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Erster japanischer Weltmeister: Nakajima schlägt Kobayashi

Kazuki Nakajima und Kamui Kobayashi lieferten sich in der WEC-Saison 2018/19 ein herzhaftes Duell um den besten Japaner - Krönung einer langen Rivalität

Der neue Langstrecken-Weltmeister Kazuki Nakajima sagt, dass es ein besonderes Gefühl sei, Japans erster offizieller FIA-Weltmeister zu sein. Er hat dabei seinen Landsmann Kamui Kobayashi in einem Rennen und die Krone geschlagen, in dem von Anfang an klar gewesen ist, dass einer von beiden am Ende oben stehen würde.

Es hätte nicht gleich der zweite Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans sein müssen, um den WM-Titel dingfest zu machen. Auch der zweite Platz, den Nakajima, Fernando Alonso und Sebastien Buemi bis zum tragischen Reifenschaden am Fahrzeug von Kobayashi, Mike Conway und Jose-Maria Lopez innehatten, hätte locker gereicht.

"Für uns beide war das sehr wichtig und ein großes Ziel", sagt Nakajima gegenüber 'Motorsport.com' über sein Duell mit Kobayashi um den begehrten Titel. "Wir haben uns hart bekämpft, aber als Teamkollegen haben wir natürlich sowohl im Fahrerlager als auch außerhalb viel miteinander zu tun. Der gegenseitige Respekt ist groß."

"Es ist eine harte Saison mit ein paar Spannungen gewesen. Was dem Fahrzeug Nummer 7 in Le Mans passiert ist, hat mich nicht sonderlich glücklich gemacht. Aber unsere Crew in Fahrzeug Nummer 8 hat eine gute Saison ohne eigene Fehler hingelegt und wir hatten keine Probleme mit dem Auto." Bemerkenswert: In Japan genießt der WM-Titel einen höheren Stellenwert als der Le-Mans-Sieg.

Rivalen mit Respekt seit 2003

Es ist bei weitem nicht das erste Mal, dass Nakajima gegenüber Kobayashi die Oberhand behält: Beide standen sich im Jahr 2003 in der Formel Toyota in Japan gegenüber. Nakajima holte den Titel vor Kobayashi. Wieder waren beide Teamkollegen.

"Ich bin dann in Japan geblieben, während er nach Europa gegangen ist", erinnert sich der heute 34-Jährige. "Später sind wir in der Formel 3 Euro Serie wieder aufeinandergestoßen." Es war der superstarke Jahrgang 2006, als Paul di Resta den Titel vor Sebastian Vettel holte.

Bekannte Namen wie Esteban Guerrieri (WTCR), Giedo van der Garde (F1), Sebastien Buemi (F1), Romain Grosjean (F1), Yelmer Buurman (GT3-Werksfahrer) und eben die beiden Japaner schauten in diesem bärenstarken Feld in die Röhre. Wieder behielt Nakajima die Oberhand, diesmal um zwei Punkte. Die beiden Japaner wurden aber nur Siebter und Achter in der Endabrechnung.

Kamui Kobayashi

In der Formel 1 trafen die beiden Japaner nur bei zwei Rennen 2009 aufeinander

Foto: Toyota

Beide schafften es anschließend in die Formel 1: Nakajima war von 2007 bis 2009 bei Williams (damals mit Toyota-Motoren) unter Vertrag. Nakajima ging jedoch an der Seite von Nico Rosberg unter. Kobayashi debütierte 2009 als Ersatz für den verletzten Timo Glock Ende 2009, doch da bereitete Toyota bereits den Ausstieg vor. Es folgten drei Jahre bei Sauber und eines bei Caterham ohne größere Erfolge.

"Jetzt sind wir in der WEC und der Super Formula wieder zusammen unterwegs", lacht Nakajima. "Das ist irgendwie lustig, aber wir genießen es beide. Das Resultat aus Le Mans hinterlässt natürlich weiterhin gemischte Gefühle. Es ist Racing, aber wir haben Glück gehabt - beziehungsweise sie Pech. Ich bin mir sicher, dass es sich in Zukunft ausgleichen wird."

Übrigens: Auch in der Super Formula jagt Kobayashi noch einem Titel nach, den Nakajima bereits zweimal (2012, 2014) geholt hat.

Mit Bildmaterial von LAT.

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