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Schumacher-Kartbahn in Kerpen endgültig vor dem Aus

Der Erftlandring, die Kartbahn der Formel-1-Legende Michael Schumacher, muss dem Braunkohleabbau weichen – Der RWE-Konzern hat ein Angebot zur finanziellen Entschädigung vorgelegt

Spannende Rennen im DSKC

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Die Kartbahn des ehemaligen Formel-1-Weltmeisters in Kerpen muss bis zum 31. Oktober 2020 weichen, damit der RWE-Konzern in diesem Bereich Braunkohle abbauen kann. Nach jahrelangen Verhandlungen habe das Unternehmen ein abschließendes und endgültiges Entschädigungsangebot vorgelegt, heißt es in einer Stellungnahme des Kart-Club Kerpen. Der Erftlandring ist damit nicht mehr zu retten.

Die Strecke liegt in den Abbaugrenzen des Tagebaus Hambach. Schon im Jahr 1977 wurde der Abbau von Braunkohle in dieser Region genehmigt. Die Kartbahn wurde erst später errichtet, weshalb der RWE-Konzern ein Recht auf die Inanspruchnahme des Abbaufeldes hat. Das bestätigte auch das Land Nordrhein-Westfalen im Juli 2016. Der Tagebau habe hohe Bedeutung für die Stromversorgung und sei damit Priorität Nummer eins.

Dem Kart-Club aus Kerpen war die bergbauliche Inanspruchnahme lange bekannt. Die einzige Hoffnung war, die Strecke deshalb retten zu können, weil sie direkt an den Abbaugrenzen liegt. Der RWE-Konzern habe aber den "nicht mehr zu verhandelnden" Abbau der Kartbahn erklärt. Anschließend hätten sich beide Parteien dazu entschlossen, eng miteinander zu arbeiten.

Zusammen suchten sowohl der Kart-Club als auch der RWE-Konzern im Rheinland nach einem Ausweichsgrundstück für eine neue Kartbahn. Der Naturschutz und Immissionsschutz hätten jedoch erheblich Probleme bereitet. Da keine Alternative gefunden wurde, ist der Stromlieferant dazu verpflichtet die Eigentümer und Betreiber finanziell zu entschädigen.

Gegenüber dem 'Express' äußert sich Jugendwart Ralf Schumacher: "Es gibt keine neue Kartbahn. Die gemeinsame Suche mit RWE hat zu keinem von der Bevölkerung mitgetragenen neuen Standort geführt." Seinen Bruder Michael Schumacher gehören zwei Drittel des Grundstückes. Schumacher-Managerin Sabine Kehm sagt: "Die Familie Schumacher ist über die Entwicklungen auf dem Laufenden."

Eine letzte Hoffnung bleibt

In den Verhandlungen hat sich der Kart-Club Kerpen ein Rückkaufsrecht des Grundstücks gesichert. Sollten Umstände eintreten, die den Abbau der Braunkohle nicht mehr möglich machen, kann der Club die Verträge rückabwickeln. Die Chancen, dass dieser Fall eintritt, sind jedoch sehr gering.

Der Vorsitzende des Kart-Club Kerpen Gerhard Noack sagt: „Ich habe noch selber mit den damaligen Mitgliedern in der ehemaligen Kiesgrube gearbeitet, um unseren Erftlandring zu bauen. Wir waren uns daher jederzeit in den Verhandlungen unserer großen Tradition bewusst und haben jahrelang für den Erhalt der Kartbahn gekämpft. Nun müssen wir uns entscheiden, wie die Zukunft unseres Vereins aussieht.“

Bildergalerie: Kartrennen am Erftlandring in Kerpen

Laut der Stellungnahme des Kart-Clubs Kerpen würde der Verein auch dann nicht aufgelöst werden, wenn das Angebot angenommen werden würde. Der Club würde sich dann auf die Jugend- und Talentförderung konzentrieren wollen, was dem eigentlichen Vereinszweck nahe kommen würde. Mit den Schumacher-Brüdern und Sebastian Vettel habe der Club in diesem Bereich bereits große Erfolge gefeiert. Auch Heinz-Harald Frentzen und Nick Heidfeld traten auf der Bahn zu Rennen an. RWE wäre außerdem bereit, über das Angebot hinaus als Sponsor für die geplante Jugendförderung im Kartsport aufzutreten.

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