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Stefan Johansson: Scott Dixon wäre F1-Weltmeister geworden

Scott Dixon hätte es in der Formel 1 zum WM-Titel gebracht, meint dessen langjähriger Manager Stefan Johansson und verrät, dass Ferrari interessiert war

2003: In der damaligen Indy Racing League (IRL) hat Scott Dixon für Chip Ganassi Racing gerade seinen ersten IndyCar-Titel errungen. Wenige Monate später, im März 2004, darf er ein Formel-1-Auto testen.

Auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet ist Dixon einen Tag lang im brandneuen Williams-BMW FW26 unterwegs und macht mit starken Rundenzeiten auf sich aufmerksam. Im Vergleich zu Williams-Stammfahrer Ralf Schumacher ist er aus dem Stand nur unwesentlich langsamer.

Wenige Wochen nach dem Le-Castellet-Test fährt Dixon den 2004er-Williams noch zwei Tage lang in Barcelona, um sich weiter einzuschießen - unter anderem im Regen. Zu einem Vertrag aber kommt es nie. Warum? "Es war einfach das Timing", erinnert sich Dixons langjähriger Manager Stefan Johansson im Formel-1-Podcast 'Beyond The Grid'.

Scott Dixon, Stefan Johansson

Dixon und Manager Johansson: Für die IndyCar-Karriere bei Ganassi entschieden

Foto: Motorsport Images

"Nachdem er seinen ersten [IndyCar-]Titel gewonnen hatte, fuhr er einen Test für Williams. Der lief sehr gut. Bei Williams war damals aber BMW der größte Partner. Und dort wollte man keinen Rookie im Auto haben", erinnert sich Johansson.

Interessant: Sowohl 2000 (Jenson Button) als auch 2001 (Juan Pablo Montoya) hatte das damals als BMW Williams firmierende Team sehr wohl einen Rookie im Auto sitzen, und das durchaus erfolgreich.

Was Dixon betrifft, war Williams aber nicht das einzige Formel-1-Team, das an den Diensten des damals einmaligen IndyCar-Champions interessiert war. "Es war auch ein Test für Ferrari geplant", offenbart Johansson und spricht von "Gesprächen zwischen uns und Jean Todt. Sie wollten einen Test organisieren".

Dazu kam es dann aber doch nicht. "Gleichzeitig handelten wir mit Chip [Ganassi] einen richtig richtig guten Deal aus. Deshalb blieb es dann bei der IndyCar-Karriere", bemerkt der Manager. Und eben diese IndyCar-Karriere von Dixon, die nach wie vor läuft, ist überaus erfolgreich.

Mittlerweile hat es Dixon auf fünf Titel gebracht, denn nach 2003 wurde er auch 2008, 2013, 2015 und 2018 Champion. Einzig A.J. Foyt weist mit sieben IndyCar-Titeln mehr auf. In der ewigen Bestenliste der IndyCar-Rennsieger rangiert Dixon mit aktuell 47 Triumphen an dritter Stelle.

Bestenliste der IndyCar-Rennsieger (Top 25 plus alle Aktiven):

1. A.J. Foyt: 67 Siege
erster Sieg: DuQuoin 1960 - letzter Sieg: Pocono 1981
2. Mario Andretti: 52 Siege
erster Sieg: Indianapolis Raceway Park 1965 - letzter Sieg: Phoenix 1993
3. Scott Dixon (aktiv): 47 Siege
erster Sieg: Nazareth 2001 - letzter Sieg: Fort Worth 2020
4. Michael Andretti: 42 Siege
erster Sieg: Long Beach 1986 - letzter Sieg: Long Beach 2002
5. Al Unser: 39 Siege
erster Sieg: Pikes Peak 1965 - letzter Sieg: Indianapolis 1987
6. Sebastien Bourdais (aktiv): 37 Siege
erster Sieg: Brands Hatch 2003 - letzter Sieg: St. Petersburg 2018
7. Will Power (aktiv): 37 Siege
erster Sieg: Las Vegas 2007 - letzter Sieg: Portland 2019
8. Bobby Unser: 35 Siege
erster Sieg: Pikes Peak 1966 - letzter Sieg: Indianapolis 1981
9. Al Unser Jr.: 34 Siege
erster Sieg: Portland 1984 - letzter Sieg: Fort Worth 2003
10. Paul Tracy: 31 Siege
erster Sieg: Long Beach 1993 - letzter Sieg: Cleveland 2007
11. Dario Franchitti: 31 Siege
erster Sieg: Elkhart Lake 1998 - letzter Sieg: Indianapolis 2012
12. Helio Castroneves (aktiv): 30 Siege
erster Sieg: Detroit 2000 - letzter Sieg: Newton 2017
13. Rick Mears: 29 Siege
erster Sieg: Milwaukee 1978 - letzter Sieg: Brooklyn 1991
14. Johnny Rutherford: 27 Siege
erster Sieg: Atlanta 1965 - letzter Sieg: Brooklyn 1986
15. Gordon Johncock: 25 Siege
erster Sieg: Milwaukee 1965 - letzter Sieg: Atlanta 1983
16. Rodger Ward: 24 Siege
erster Sieg: Milwaukee 1957 - letzter Sieg: Trenton 1966
17. Bobby Rahal: 24 Siege
erster Sieg: Cleveland 1982 - letzter Sieg: Nazareth 1992
18. Emerson Fittipaldi: 22 Siege
erster Sieg: Brooklyn 1985 - letzter Sieg: Nazareth 1995
19. Sam Hornish Jr.: 19 Siege
erster Sieg: Phoenix 2001 - letzter Sieg: Fort Worth 2007
20. Ryan Hunter-Reay (aktiv): 18 Siege
erster Sieg: Surfers Paradise 2003 - letzter Sieg: Sonoma 2018
21. Danny Sullivan: 17 Siege
erster Sieg: Cleveland 1984 - letzter Sieg: Detroit 1993
22. Tony Kanaan (aktiv): 17 Siege
erster Sieg: Brooklyn 1999 - letzter Sieg: Fontana 2014
23. Dan Wheldon: 16 Siege
erster Sieg: Motegi 2004 - letzter Sieg: Indianapolis 2011
24. Alex Zanardi: 15 Siege
erster Sieg: Portland 1996 - letzter Sieg: Surfers Paradise 1998
25. Juan Pablo Montoya: 15 Siege
erster Sieg: Long Beach 1999 - letzter Sieg: St. Petersburg 2016
Simon Pagenaud (aktiv): 14 Siege
erster Sieg: Detroit 2013 - letzter Sieg: Toronto 2019
Josef Newgarden (aktiv): 14 Siege
erster Sieg: Birmingham 2015 - letzter Sieg: Newton 2019
Alexander Rossi (aktiv): 7 Siege
erster Sieg: Indianapolis 2016 - letzter Sieg: Elkhart Lake 2019
Graham Rahal (aktiv): 6 Siege
erster Sieg: St. Petersburg 2008 - letzter Sieg: Detroit 2017
James Hinchcliffe (aktiv): 6 Siege
erster Sieg: St. Petersburg 2013 - letzter Sieg: Newton 2018
Takuma Sato (aktiv): 5 Siege
erster Sieg: Long Beach 2013 - letzter Sieg: St. Louis 2019
Ed Carpenter (aktiv): 3 Siege
erster Sieg: Sparta 2011 - letzter Sieg: Fort Worth 2014
Marco Andretti (aktiv): 2 Siege
erster Sieg: Sonoma 2006 - letzter Sieg: Newton 2011
Colton Herta (aktiv): 2 Siege
erster Sieg: Austin 2019 - letzter Sieg: Laguna Seca 2019
Charlie Kimball (aktiv): 1 Sieg
erster Sieg: Mid-Ohio 2013
35

Bereut es Johansson, der es in der Formel 1 unter anderem für Ferrari und McLaren auf ingesamt 79 Grand-Prix-Starts gebracht hat, dass es für seinen Schützling mit einem Wechsel nicht geklappt hat?

"Ich glaube, er wäre Weltmeister geworden", ist der Schwede überzeugt, weiß aber auch: "In der Formel 1 muss man zur richtigen Zeit im richtigen Auto sitzen. Das Timing ist dermaßen entscheidend. Es gibt gerade mal zwei, höchstens drei, Fahrer, die es sich aussuchen können, wann sie für welches Team fahren wollen."

In seinem eigenen Fall war das Timing ebenfalls nicht perfekt, wie sich Johansson erinnert. Bezüglich Dixon aber ist er überzeugt: "Wenn sich für ihn alles zusammengefügt hätte, dann wäre er Weltmeister geworden, keine Frage. Meiner Meinung nach ist er über alle Rennserien gesprochen einer der Allerbesten der Motorsportgeschichte."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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