Wo einst Schumi fuhr: Kartbahn in Kerpen steht vor dem Aus
Der traditionsreiche Erftlandring bei Kerpen, auf dem schon Michael Schumacher und Sebastian Vettel ihre Runden drehten, bangt um seine Zukunft.
Start der Junioren
DKM
"Wir haben noch eine Standortsicherheit bis 2020", sagt der Vorsitzende des Kartklubs Kerpen-Manheim, Gerhard Noack. Danach rücken die Braunkohlebagger an und machen das Areal, wo sich die Rennstrecke befindet, zu einem Tagebau.
Der Kurs steht damit vor seinem Aus. Denn: "Stand der Dinge ist, dass man keinen Ersatzstandort findet", erklärt Noack. Dem Klub sei zwar eine Entschädigung angeboten worden, doch ohne Kartbahn seien der Verein und dessen Nachwuchsarbeit dem Untergang geweiht.
"Wir sind total ratlos", sagt Noack und fügt hinzu: "Es wird Zeit, dass die Motorsportler aufstehen und sagen: So geht es nicht."
Ralf Schumacher, der wie sein Bruder Michael am Erftlandring bei Kerpen schon früh seine Fähigkeiten schulte und dem Klub bis heute als Jugendleiter zur Seite steht, teilt die Hoffnung auf ein Happyend in dieser Sache: "Wir kämpfen für den Erhalt der Bahn. Es gibt Möglichkeiten."
Inzwischen haben die Verantwortlichen des Kartklubs Kerpen eine Facebook-Seite gegründet und sammeln Unterschriften für den Erhalt ihrer Rennstrecke, um entweder das Vorrücken des Tagesbaus zu verhindern oder einen Neubau des Kurses an anderer Stelle zu erzwingen.
Der Erftlandring in Kerpen zählt zu den Strecken im Kalender der deutschen Kart-Meisterschaft (DKM). Die 1.107 Meter lange Bahn besteht seit 1980 und kann in beide Fahrtrichtungen befahren werden.
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