfiguration belassen.

Nicht nur in Bezug auf die Fahrer, sondern auch in Bezug auf das Material sind die von den aktuellen IndyCar-Boliden produzierten Abtriebswerte für Roger Penske zu viel des Guten. Der Teambesitzer erinnert in diesem Zusammenhang an den Defekt, der Juan Pablo Montoya im August 2015 auf dem Iowa Speedway aus dem Rennen nahm und damit unterm Strich den IndyCar-Titel kostete: „Man erinnere sich daran, dass Juans Radaufhängung voriges Jahr in Iowa nur aufgrund der auf den Dämpfern lastenden Kräfte brach.“

So schlägt Roger Penske, der neben seinem IndyCar-Team seit Jahrzehnten auch ein erfolgreiches NASCAR-Team betriebt, einen Weg vor wie er von der NASCAR bereits eingeschlagen wurde – ein Low-Downforce-Package für die IndyCars: „Die Rennen sind schon richtig gut, aber man sieht in der NASCAR, dass das Low-Downforce-Package die Rennen noch besser gemacht hat.“

„Diesen Weg müssen wir auch in der IndyCar-Serie einschlagen. Wir müssen den fahrerischen Anteil wieder erhöhen“, sagt Penske und plädiert dafür, dass dies „der nächste Schritt sein muss, denn er kostet nicht viel Geld“. Die seit Saisonbeginn 2015 vorgeschriebenen und für die Saison 2016 umfangreich überarbeiteten Aero-Kits hingegen kosten den Teams durchaus eine Menge Geld.

Die Aero-Kits für die IndyCar-Saison 2016

So ist auch Michael Andretti, der mit seinem Team Andretti Autosport genau wie Roger Penske vier IndyCars an den Start bringt, ein erklärter Gegner der Aero-Kits und würde diese am liebsten sofort abschaffen. „Die Hersteller und Teams haben Millionen von Dollars ausgegeben, aber ich kann nicht erkennen, dass die Zuschauerzahlen dadurch gestiegen wären“, bemerkte Andretti vor wenigen Wochen.

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