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24h Nürburgring 2021: Warum Matteo Cairoli die "Schwäche" von Manthey war

Der schwache Stint von Matteo Cairoli bei den 24h Nürburgring 2021 bleibt folgenlos: Der Porsche-Pilot erklärt, warum er eine halbe Minute auf die Spitze verloren hat

"Grello" ist in der Siegerstraße der 24h Nürburgring angekommen: Beim siebten Gesamtsieg des Manthey-Teams ist der gelbgrüne Porsche 911 GT3 R mit der #911 zum ersten Mal erfolgreich. Der Sieg geht im Nachhinein betrachtet vor allem auf das Konto von Kevin Estre und Michael Christensen. Und das nicht nur, weil das Duo die meisten Runden in dem Auto bestritten hatte.

Da ist auf der anderen Seite nämlich auch noch Matteo Cairoli, der in Sachen Konkurrenzfähigkeit gegenüber seinen Teamkollegen abgefallen ist. Während Estre und Christensen über weite Strecken mit dem HRT-Mercedes #4 (Christodoulou/Engel/Metzger/Stolz) um die Führung kämpften, verlor der junge Italiener während seines einzigen Stints im Rennen sukzessive an Boden auf Manuel Metzger.

Das verdeutlich ein Blick auf die Zeitentafeln: Cairoli saß ab Runde 25 bis zum Rennabbruch in Runde 35 am Steuer des Manthey-Porsche. Mangelnden Einsatz kann man dem Italiener wahrlich nicht vorwerfen. Das verdeutlichte schon ein Ausritt im Bereich Hocheichen auf seiner Outlap, bei dem Cairoli am Ausgang der Linkskurve sogar die Mauer berührt hatte.

Doch rechnet man die beinahe verhängnisvolle Outlap heraus, sammelte Cairoli trotzdem ein Defizit von etwas mehr als einer halben Minute gegenüber Metzger an. Die Folge: Anstatt Druck nach vorne auszuüben, musste sich Cairoli nach hinten orientieren und die BMW-Fraktion abwehren.

Auf der Pressekonferenz nach dem Rennen deutete Teamkollege Estre bereits an, dass man im Manthey-Lager bei gewissen Entscheidungen falsch gelegen habe. Cairoli bestätigt das und verrät hinterher, dass er in seinem Stint die falsche Reifenmischung drauf hatte.

"Kevin hat von den Medium-Reifen gesprochen. Damit war es zu diesem Zeitpunkt ziemlich schwierig, das Auto auf der Strecke zu halten. Wir hatten niedrige Temperaturen und die Reifen waren ein wenig zu hart für diese Verhältnisse", erklärt Cairoli gegenüber 'Motorsport.com'.

Er gibt offen zu: "Wegen der Verhältnisse und der Reifen war es in dem Moment nicht einfach, zuversichtlich am Limit zu fahren. Ich habe trotzdem gepusht zu Beginn meines Stints, denn BMW hat aufgeholt." Die Verluste Cairolis waren aufgrund der Unterbrechung dann aber sowieso hinfällig.

 

Die Abstände waren genullt und zum Zeitpunkt des Abbruchs lagen noch 21 Fahrzeuge in der Führungsrunde. Trotzdem waren aufgrund der neuen, komplizierten Regeln im Abbruchsfall nicht mehr alle von diesen 21 Fahrzeugen mit Siegchancen ausgestattet. Manthey und auch der HRT-Mercedes #4 schon. Es hätte also ohne den Unfall des AMG wieder zum Duell kommen können.

Hätte man die Haupt-Truppe im direkten Zweikampf niedergerungen? "Das ist die Frage, die ich zum Glück nicht auf der Strecke beantworten musste. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Sie waren beim Restart ein bisschen schneller als wir, aber ich habe am Anfang auch ein wenig gekämpft. Ich habe mir da vielleicht die Reifen ein wenig zu sehr ruiniert. Aber sie waren auf jeden Fall sehr stark", meint Estre nach dem Rennen.

Der Franzose ist einfach froh, dass diesmal "Grello" das Glück hold war. In den vergangenen Jahren ereilte die #911 mehrfach in aussichtsreicher Position das Rennpech, beispielsweise als man 2018 nachts auf einer Ölspur ausrutschte oder sich 2019 ein kostspieliges Vergehen unter Gelb leistete.

 

"Hier am Nürburgring darfst du keine Fehler machen. Wir waren mit dem 'Grello' ein paar Mal nahe dran am Sieg, und haben selbst Fehler gemacht. Und in diesem Jahr sind wir fehlerlos geblieben", atmet der Franzose auf.

Er hatte seine Schuldigkeit ebenso getan wie die Teamkollegen Christensen und Cairoli. Auch wenn man bei Letzterem auf die falsche Reifenmischung gesetzt hatte.

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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