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Erftlandring nach Rettung: Michael Schumachers Kartbahn wird modernisiert

Der Erftlandring bei Michael Schumachers Heimatort Kerpen-Manheim wird für die Zukunft gerüstet und soll nicht die einzige Kartbahn in der Region bleiben ...

Der Erftlandring wird für die Zukunft gerüstet! Für die Kartbahn im Kerpener Ortsteil Manheim, die unter anderem auch in Besitz von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher ist, liegen derzeit Renovierungspläne auf dem Tisch.

Das verrät zumindest Gerhard Noack, Präsident des örtlichen Kartclubs, im Gespräch mit dem 'Kölner Express'. "Wir haben mit RWE einen Pachtvertrag für zehn Jahre plus Option auf fünf weitere besiegelt und können jetzt das Geld aus dem Verkauf in die nötige Renovierung investieren", sagt Schumachers ehemaliger Förderer.

Damit hat die Bahn zumindest mittelfristig wieder eine echte Perspektive. Das war zuvor schon jahrelang nicht mehr der Fall. 2016 startete man beispielsweise einen Hilfeaufruf. Das Energieunternehmen RWE hatte Teile der Region aufgekauft und plante, ein größeres Gebiet des nahegelegenen Hambacher Forsts für den Braunkohleabbau zu nutzen.

RWE sieht von Abriss des Erftlandrings ab

Damit war auch unklar, wie es mit dem Erftlandring weitergehen würde. Es kam nach ersten Medienberichten zu einer Annäherung zwischen den Betreibern und der Lokalpolitik, bis RWE im Januar 2018 ein abschließendes und endgültiges Entschädigungsangebot vorgelegt hatte. Dadurch schien das Ende der Kartbahn besiegelt.

Ziemlich genau zwei Jahre später dann die Wende: RWE sah offiziell von einem weiteren Ausbau des Tagebaus in der Region ab. Zuvor sorgten vor allem die heftigen Proteste von Umweltschützern und Aktivisten im Hambacher Forst im Spätsommer 2018 für Schlagzeilen. Die Situation gipfelte darin, dass die nordrhein-westfälische Ministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung Ina Scharrenbach am 12. September 2018 sogar die Räumung des Gebiets anordnete.

Michael Schumacher im Kart

Michael Schumacher ist Mitbesitzer der Kartbahn in Kerpen-Manheim

Foto: DMV

Durch die Entscheidung des Energieunternehmens wurde auch der Erftlandring vor dem Abriss bewahrt. Trotzdem hat immer noch RWE das Sagen, wie Noack betont: "Ein Rückkauf war nicht möglich, weil das Gelände immer noch Abbaugebiet ist."

Gerhard Noack plant große Investitionen

Dennoch hat man in Manheim große Pläne. Vor allem die Infrastruktur der Bahn soll auf Vordermann gebracht werden. "Die Zuwegungen und die Bahn werden neu asphaltiert, wir bauen neue CIK-Kerbs und doppelte Fangzäune, damit wir wieder internationale Rennen wie WM, EM und WSK veranstalten können", kündigt Noack an.

Ein Kart-WM-Lauf fand auf dem Erftlandring zuletzt im Jahr 2001 statt. Das Rennen ist berühmt für den Gastauftritt des damals viermaligen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher, der dort unter anderem auf Lewis Hamilton, Nico Rosberg, Loic Duval und Vitantonio Liuzzi traf. Liuzzi krönte sich an diesem Wochenende zum Kart-Weltmeister 2001.

Doch die geplanten Investitionen in die Infrastruktur sind noch nicht alles. Darüber hinaus soll in Absprache mit RWE eine neue Strecke für Elektro-Karts entstehen. Noack veranschlagt für all das einen Investitionsbetrag von rund 450.000 Euro.

Auf dem 1980 gebauten und eröffneten Erftlandring haben Michael und Ralf Schumacher ihre Rennfahrer-Karrieren begonnen. Auch Heinz-Harald Frentzen, Nick Heidfeld und Sebastian Vettel bestritten Rennen auf der Kartbahn bei Kerpen-Manheim.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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