Sébastien Buemi: "Le Mans sollte das Format des Qualifyings ändern"
Der WM-Leader freut sich mit Toyota über die sensationelle Rekordrunde seines Teamkollegen Kobayashi. "Alle anderen hatten keine echte Chance mehr auf eine solche freie Runde."
Sébastien Buemi, Toyota Gazoo Racing
Rainier Ehrhardt
2015 und 2016 war es Neel Jani, der mit seinem Porsche 919 Hybrid aus der Pole Position zu den 24 Stunden von Le Mans startete. Dieses Jahr nimmt mit Sébastien Buemi auf Toyota ein anderer Schweizer das wichtigste Langstreckenrennen des Jahres wenigstens aus der ersten Startreihe in Angriff.
So sehr sich der WM-Leader über die grandiose Performance von Kamui Kobayashi mitfreut – der immense Vorsprung von 2,337 Sekunden auf seinen von Kazuki Nakajima pilotierten Toyota gibt Sébastien Buemi zu denken.
Nach einer Pause fuhr Kamui Kobayashi am Donnerstagabend als erster auf die Aufwärmrunde. Auf der folgenden Runde verband sich sein Fahrkönnen und das Potenzial des Toyota mit dem Glück einer komplett freien Runde. Der 30-jährige Japaner musste nur zwei GT-Autos auf der Mulsanne-Geraden überholen.
"60 Autos stellen sich am Ende der Boxenstrasse vor der roten Ampel auf und nehmen dann gleichzeitig das Qualifying auf. So hat nur der Vorderste die Chance auf eine freie Runde. Man muss mit diesem Format fürs Ermitteln der Startplätze in Le Mans aufhören", findet der Weltmeister von 2014.
Sein Vorschlag: "In der letzten Stunde vom Donnerstag dürfen zuerst die GT-Autos von 23 bis 23.30 Uhr auf die Strecke, danach bis Mitternacht die LMP1 und LMP2. Das wäre sicherer, gerechter und würde das Qualifying bis zum Schluss super spannend machen."
Der ACO kann sich den ADAC Nordrhein, Veranstalter der 24 Stunden Nürburgring, zum Vorbild nehmen. Bei ihnen können sich 30 Teams nach einem speziellen Schlüssel für das Zeitfahren über zwei fliegende Runden mit Einzelstart qualifizieren.
Nur dieses Top-30-Qualifying entscheidet über die 15 vordersten Startreihen. Dieses wird von allen Zuschauern rund um die Nordschleife sowie von den Medien, Teams und allen Fahrern an den Boxen stets mit immenser Spannung erwartet und verfolgt.
Be part of Motorsport community
Join the conversationShare Or Save This Story
Subscribe and access Motorsport.com with your ad-blocker.
From Formula 1 to MotoGP we report straight from the paddock because we love our sport, just like you. In order to keep delivering our expert journalism, our website uses advertising. Still, we want to give you the opportunity to enjoy an ad-free and tracker-free website and to continue using your adblocker.
Top Comments