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24h-Qualifikationsrennen: Mercedes setzt sich knapp gegen BMW durch

Sieg für Black Falcon: In einem spannenden Schlusskampf kann Yelmer Buurman Nick Catsburg auf Distanz halten - Acht Fahrzeuge nach sechs Stunden in einer Minute

#5 Mercedes-AMG Team Black Falcon Mercedes-AMG GT3: Yelmer Buurman, Thomas Jäger, Jan Seyffarth

#5 Mercedes-AMG Team Black Falcon Mercedes-AMG GT3: Yelmer Buurman, Thomas Jäger, Jan Seyffarth

Gruppe C GmbH

Yelmer Buurman, Thomas Jäger und Jan Seyffahrt haben das Qualifikationsrennen für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring für Black Falcon gewonnen. In einem packenden Endkampf setzte sich Buurman gegen Catsburg im Rowe-BMW #99 (Catsburg/Tomczyk/Collard) durch und hielt die Führung bis ins Ziel. Damit gewann nach Porsche und BMW bei den ersten beiden VLN-Läufen nun auch ein Mercedes ein Vorbereitungsrennen zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, das vom 10. bis 13. Mai auf der Nürburgring-Nordschleife stattfindet.

Auf den dritten Platz kam mit dem HTP-Mercedes #47 (Mortara/Baumann/Hohenadel/Juncadella) ein weiterer AMG GT3, der sich knapp vor dem Glickenhaus-ACG003c #705 (Mutsch/Mailleux/Simonsen/Westphal) und dem Aston Martin #007 (Martin/Sörensen/Thiim/Turner) hielt. Erst auf Platz sechs folgte der Polesetter, der WRT-Audi #8 (Rast/Frijns), der in der letzten Runde noch Plätze abgeben musste. Alle sechs Fahrzeuge landeten innerhalb von 30 Sekunden.

Eine Stunde Audi-Dominanz

Zunächst sah alles nach einer Audi-Herrlichkeit an der Spitze aus, was sich jedoch ab der zweiten Stunde änderte. Nach einem starken Antritt von Polesetter Frijns im ersten Stint, in dem er einen zwischenzeitlich größeren Vorsprung herausfuhr, zog der spätere Sieger-Mercedes mit Thomas Jäger am Steuer nach etwa 80 Minuten am R8 LMS bei einem Überrundungsmanöver auf der Grand-Prix-Strecke vorbei und schnupperte erstmals Führungsluft. "Das Auto geht sehr, sehr gut, wir sind vom Setup her aber auch am Limit unterwegs", frohlockte Jäger schon während des Rennens.

Aufgrund unterschiedlicher Boxenstopp-Rhythmen gab es zwischenzeitlich immer wieder andere Spitzenreiter, darunter der Falken-BMW #33 (Dusseldorp/Dumbreck; 11.), der Glickenhaus-SCG und der Rowe-BMW. Das BMW-Team hatte mit der #98 noch ein zweites Eisen im Feuer, das mit denselben Fahrern besetzt war wie die #99. Weil drei Fahrer für sechs Stunden mit zwei Autos zu wenig war, wurde der zweite M6 GT3 bereits frühzeitig aus dem Rennen zurückgezogen.

 

Spätstopp-Strategie könnte Rowe den Sieg gekostet haben

Der BMW #99 hatte ein strategisches Ass im Ärmel, weil er auf einer späteren Boxenstrategie unterwegs war als der Mercedes #5. Der Nachteil war, dass das Fahrzeug dadurch immer wieder in Kämpfe mit Gegnern verwickelt wurde, die boxenstoppbereinigt eigentlich hinter dem Fahrzeug lagen. So musste sich Catsburg beispielsweise mit dem Aston Martin herumschlagen. Sehenswert war auch eine Einlage mit dem Manthey-Porsche #912 (Lietz/Makowiecki/Dumas; 7.), als Catsburg und Richard Lietz nebeneinander aus der Box fuhren. Sah gut aus, kostete aber Zeit, die am Ende den Ausschlag gegeben haben könnte.

Nach dem letzten Stopp waren es sechs Sekunden, die Catsburg hinter Buurman auf die Strecke kam. Er hatte deutlich frischere Reifen und nutzte diese aus, um an den Niederländer heranzufahren. In der vorletzten Runde sah es so aus, als könne er auf der Döttinger Höhe attackieren, doch der Mercedes hatte den höheren Topspeed und konnte so eine Windschatten-Attacke unterbinden. In der letzten Runde folgte keine Attacke mehr.

Damit triumphierte Mercedes-AMG zum zweiten Mal beim Qualifikationsrennen nach 2016. Jäger schloss damit in der noch jungen ewigen Bestenliste des Qualifikationsrennens zu Dominik Baumann auf, die nun beide das Rennen jeweils zweimal gewonnen haben (Baumann mit BMW und Mercedes). "Es war sehr eng heute. Wir sind das ganze Rennen über Vollgas gefahren", sagt der frühere DTM-Pilot. "Jetzt freuen wir uns riesig. Es wäre schön, wenn es auch beim 24-Stunden-Rennen bei dieser Platzierung bleiben würde!" Jan Seyffarth fügt hinzu: "6-Stunden-Rennen scheinen uns zu liegen, wir haben hier ja schon einmal gewonnen. Das Auto lief fantastisch."

 

Im Rowe-Lager war ein Schuldiger für die knappe Niederlage schnell gefunden. "Der Verkehr war einfach typisch Nordschleife - manchmal klappt es und manchmal nicht", sagt Martin Tomczyk, der trotzdem von einer "guten Generalprobe" spricht. In der Tat hatte Catsburg auf der letzten Runde eine haarige Situation beim Überrunden ausgangs Hohe Acht, als er durch die Wiese musste. Die so verlorenen Sekunden konnte er nie wieder aufholen. Er nimmt es sportlich: "Das war ein fantastisches Rennen. Ich bin sehr viel gefahren, da Martin und ich uns zwei Autos geteilt haben. Leider konnte ich Yelmer nicht mehr überholen, aber ich war nah dran."

Porsche und Exoten in Problemen

Der Kampf um die dritte Position war zunächst ein Zweikampf zwischen Baumann und Frijns, doch in der letzten Runde zog Jeff Westphal den Aston Martin von Nicki Thiim mit in die Auseinandersetzung. Im Topspeed-Kampf zog Frijns im Audi den Kürzeren, während Westphal noch auf Rang vier gehen konnte und Thiim Rang fünf holte. Den AMG von HTP Motorsport konnte aber keiner mehr knacken, obschon Teamchef Günther Aberer noch während des Rennens aussagte, dass seinem Team die Endposition egal sei.

Lange Zeit lag auch die Porsche-Fraktion aussichtsreich im Rennen, doch verschiedene Probleme warfen die 911er zurück: Der Manthey-Porsche #912 erhielt in der letzten Stunde eine Zeitstrafe von 35 Sekunden, weil man einen Konkurrenten in der Boxengasse behindert hat. Am Ende kam man als bester Porsche auf Platz sieben. Der Falken-Elfer #44 (Müller/Werner) hatte einen Reifenschaden und wurde danach zurückgezogen. "Wir haben genug Daten gesammelt", begründet Sven Müller die Entscheidung. Der Frikadelli-Porsche #31 (Seefried/Laser/Siedler) schied bereits frühzeitig nach einer Kollision mit einem BMW M235i Racing aus.

 

Der Renault R.S.01 (Schmidtmann/Hammel/Wittmer) schied ebenso wie der Konrad-Lamborghini #10 (Brück/Henkola/di Martino) und der Walkenhorst-Z4 #100 (Posavac/Müller/Lambertz/Adams) aus. Bemerkenswert: Der Lamborghini wechselte während des Rennens die Reifenmarke von Yokohama auf Michelin.

So komplettierten Mercedes und Audi die Top 10: Der Black-Falcon-AMG #4 (Engel/Christodoulou/Metzger) hatte auf Rang acht nur 49,115 Sekunden Rückstand nach sechs Stunden, dahinter kamen mit größeren Abständen der Land-Audi #1 (Rockenfeller/Fässler/Mücke) und der Black-Falcon-Mercedes #6 (Haupt/Al Faisal/Piana/Johansson) ins Ziel. Das Qualifikationsrennen war die letzte Gelegenheit, vor dem 24-Stunden-Rennen die Fahrzeuge unter Rennbedingungen zu testen, Das große Event beginnt am 10. Mai um 13:20 Uhr mit dem Freien Training.

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