BMW-Stimmung nach 24h-Debakel: "Werden stärker zurückkommen"
Große Enttäuschung im BMW-Lager nach den 24h Nürburgring 2019 - Einzig der Falken-BMW kommt in der Topklasse über die Distanz und holt P6
Für BMW entwickelte sich die diesjährige Auflage des 24-Stunden-Rennens auf der Nürburgring-Nordschleife schon am Samstag zu einem ziemlichen Debakel.
Innerhalb von vier Stunden fielen vier M6 GT3 aus: beide von Rowe sowie je einer von Schnitzer und einer von Walkenhorst. Am frühen Sonntagmorgen, noch vor Sonnenaufgang, setzte sich das BMW-Debakel fort, als auch der zweite M6 GT3 von Walkenhorst durch Unfall ausschied.
In der Topklasse SP9 kam letzten Endes einzig der Falken-BMW ohne Probleme über die Distanz. Peter Dumbreck, Stef Düsseldorp, Alexandre Imperatori und Jens Klingmann brachten den hellblau/türkisfarbenen M6 GT3 auf dem sechsten Platz ins Ziel.
Abgesehen von P6 für den #33 Falkenk-BMW in der SP9 kam der #71 Hofer-BMW M4 GT4 in der Klasse SP10 auf P2 ins Ziel. In der SP4, SP5, V2T und V4 feierte die Marke aus München jeweils einen Klassensieg. In der Klasse Cup 5 waren ohnehin ausschließlich BMW am Start, nämlich 13 an der Zahl vom Typ M240i. Dass es dort einer von ihnen zum Klassensieg gebracht hat, ist eher statistischer Natur.
"Wir sind sehr gut vorbereitet in die Eifel gekommen. Umso härter trifft uns dieses Gesamtergebnis in der SP9-Klasse", sagt BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt und weiter: "Ich freue mich für Falken, dass das Team seinen BMW M6 GT3 auf Gesamtrang sechs ins Ziel bringen konnte. Für die fünf weiteren BMW M6 GT3 war das Rennen allerdings vorzeitig beendet. Tatsache ist einfach, dass man in der 'Grünen Hölle' nur dann eine Chance hat, wenn man ohne jeden Fehler durchkommt. Das ist uns nicht gelungen."
Jens Marquardt stellt das Nordschleifen-Programm nicht in Frage
Foto: LAT
"Dennoch stehen wir zu 100 Prozent hinter dieser Veranstaltung", stellt Marquardt klar und stellt heraus: "Wir hatten weit über 40 Autos am Start. Für uns war es wieder ein großartiges Kundensport-Fest. Die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kundenteams in Klassen wie in der SP10 mit dem BMW M4 GT4, wo wir den zweiten Platz erreichen konnten, war auch eine Bestätigung für unser Kundensport-Engagement. Was den Kampf um den Gesamtsieg angeht, kann ich nur sagen: Wir werden stärker wiederkommen. Glückwunsch an Audi zum Gesamtsieg."
Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.
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