Das Geheimnis hinter dem Ferrari-Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans
Sweedler/Bell/Segal gewannen im fünf Jahre alten Ferrari 458 Italia der Scuderia Corsa die GTE-Am-Klasse bei den 24 Stunden von Le Mans. Wie kam es dazu?











Während Porsche bei den 24 Stunden von Le Mans einen überraschenden Sieg in der LMP1-Klasse feierte, der erst durch das riesige Toyota-Pech zustande gekommen ist und sich auch Signatech-Alpine (LMP2) und Ford (GTE-Pro) über Klassensiege freuten, fuhr die Scuderia Corsa zum Sieg in der GTE-Am-Klasse. Bill Sweedler, Townsend Bell und Jeff Segal triumphierten am Steuer des betagten Ferrari 458 Italia mit der Startnummer 62.
Bildergalerie: 24h Le Mans 2016
Nach einer konservativen Reifenwahl zu Rennbeginn lag der #62 Ferrari zunächst weit zurück und lief Gefahr, überrundet zu werden. Doch nicht zuletzt dank eines wahren "Hero Stints" von Townsend Bell kämpfte man sich wieder nach vorn.
Als nach 24 Stunden die Karierte Flagge fiel, hatte das Fahrertrio der Scuderia Corsa fast drei Minuten Vorsprung auf die ersten Verfolger in der Klasse: Perrodo/Collard/Aguas im #83 AF-Corse-Ferrari.
Bei den 24 Stunden von Le Mans 2015 waren Sweedler/Bell/Segal erstmals am Start und fuhren auf Anhieb auf Platz drei der GTE-Am-Klasse. Dass sie schon bei ihrem zweiten Start an der Sarthe den Klassensieg einfahren würden, war alles andere als eine Selbstverständlichkeit.
Während Teams wie Aston Martin, AF Corse oder Proton in der Langstrecken-WM (WEC) antreten, ist die Scuderia Corsa in der IMSA zu Hause. Den Weg nach Europa tritt die in den USA beheimatete Truppe ausschließlich für die 24 Stunden von Le Mans an. Diesmal geschah dies mit einem Uralt-Auto.
"Ich würde mal schwer darauf tippen, dass unser Auto mit Abstand das älteste im Feld war", bemerkt Jeff Segal im Gespräch mit Motorsport.com und fügt hinzu: "Dieses Ding wurde im Jahr 2011 gebaut." Dennoch gelang damit der Klassensieg - und das letztlich deutlich.
24 Fakten zu 24 Stunden: Zahlen zu den 24h Le Mans 2016
"Das war schon unglaublich", so Segal. "Wir sind genau zweimal bei diesem Rennen angetreten. Auf dem Papier hatten unsere Gegner schnellere Autos und Fahrer, aber sie hatten Probleme oder machten Fehler", liefert der erfahrene Langstrecken-Pilot die Erklärung, wie es zum Klassensieg kam.
Mit Informationen von Charles Bradley
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