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Texas-Thriller mit Fotofinish: Graham Rahal bezwingt James Hinchcliffe

James Hinchcliffe drückte dem zweiten Teil des im Juni gestarteten IndyCar-Rennens auf dem Texas Motor Speedway den Stempel auf, wurde aber in der letzten Runde von Graham Rahal abgefangen.

Graham Rahal, Rahal Letterman Lanigan Racing, Honda

Graham Rahal, Rahal Letterman Lanigan Racing, Honda

IndyCar Series

James Hinchcliffe, Schmidt Peterson Motorsports, Honda
Restart: James Hinchcliffe, Schmidt Peterson Motorsports, Honda, führt
James Hinchcliffe, Schmidt Peterson Motorsports, Honda
James Hinchcliffe, Schmidt Peterson Motorsports, Honda
Restart: James Hinchcliffe, Schmidt Peterson Motorsports, Honda, führt
Graham Rahal, Rahal Letterman Lanigan Racing, Honda
Sieger Graham Rahal, Rahal Letterman Lanigan Racing, Honda
Sieger Graham Rahal, Rahal Letterman Lanigan Racing, Honda
Sieger Graham Rahal, Rahal Letterman Lanigan Racing, Honda
Sieger Graham Rahal, Rahal Letterman Lanigan Racing, Honda
Auto von Graham Rahal, Rahal Letterman Lanigan Racing, Honda
Die Handschuhe von James Hinchcliffe, Schmidt Peterson Motorsports, Honda
Tony Kanaan, Chip Ganassi Racing, Chevrolet
Simon Pagenaud, Team Penske, Chevrolet
Helio Castroneves, Team Penske, Chevrolet
Will Power, Team Penske, Chevrolet
Juan Pablo Montoya, Team Penske, Chevrolet
Crash: Ed Carpenter, Ed Carpenter Racing, Chevrolet

Am 12. Juni wurde das Firestone 600 der IndyCar-Serie auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth gestartet. Beendet wurde das Rennen damals allerdings nicht. Vielmehr musste nach 71 der 248 Runden abgebrochen werden, weil der schwere Crash von Josef Newgarden und vor allem eine hartnäckige Schlechtwetterfront verhinderten, dass zumindest 50 Prozent der Distanz erreicht werden konnten.

76 Tage später gingen die verbliebenen 177 Runden im Zuge eines wahren Feuerwerks über die Bühne. Anders als im ersten Teil des Rennens wurde diesmal unter Flutlicht gefahren. Die IndyCar-Boliden setzten dabei regelmäßig wild funkensprühend auf. Ebenso wild waren die Manöver der Piloten am Lenkrad.

Fotos: Firestone 600 in Fort Worth

Weil James Hinchcliffe (Schmidt-Honda) beim Abbruch am 12. Juni in Führung lag, nahm er den elf Wochen später vollzogenen Restart als Spitzenreiter in Angriff. Nachdem Ryan Hunter-Reay (Andretti-Honda) anfangs gegenhalten konnte, kristallisierte sich Hinchcliffe schon bald nicht nur in Sachen Tempo als die Messlatte heraus.

Hinchcliffe dominiert und verliert um 0,008 Sekunden

Neben dem reinen Speed hatte Hinchcliffe den Vorteil, dass die Firestone-Reifen an seinem goldenen Schmidt-Honda weniger schnell verschlissen als es beim Großteil der Konkurrenz der Fall war. So konnte Hinchcliffe jeden seiner unter Grün eingelegten Boxenstopps länger hinauszögern als es alle anderen Piloten konnten. Dies alles nutzte "Hinch" jedoch nichts, um das Rennen zu gewinnen, denn drei späte Gelbphasen brachten die Konkurrenz zweimal auf Tuchfühlung und beim dritten Mal schließlich vorbei.

Im Anschluss an den dritten Restart tobte während der finalen Umläufe ein Dreikampf zwischen Hinchcliffe, Graham Rahal (Rahal-Honda) und Tony Kanaan (Ganassi-Chevrolet). Aus diesem ging Rahal schließlich denkbar knapp als Sieger hervor. Nachdem er sich in der letzten Runde auf der Innenbahn von Turn 3 die Führung geschnappt hatte, kreuzte Rahal die Ziellinie mit einem Vorsprung von gerade mal 0,008 Sekunden auf Hinchcliffe.

 

"Die letzte Runde ist nun mal diejenige, die zählt. Ich wusste, dass ich James auf der Außenbahn nicht packen kann, also habe ich es auf der Innenbahn probiert", so Rahal, dessen Siegesjubel jedoch um ein Haar zu früh gekommen wäre. Als er die Ziellinie im Zuge des Fotofinishs überquerte, hatte er seinen Arm bereits in die Luft gestreckt...

Hinchcliffe ist nach seiner überaus dominanten Vorstellung und dem denkbar knapp verlorenen Sieg konsterniert: "Ich kann meine Gefühle gar nicht in Worte fassen. Mein Auto lag auf den Longruns fantastisch, aber ausgerechnet in der Runde, in der es darauf ankam, lag ich nicht vorn." Für den Kanadier wäre es der erste Sieg nach seinem lebensbedrohlichen Unfall vom 18. Mai 2015 in Indianapolis gewesen.

Doch auch für Rahal kam der erste Saisonsieg letztlich nicht unverdient. Vor vier Jahren hatte er eben auf dem Texas Motor Speedway einen scheinbar sicheren Sieg aus der Hand gegeben, als er in der vorletzten Runde die Mauer streifte und damit dem unvergessenen Justin Wilson seinen letzten IndyCar-Sieg auf dem Silbertablett servierte.

Carpenter an zwei von drei Crashs beteiligt

Im trotz wilder und noch wilderer Manöver über weite Strecken unter vollem Tempo gelaufenen zweiten Teil des Firestone 600 des Jahrgangs 2016 gab es drei Gelbphasen. An zwei dieser drei Cautions war Ed Carpenter, der Teamkollege und Boss des im Juni schwer gecrashten Josef Newgarden, beteiligt.

In Runde 212 kam es auf der mit zwei Knicks versehen Start/Ziel-"Gerade" zur Kollision zwischen Carpenter und Scott Dixon (Ganassi-Chevrolet). Carpenter lag an zweiter Stelle, während Dixon eine Runde zurücklag. Über die Schuldfrage herrschte zwischen dem IndyCar-Titelverteidiger in Diensten von Chip Ganassi Racing und dem Fahrer und Teambesitzer von Ed Carpenter Racing Uneinigkeit.

 

Carpenter konnte nach der Kollision mit Dixon weiterfahren, fand sich aber nur zwölf Runden später ebenfalls in der Mauer wieder. Auslöser war ein Übersteuern und eine daraufhin erfolgte Rangelei mit Helio Castroneves (Penske-Chevrolet) in Turn 4. In diesem Fall war das Rennen für Carpenter gelaufen. Für die letzte Gelbphase, die James Hinchcliffe letztlich den Sieg kostete, sorgte ausgerechnet eine Kollision zwischen dessen Schmidt-Teamkollege Mikhail Aleshin und Jack Hawksworth (Foyt-Honda).

Pagenaud baut Tabellenführung leicht aus

Während sich Graham Rahal im Zielsprint gegen Hinchcliffe um 0,008 Sekunden durchsetzte, brachte Tony Kanaan Platz drei nach Hause. Tabellenführer Simon Pagenaud (Penske-Chevrolet) hat sich mit Platz vier wieder etwas Luft verschafft gegenüber Teamkollege Will Power, der Achter wurde. Zwischen den beiden großen Konkurrenten um den Titel klassierten sich deren Teamkollege Helio Castroneves (5.) sowie Charlie Kimball (Ganassi-Chevrolet; 6.) und Carlos Munoz (Andretti-Honda; 7.).

Josef Newgarden und sein Unfallgegner vom 12. Juni, Conor Daly, waren diesmal nicht am Start, weil sie bereits vor dem Start des zweiten Teils als ausgefallen gewertet wurden. Newgarden musste somit am Samstagabend tatenlos zusehen, wie er in der IndyCar-Gesamtwertung vom dritten auf den fünften Platz abgerutscht ist. An Spitze der Gesamtwertung hat Pagenaud nun 28 Punkte Vorsprung auf Power. Neuer Tabellendritter ist Kanaan vor Castroneves.

Nun, da das ursprünglich als neunter Saisonlauf geplante Firestone 600 mit mehr als zweimonatiger Verzögerung endlich abgeschlossen ist, stehen noch zwei Saisonrennen an: Watkins Glen am kommenden Wochenende und das mit doppelten Punkten bewertete Finale zwei Wochen später in Sonoma. Rein rechnerisch haben noch neun Fahrer Chancen, den IndyCar-Titel 2016 zu gewinnen.

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