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Startphase 24h Nürburgring: Tanken für Topklassen erst ab Runde 5

Der ADAC Nordrhein sorgt mit einer Regelnovelle für Aufsehen: Die Klassen SP9, SPX und SP Pro dürfen erst ab Ende der fünften Rennrunde zum Tanken kommen

Die strategischen Möglichkeiten werden beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring weiter eingeengt. In einem jüngst veröffentlichten Dokument findet sich ein neuer Passus, der die Länge des ersten Stints begrenzt.

24h Nürburgring 2019: Übersicht Teams & Fahrer

Konkret müssen demnach fünf Runden absolviert werden, bis zum ersten Mal nachgetankt werden darf. Damit ist es nicht mehr wie in der Vergangenheit möglich, durch einen frühen ersten Boxenstopp "off sequence" zu gehen und sich eine bessere Track Position zu ergattern.

Informationen von 'Motorsport.com' zufolge ist die Regelung eine präemptive Maßnahme gegen Sandbagging-Versuche: Entschließt sich ein Hersteller/Team, nicht die volle Performance in den Trainings zu zeigen und von weiter hinten zu starten, so muss sich das Fahrzeug zumindest noch durch die anderen GT3-Autos wühlen und kann nicht durch einen Stopp dem Verkehr aus dem Weg gehen und seinen Speed ausspielen.

Der frühe erste Stopp war in der Vergangenheit ein beliebtes Mittel, als die ersten Autos schon nach drei bis vier Runden an die Box kamen. Reglementsbedingt ist der Boxenstopp dann kürzer, sodass man nach der ersten Boxenstopprunde weiter vorne, teils sogar in Führung landete (aber natürlich dann erst einmal immer wieder früher an die Box kommen musste).

 

Theoretisch würde sich der Vorteil bei konstanter Stintlänge in den darauffolgenden Stints bis zum allerletzten Boxenstopp im Rennen halten. Erst dann würde sich wieder alles ausgleichen. Nur kann in den rund 23 Stunden dazwischen natürlich einiges passieren.

Stints abkürzen während des Rennens noch möglich

Solche taktischen Spielchen sind nun stark eingeschränkt. Alle Fahrzeuge aus den Klassen SP9, SP9-LG (ältere GT3-Fahrzeuge wie der BMW Z4), SPX und SP Pro dürfen nun frühestens am Ende der fünften Runde zum ersten Tankstopp reinkommen.

Da die Fahrzeuge auf 8-Runden-Stints festgelegt sind, ergibt sich ein sehr schmales Fenster für den ersten Stopp. Aufgrund der Einführungsrunde schaffen die meisten Fahrzeuge im ersten Stint nur sieben Rennrunden. Damit bleibt ein Boxenstoppfenster von lediglich drei Umläufen. Das übersetzt sich in ein Delta von 45 Sekunden Boxenstandzeit, wie in Anlage 6.1 der Ausschreibung zum 24h-Rennen festgelegt.

Wer dennoch acht Runden im ersten Stint schafft, verliert genau 1:07 Minuten auf denjenigen, der am Ende der fünften Runde reinkommt. Das ist nun das endgültig maximale Delta für Verschiebungen beim ersten Boxenstopp.

Während des Rennens gelten solche 5-Runden-Beschränkungen jedoch nicht. Auch nach dem ersten Stopp gibt es theoretisch noch die Möglichkeit, Stints abzukürzen, um Track Position zu gewinnen. Diese Option ist vor allem dann verlockend, wenn ein Fahrzeug im Verkehr festhängt. Frühere Stopps bedeuten aber auch immer das Risiko eines Zusatz-Stopps am Ende des Rennens.

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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