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Audis LMDh-Projekt gestoppt: Kehrt man wirklich nach Le Mans zurück?

Audi legt laut eigenen Angaben beim LMDh-Projekt zwei bis drei Monate Pause ein, doch es gibt Zweifel, ob das Projekt in der Le-Mans-Topklasse noch zustande kommt

Was ist bei Audis LMDh-Projekt los? Während Porsche bereits seit einiger Zeit mit dem neuen, von Multimatic gebauten Chassis testet und noch 2023 in der neuen Le-Mans-Topklasse, der WEC und der IMSA-SportsCar-Championship starten soll, ist es zuletzt um das Projekt von Audi Sport auffällig still geworden. Und das, obwohl der Bolide eigentlich im März seine Testpremiere hätte geben sollen.

Das hat einen Grund, denn aktuell wird an Audis LMDh-Boliden nicht gearbeitet. "Wir legen beim Projekt jetzt eine Pause von zwei, drei Monaten ein", sagte ein Audi-Sprecher auf Nachfrage von 'Motorsport.com'. Die Kapazitäten werden "im Moment anders und sinnvoller genutzt".

Tatsächlich sorgen derzeit die Coronavirus-Krise, der Brexit und auch der Krieg in der Ukraine, wo viele Teile gefertigt werden, für Verzögerungen in der Autoindustrie, die sich auch auf die Fertigung von Rennfahrzeugen auswirken. Dennoch hat Porsche mit seinem Boliden, der abgesehen von der Silhouette dem Audi-Konzept gleicht, bereits über 2.000 Kilometer getestet.

Kompletter Stopp des Projekts nicht auszuschließen

Die Kollegen von 'Sportscar365' schreiben, dass das Audi-Projekt "komplett gestoppt" worden sein könnte. Das habe man aus "zahlreichen Branchenquellen" erfahren. Ähnliche Informationen hat übrigens auch 'Motorsport.com' recherchiert, ein Aus ist also nicht auszuschließen.

Audi hatte das LMDh-Projekt, bei dem der Motor von Porsche entwickelt wurde, ohnehin etwas kleiner dimensioniert als die Volkswagen-Konzernschwester - und hatte im Gegensatz zu Porsche nicht vorgesehen, in der IMSA-SportsCar-Championship an den Start zu gehen, sondern ab 2023 in der WEC und in Le Mans.

Als Einsatzteam für das Werksengagement war die WRT-Truppe von Vincent Vosse vorgesehen, als Fahrer für die zwei Boliden wurden bislang Rene Rast und Nico Müller bestätigt. Auch für die beiden DTM-Asse, die sich bereits mit LMP2-Einsätzen vorbereiten und für die ein Start in der Top-Prototypenklasse in Le Mans ein großes Ziel ist, wäre ein Aus für das Projekt eine Hiobsbotschaft.

Plan aller Volkswagen-Marken mit Multimatic wackelt

Die Formel-1-Pläne von Audi dürften übrigens nicht der Grund für den LMDh-Stopp sein. Ein möglicher Faktor sind allerdings die Kosten für das Dakar-Projekt, die höher ausfielen als erwartet. Zudem sieht es so aus, als müsste man einige Bereiche des Fahrzeugs, das sich trotz des Übergewichts überraschend stark präsentierte, deutlich weiterentwickeln, was sich ebenfalls auf das Budget auswirkt.

Durch die aktuelle unklare Situation um das Audi-LMDh-Projekt wackelt auch der Plan, dass alle Marken des Volkswagen-Konzerns auf das Multimatic-Chassis zurückgreifen. Es ist aus aktueller Sicht nicht auszuschließen, dass dieses am Ende nur von Porsche eingesetzt wird.

Denn von Seiten der italienischen Audi-Tochter Lamborghini wartet man seit einiger Zeit auf Klarheit, was die LMDh-Pläne angeht. Laut Informationen von 'Motorsport.com' wollen die Italiener nicht wie vorgesehen mit dem Multimatic-Chassis starten, sondern dieses wie BMW von Dallara beziehen.

Die Luxus-Sportwagenmarke und den italienischen Hersteller verbindet eine lange Tradition, was die technische Zusammenarbeit angeht. Auch bei der Entwicklung des Huracan GT3 Evo war Dallara Partner.

Während Lamborghini erst 2024 und ausschließlich mit Kundenteams an den Start gehen will, gibt man sich bei Bentley noch zugeknöpfter. Man habe zwar grundsätzliches Interesse, aber keine konkreten Pläne.

Mit Bildmaterial von LAT.

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