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Mercedes-Vorschau 24h: Mit Topspeed und Mannstärke

Mercedes-AMG schickt eine Armada gesamtsiegfähiger Fahrzeuge zu den 24 Stunden auf dem Nürburgring 2018 - Das größte Manko gehört der Vergangenheit an

#5 Mercedes-AMG Team Black Falcon Mercedes-AMG GT3: Yelmer Buurman, Thomas Jäger, Jan Seyffarth

#5 Mercedes-AMG Team Black Falcon Mercedes-AMG GT3: Yelmer Buurman, Thomas Jäger, Jan Seyffarth

Gruppe C GmbH

Es nahm 2017 schon teilweise dramatische Ausmaße im Vorfeld des 24-Stunden-Rennens an: Die Mercedes-Fahrer klagten dermaßen laut über Topspeed, dass andere Piloten davon ausgingen, dass hier das größte Sandbagging aller Zeiten betrieben wurde. Auf der Döttinger Höhe soll es sogar schon zu Mittelfinger-Attacken von Audi-Fahrern gekommen sein, die der Meinung waren, dass die Mercedes-Fahrer absichtlich vom Gas gingen. Doch der Geradeaus-Nachteil war auch beim großen Rennen noch vorhanden.

Die Zeiten sollten der Vergangenheit angehören, denn Mercedes-AMG ist bereits kurz nach dem letztjährigen Rennen den Kuhhandel eingegangen: Mehr Leistung und mehr Gewicht. Der Luftmengenbegrenzer wuchs von zweimal 32,2 Millimeter im vergangenen Jahr auf zweimal 34,5 Millimeter an, die maximale Leistung von 495 auf 516 PS auf dem Motorprüfstand. Dafür ist der AMG mit 1.360 Kilogramm jetzt mit Abstand das schwerste GT3-Auto im ganzen Feld - mindestens 35 Kilogramm schwerer als alle anderen.

"Wir werden geradeaus sicher nicht die Schnellsten sein. aber auch sicherlich nicht mit Abstand die langsamsten", sagt Maro Engel, Sieger des 24-Stunden-Rennens von 2016, im Gespräch mit 'Motorsport.com'. "Soweit man das bei den bisherigen drei Rennen sehen konnte, sind wir wettbewerbsfähig und können uns auf der Geraden verteidigen. Und wenn alles stimmt, können wir die Konkurrenten sogar angreifen." Das hat auch schon gut funktioniert; beim 24h-Qualifikationsrennen setzte sich Black Falcon durch und verbuchte so den ersten Saisonsieg für Mercedes auf der Nordschleife.

Die Leistungsverluste der für 2017 neu homologierten Auspuffanlage sind also ausgemerzt und Mercedes kann sich ganz auf seine Stärken verlassen: Der V8-Bolide ist standfest, einfach zu fahren und ein regelrechter Panzer, der eine Berührung etwa beim Überrunden meist problemlos wegsteckt - was bei seinem zwangsverordneten Fettpolster keine Überraschung sein sollte. Dazu kommt der mächtige 6,2-Liter-V8, der noch aus dem SLS AMG stammt und der jetzt noch freier atmen darf. "Die haben so viel Kraft aus den Kurven heraus, die lassen uns beim Rausbeschleunigen einfach stehen", klagen so manche Konkurrenten.

Masse und Klasse

Der größte Joker allerdings ist die schiere Masse an Fahrzeugen, die Mercedes-AMG einsetzt: Von den sieben AMG sind vier locker siegfähig und zwei im erweiterten Kreis anzusiedeln. Einer solchen Macht kann kein anderer Hersteller etwas entgegensetzen. In Zeiten, in denen 24-Stunden-Rennen bedeuten, zweimal rund um die Uhr durchzubolzen und Verluste bewusst einkalkuliert werden, ein nicht zu verachtender Nachteil. Einer wird schon ohne Verluste durchkommen.

 

Gegenüber dem Vorjahr hat sich am Fahrzeug selbst von der BoP abgesehen nichts verändert, die AMGs sind auf demselben technischen Stand wie 2017. Detailverbesserungen beim Set-up sind dann auch eher eine Anpassung auf die weiterentwickelten Reifen. Nach den ziemlich vom Zaun gebrochenen Musterreifen-Regeln von 2017 sind die Hersteller des schwarzen Golds nun deutlich besser aussortiert. Alle Mercedes bis auf die #11 (Hankook) setzen mittlerweile auf Michelin.

Nur eines kann für Mercedes problematisch werden: Hitze. Nachdem der AMG GT3 nun das schwerste Auto in der SP9-Klasse ist, leiden die Reifen unter der großen Last. Und Mercedes fehlt dieses Jahr ein Dunlop-Team, deren Reifen bei warmen Temperaturen besser funktionieren. "Es wäre für uns nicht verkehrt, wenn die Temperaturen so irgendwo im Bereich von 15 Grad liegen", bestellt Maro Engel auch gleich entsprechende Bedingungen, bei denen der Mercedes gut funktioniert.

Mercedes-Teams bei den 24 Stunden 2018

  • Black Falcon #4 (Engel/Christodoulou/Metzger/D. Müller) - Michelin
  • Black Falcon #5 (Buurman/Jäger/Seyffarth/Stolz) - Michelin
  • Black Falcon #6 (Haupt/Al Faisal/Johansson/Piana) - Michelin
  • HTP Motorsport #11 (Assenheimer/Schmid/Bleekemolen/Marciello) - Hankook
  • Landgraf Motorsport #16 (Heyer/Asch/Sandström/Vautier) - Michelin
  • HTP Motorsport #47 (Baumann/Mortara/van der Zande/Juncadella) - Michelin
  • HTP Motorsport #48 (Hohenadel/Dontje/Götz/van der Zande) - Michelin

Technische Daten Mercedes AMG GT3 - 24h Nürburgring

  • Länge: 4.746 mm
  • Breite: 2.049 mm
  • Höhe: 1.238 mm
  • Radstand: 2.625 mm
  • Mindestgewicht: 1.360 kg
  • Leistung: 516 PS
  • 6,2l-V8 mit 2x34,5 mm Luftmengenbegrenzer
  • Tankinhalt: 118l

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