Yannick Mettler: "Wir hatten fast ein zu leichtes Spiel“
Der Luzerner feierte bei den 24 Stunden Nürburgring als Klassensieger im BMW M235i Racing Cup seinen bisher grössten Erfolg seit der Formel-3-Zeit. "Es hat von A bis Z gepasst.“
Verbünde dich mit dem stärksten Gegner und du wirst unschlagbar. So machte es Yannick Mettler beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen Nürburgring. Unter allen Schweizer Fahrern feierte er mit dieser Taktik den wertvollsten Klassensieg.
Bei den ersten beiden VLN-Rennen war der Luzerner bei FK Performance der einzige Fahrer in einem der drei BMW M235i Racing. Ein 24-Stunden-Rennen kann man jedoch nicht alleine bewältigen. Daher fragte Mettler einige seiner Gegner aus der Cup-5-Klasse an.
So kam ein Superteam mit dem Schweizer, dem letztjährigen Cup- und VLN-Gesamtsieger Michael Schrey, Patrick Hinte und Marc Ehret zustande. "Wir haben die Kräfte gebündelt. Jeder hat das gleiche Ziel, dieses Rennen zu gewinnen“, erklärte Mettler die Parole.
Das Vorhaben gelang perfekt. Erst erzielte Schrey die Trainingsbestzeit, danach führte das Quartett vom Start bis ins Ziel. "Das Auto lief perfekt. Keiner im Team hat einen Fehler gemacht. Nachdem unser stärkster Gegner früh verunglückt war, hatten wir fast ein zu leichtes Spiel“, lacht Mettler.
Einfach war es aber sicher nicht, ein Dutzend Teams mit identischen Fahrzeugen zu schlagen. Beim ersten VLN-Rennen 2017 verpasste Mettler den ersten Platz um 0,007 Sekunden, beim zweiten Lauf schied er in Führung liegend aus.
"Das ist nun ein schöne Entschädigung“, sagt er. "Es gibt sicher keinen schöneren Sieg, als beim 24-Stunden-Rennen.“ Für ihn ist es der bisher bedeutendste Erfolg seit dem ATS Formel-3-Cup 2012 in Zandvoort.
Der Vetter des früheren GP2-Piloten Zoel Amberg wird sich nun wieder auf die VLN-Meisterschaft konzentrieren.
"Es wird sicher spannend, nun wieder gegen meine Teamkollegen vom 24-Stunden-Rennen kämpfen zu müssen. Aber als Rennfahrer darf man auf der Strecke keine Freunde haben...“, sagt Mettler.
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