24h Nürburgring 2019: Pole-Position für Mercedes-AMG
Maro Engel beschert Black Falcon und Mercedes-AMG die Pole-Position für die 24 Stunden auf dem Nürburgring - Manthey-Porsche knapp geschlagen
Mercedes-AMG wird die Ehre zuteil, die 47. Auflage der 24 Stunden auf dem Nürburgring von der Pole-Position aus zu eröffnen. Maro Engel fuhr im Top-Qualifying eine Zeit von 8:10.910 Minuten. Das ist 1,8 Sekunden über dem Streckenrekord aus dem Vorjahr, als die GT3-Boliden noch mehr Leistung hatten.
Ergebnis: Top-Qualifying für die 24h Nürburgring 2019
24h Nürburgring 2019 im Live-Stream!
Damit starten er, Adam Christodoulou, Manuel Metzger und Dirk Müller am Samstag (15:30 Uhr) vom besten Startplatz. Engels Zeit ist 1,8 Sekunden langsamer als der Streckenrekord aus dem Vorjahr, als die GT3-Boliden noch mehr Leistung hatten.
Der 33-Jährige zeigte schon auf der ersten schnellen Runde mit der zweitschnellsten Zeit, dass mit ihm zu rechnen sein würde. An die Spitze setzte sich allerdings erst einmal Laurens Vanthoor im Manthey-Porsche #911 (Bamber/Christensen/Estre/L. Vanthoor) mit einer Zeit von 8:11.567 Minuten und drohte damit, seine Pole aus dem Vorjahr zu wiederholen.
Engel gab nicht auf und legte auf der zweiten Runde noch einmal nach. "Meine Teamkollegen haben mir gute Tipps zur Reifennutzung gegeben, Danke schon einmal dafür", sagt der ehemalige DTM-Pilot. Es reichte zur Bestzeit, die ihm die Pole-Position einbrachte.
Götz zufrieden und unzufrieden zugleich
Vanthoor konnte sich auf der zweiten Runde nicht steigern und musste auch noch mit ansehen, wie die "Mamba" an ihm vorbeizog. Maxi Götz knallte im HTP-Mercedes #48 (Hohenadel/Arnold/Marciello/Götz) eine 8:11.047 aufs Parkett und brachte damit zwei Mercedes-AMG GT3 in die erste Startreihe.
Götz zeigt sich nach dem Qualifying zwiegespalten: "Einerseits können wir zufrieden sein. Wir stehen in der ersten Reihe und die Doppelpole für Mercedes-AMG ist hervorragend. Und es ist einfach unglaublich, diese Strecke für zwei Runden für sich alleine zu haben. Qualifying-Run, neue Reifen drauf, keiner vor und hinter dir und du kannst dein Ding machen – es gibt nichts Besseres!"
"Andererseits fragt man sich natürlich schon, wo man die 1,3 Zehntelsekunden verloren hat. Im Streckenabschnitt Breidscheid lag beim Anbremsen etwas Gras auf der Strecke, das ein vorausfahrendes Fahrzeug dort hinterlassen haben muss. Da habe ich gleich nach dem Einlenken gemerkt, dass ich vielleicht etwas zu vorsichtig gewesen bin."
Dominanz von Mercedes-AMG, Porsche und Michelin
Der beste Audi startet hinter dem Manthey-Porsche von Platz vier: Frederic Vervisch, gerade erst frisch aus dem Rennen vom Tourenwagen-Weltcup (WTCR) in den Audi R8 LMS gestiegen, sorgte für einen einsamen Leuchtturm für die vier Ringe an der Spitze. Der nächste Audi folgt nämlich erst auf Position 15.
Damit ergeht es Audi noch wesentlich besser als dem Topfavoriten BMW, dessen bestes Fahrzeug von Christian Krognes nur auf Rang 13 kam. Von den "magischen" Yokohama-Reifen war in deren einstiger Domäne, dem Qualifying, diesmal nicht viel zu sehen. Dennoch ist der der Walkenhorst-BMW #101 (Krognes/Pittard/Ordonez/Yelloly) das beste Nicht-Michelin-Fahrzeug im Feld.
Die Top 10 teilen sich größtenteils Mercedes-AMG und Porsche auf: Die Plätze fünf bis neun belegen der Frikadelli-Porsche #31 (Jaminet/S. Müller/Dumas/Campbell), der Black-Falcon-Mercedes #6 (Assenheimer/Bastian/Buurman/Piana), die Vorjahressieger im Manthey-Porsche #1 (Lietz/Makowiecki/Pilet/Tandy), der Black-Falcon-Mercedes #3 (Buhk/Haupt/Jäger/Stolz) und der GetSpeed-Mercedes #16 (van der Zande/Vautier/Seyffarth/Heyer).
Ein Exot in den Top 10
Auf den Plätzen zehn und elf folgen mit dem Octane-126-Ferrari #55 (Grossmann/Trummer/Hirschi) und dem Konrad-Lamborghini #7 (Mapelli/Jefferies/di Martino/Lyons) zwei Exoten, die sich zwischen die deutschen Hersteller schoben.
Der Glickenhaus-SCG #705 (Mutsch/Laser/Mailleux/Simonsen) landete auf Position 19, Nissan kam nicht über Platz 22 mit dem KCMG-GT-R #39 (N. Menzel/Liberati/Jöns/Vaxiviere) auf Michelin-Reifen hinaus, der zwei Plätze vor dem Kondo-Nissan auf Yokohama-Reifen landete.
Mercedes-AMG sorgte nicht nur für die Pole-Position, sondern auch für zwei Zwischenfälle. Gleich beim Start zu seiner ersten fliegenden Runde legte Luca Stolz einen Beinahe-Dreher ausgangs der Ford-Kurve hin. Er reparierte das Ganze mit Startplatz acht in der zweiten schnellen Runde.
Eine Chance dazu hatte Fabian Schiller im GetSpeed-Mercedes #17 (Shoffner/Hill/Schiller/Palttala) nicht mehr. Er blieb mit technischem Defekt im Bereich Galgenkopf auf der ersten schnellen Runde liegen.
Dennoch wird man bei Mercedes-AMG in dieser Nacht gut schlafen können. Am Sonntag steht ein einstündiges Warm-up um 9:10 Uhr auf dem Programm, bevor um 15:30 Uhr der Startschuss zur 47. Auflage des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring fällt.
Mit Bildmaterial von Mercedes-AMG.
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