Will Power muss Start beim IndyCar-Saisonauftakt absagen!
Will Power kann den Grand Prix von St. Petersburg aus gesundheitlichen Gründen nicht bestreiten – Oriol Servia übernimmt das Penske-Cockpit des Polesitters.
Polesitter Will Power, Team Penske Chevrolet
Rainier Ehrhardt
Crash im ersten Freien Training am Freitag, anschließend Bestzeit in den beiden weiteren Freien Trainings, gefolgt von Streckenrekord und Pole-Position im Qualifying: Für Penske-Pilot Will Power verlief das IndyCar-Saisonauftakt-Wochenende in St. Petersburg (Florida) schon auf der Strecke turbulent. Doch damit nicht genug.
Im Anschluss an das Qualifying am Samstag erschien Power nicht zur obligatorischen Pressekonferenz, weil er über Übelkeit klagte. Der Australier hat sich einen Magen-Darm-Virus eingefangen, der ihm weiterhin zu schaffen macht. So musste er am Sonntagvormittag auf das 30-minütige Warmup verzichten.
Oriol Servia, der in der IndyCar-Saison 2016 bislang ohne Cockpit dasteht, sprang im Warmup für Power ein und fuhr den silbernen Penske-Chevy mit der Startnummer 12 auf Platz neun (Ergebnis: Warmup in St. Petersburg). Inzwischen steht fest: Powers Übelkeit lässt auch beim Rennen keinen Einsatz zu. Servia springt somit erneut ein.
Unverhofftes Penske-Debüt für Oriol Servia
Nicht ahnend, dass Power im weiteren Verlauf des Wochenendes mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben würde, kam Servia erst am Freitagabend in St. Petersburg an. „Gestern Nachmittag habe ich mit Tim (Penske-Teampräsident Tim Cindric; Anm. d. Red.) noch geflachst, ob ich nicht beim Indy 500 ein fünftes Penske-Auto fahren könnte. Da sagte er mir: 'Das weiß ich nicht, aber es könnte sein, dass wir dich morgen Nachmittag brauchen'“, so Servia.
Aktuelle Fotos vom IndyCar-Saisonauftakt in St. Petersburg
„Es tut mir leid für Will und ich hoffe, dass es ihm bald besser geht. Schließlich waren wir vor ein paar Jahren noch Teamkollegen und er ist ein guter Freund von mir“, spricht Servia auf die IndyCar-Saison 2008 an, als er an der Seite von Power für KV Racing fuhr.
"Das ist natürlich nicht die Art und Weise, wie man für Team Penske fahren will, aber es wird mir eine Ehre sein, für dieses Team anzutreten und das schnellste Auto im Feld zu pilotieren", so der Spanier.
Für Penske war die Entscheidung, im Rennen auf Stammfahrer Power zu verzichten, keine einfache. „Natürlich fiel das beim ersten Rennen der neuen Saison nicht leicht, aber die Gesundheit und Sicherheit von Will sind das Wichtigste“, so Teampräsident Tim Cindric, der wie Servia auf eine schnelle Genesung des Australiers hofft.
Die von Power herausgefahrene Pole-Position darf Servia beim Start des 110-Runden-Rennens um 12:45 Uhr Ortszeit (17:45 Uhr MEZ) nicht einnehmen. Stattdessen muss der Spanier vom Ende des 22-köpfigen Feldes losfahren.
Sein bislang letztes IndyCar-Rennen absolvierte Servia ebenfalls ungeplant. Beim Saisonfinale 2015 in Sonoma übernahm er bei Andretti Autosport das Cockpit des wenige Tage zuvor in Pocono tödlich verunglückten Justin Wilson.
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