Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland
Reaktion

Kart-Skandal: Sewerjuchin entschuldigt sich und verliert Rennlizenz

Update: Kartfahrer Artjom Sewerjuchin besteitet, dass seine Geste bei der Siegerehrung in Portimao als Hitlergruß gemeint war - Verband kassiert Lizenz

Der russische Kartfahrer Artjom Sewerjuchin hat sich in einer Videobotschaft für die Vorfälle bei der Siegerehrung nach dem Lauf zur Kart-Europameisterschaft am vergangenen Sonntag in Portimao entschuldigt.

In dem Video, welches Sewerjuchin über den Nachrichtendienst Telegram verbreitet haben soll, und welches vom Account 'F1 Feeder Series' bei Twitter geteilt wurde, bestreitet der 15-Jährige aber, dass seine Geste als Hitlergruß gemeint gewesen sein soll. Sewerjuchin hatte sich zweimal mit der Faust auf die Brust geschlagen und dann den rechten Arm ausgestreckt.

"Mein Name ist Artjom Sewerjuchin, und ich möchte mich bei allen für das entschuldigen, was gestern bei der Kart-Europameisterschaft passiert ist", beginnt Sewerjuchin seine am Montag aufgezeichnete Stellungnahme, bei der er sichtlich erschüttert wirkt und sich mehrmals Tränen aus den Augen wischt.

"Als ich auf dem Podium stand, habe ich eine Geste gemacht, die von vielen als Hitlergruß interpretiert wurde. Das ist nicht wahr. Ich habe niemals den Nazismus unterstützt, den ich als eines der schlimmsten Verbrechen gegen die Menschlichkeit ansehe", stellt Sewerjuchin, der mit italienischer Lizenz gefahren war.

 

"Jungs vor dem Podium" hätten ihm gezeigt, "dass es in Italien üblich ist, sich mit der Faust auf die Brust zu schlagen. Ich wollte diese Geste nur erwidern", sagt Sewerjuchin zu dem viel diskutierten Vorfall. Fährt allerdings fort: "Ich kann nicht erklären, wie das alles passiert ist."

"Ich weiß, dass ich ein Trottel war und bin bereit bestraft zu werden", zeigt sich der 15-Jährige reumütig. "Aber glaubt mir: Hinter meinen Handlungen stand keine Absicht, ich wollte nicht den Nazismus oder Fachismus unterstützen."

Verband entzieht die Rennlizenz

Sowohl der Automobil-Weltverband FIA als auch der italienische Motorsport-Verband ACI hatten nach dem Vorfall Untersuchungen eingeleitet. Sewerjuchins schwedisches Team Ward Racing zog bereits Konsequenzen und kündigte den Vertrag mit dem Russen fristlos.

Update 15:00 Uhr: Am Dienstagnachmittag gab der ACI bekannt, dass er Sewerjuchin aufgrund der Vorfälle die Rennlizenz entzieht und den Vorfall zur Prüfung weitere Sanktionen an die Sportgerichte weitergegeben hat. In einer Mitteilung findet der ACI sehr deutliche Worte:

"Diese Maßnahmen waren unvermeidlich, da Sewerjuchin mit seinem rücksichtslosen Verhalten nicht nur die universellen Werte missachtet hat, die den Sport seit jeher inspirieren, sondern auch die Menschlichkeit, die Würde und das zivile Zusammenleben", heißt es dort.

Mit Bildmaterial von Motorsport.tv.

Be part of Motorsport community

Join the conversation
Vorheriger Artikel Hitlergruß auf dem Podium: FIA ermittelt gegen russischen Kartfahrer

Top Comments

Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Warum schreiben Sie nicht einen?

Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland