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Jens Marquardt: Sieg bei 24h Nürburgring ein "Fokus-Thema"

Für BMW-Motorsportchef Jens Marquardt ist ein Sieg bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring 2019 ein Thema mit Priorität - Doch ist der M6 das richtige Auto dafür?

#98 Rowe Racing BMW M6 GT3: Nicky Catsburg, Richard Westbrook, John Edwards, Tom Blomqvist

Foto: : Alexander Trienitz

Nachdem Porsche mit dem Sieg durch Manthey-Racing 2018 endlich der große Befreiungsschlag gelungen ist, ist BMW der einzig verbliebene der vier deutschen Hersteller bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring, der im GT3-Zeitalter des Rennens noch nicht gewinnen konnte. Der letzte Sieg der Münchner stammt noch immer aus dem Jahre 2010, als Jörg Müller, Augusto Farfus, Uwe Alzen und Pedro Lamy für Schnitzer Motorsport auf einem BMW M3 GT2 gewannen.

Seitdem will es am Nürburgring nicht mehr richtig zusammenlaufen. Mit dem BMW Z4 GT3 fehlte das nötige Glück im richtigen Moment, mit dem M6 GT3 wollte es bislang weder mit Riesenaufgeboten mit drei Werksteams noch mit dem vom BMW als "Qualität statt Quantität"-Ansatz verkauftem kleineren Engagement im vergangenen Jahr klappen. Schon in der Nacht waren alle M6 entweder aus- oder hoffnungslos zurückgefallen. Ein Debakel für die mit 19 Gesamtsiegen noch immer klar erfolgreichste Marke beim Langstreckenklassiker.

Jens Marquardt hat nach dem erneuten Sieg bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps nun das Thema Nürburgring ganz oben auf die Prioritätenliste genommen. "Die 24 Stunden am Nürburgring sind ein Fokusthema für uns", verrät er. "Der M6 mit dem Evo-Paket war dieses Jahr, auch in der VLN, dort wirklich gut unterwegs."

Fahrzeugpolitik in der Kritik

Das unterstrich nicht zuletzt der Streckenrekord von Christian Krognes beim Finale 2018. Außerdem fuhr Rowe Racing einen VLN-Sieg beim zweiten Rennen ein und zweimal (beim 24h-Qualifikationsrennen und beim Falken-Doppelschlag bei VLN6) war ein M6 ganz dicht am Gesamtsieg dran. "Beim 24-Stunden-Rennen hatten wir dieses Jahr nicht das Glück und die Zuverlässigkeit, die es braucht. Daran haben wir gearbeitet", so Marquardt.

Doch es ist nicht alles heiter Sonnenschein im BMW-Lager. Hinter vorgehaltener Hand beklagten mehrere BMW-Teammitglieder während der VLN-Saison 2018 gegenüber 'Motorsport-Total.com' die Fahrzeugpolitik des Herstellers im GT-Bereich, in dem das sportlichste Fahrzeug der Marke - der M4 - nur in der kleinsten Klasse (GT4) zum Einsatz kommt. BMW verfolgt die Philosophie: Je höher die Klasse, desto größer das Auto. Also: M4 für GT4, M6 für GT3 und M8 für GTE.

"Mit diesen Riesenhobeln wird das hier oben nichts", sagte nicht nur ein Teammitglied in dieser Saison. Es ging immer in dieselbe Richtung: Dem technischen Team sei kein Vorwurf zu machen, denn dieses würde das Beste aus den gegebenen Voraussetzungen rausholen. Aber die Grundkonzeption sei falsch. BMW hatte mit dem Debüt des M6 GT3 2016 eine Trendwende vollzogen, weg von den kleinen, agilen Z4 hin zum wuchtigeren Coupe.

#102 Team BMW Shell Helix Walkenhorst Motorsport BMW M6 GT3: Augusto Farfus, Markus Palttala, Christian Krognes, Fabian Schiller

#102 Team BMW Shell Helix Walkenhorst Motorsport BMW M6 GT3: Augusto Farfus, Markus Palttala, Christian Krognes, Fabian Schiller

Foto: Alexander Trienitz

BMW macht Hoffnung auf weiteres Auto

Marquardt sieht das natürlich völlig anders: "Der Doppelsieg bei den 24 Stunden von Spa war das klare Highlight in diesem Jahr. Und natürlich erst vor kurzem das Weltcup-Finale in Macau. Da haben wir gezeigt, dass das Auto immer noch auf Topniveau fahren kann." Doch auch er weiß: Den großen Pokal gilt es auf dem Nürburgring zu holen. "Für nächstes Jahr gehen wir mit Vollgas ran", kündigt der 51-Jährige an.

Rowe, Falken und Walkenhorst stehen als Einsatzteams fest. Doch Jens Marquardt verspricht: "Hoffentlich kommen wir noch mit mindestens einem weiteren Auto." Fans des Schnitzer-Teams können also noch hoffen. Bei den letzten VLN-Läufen 2018 führte das Team Reifentests durch.

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