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Glickenhaus SCG007 Hypercar: WEC-Debüt erst Anfang 2021

Glickenhaus wird voraussichtlich erst in die zweite Hälfte der WEC-Saison 2020/21 einsteigen - Alfa-V6 zu schlapp, neuer Motor muss her

Die Scuderia Cameron Glickenhaus wird nicht zum Saisonauftakt der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2020/21 bereit sein. Das hat James Glickenhaus persönlich verraten. Grund dafür ist unter anderem ein Motorwechsel. Es wird beim V6 bleiben, allerdings nicht mehr beim geplanten Triebwerk von Alfa Romeo.

"Unser Auto wird mit den Testfahrten im September beginnen. Unser Gefühl ist, dass wir die letzten vier Rennen der Saison in Angriff nehmen können - Kyalami, Sebring, Spa und Le Mans", sagt James "Jim" Glickenhaus gegenüber 'Racer'.

"Wir werden den 007 nicht überstürzt in einem Rennen einsetzen. Das wird passieren, wenn wir das Gefühl haben, dass er bereit ist. Manche Hersteller haben kein Problem damit, ihre Testfahrten im Rennen durchzuführen. Aber so machen wir das nicht."

Regeländerung macht 850 PS erforderlich

Glickenhaus musste beim Le Mans Hypercar (LMH) umdisponieren: Der ursprüngliche Plan, mit einem 2,9-Liter-V6-Biturbo-Motor von Alfa Romeo anzutreten, ist gescheitert. Der SCG007 braucht ein neues Aggregat.

SCG007

Ein Motor zu schwach, einer zu groß: Glickenhaus muss umdisponieren

Foto: Scuderia Cameron Glickenhaus

Glickenhaus verrät, dass der Alfa-Motor, der eigentlich ein Ferrari-Aggregat ist, 785 PS hätte leisten sollen. Doch dann gab es eine Änderung in den LMH-Regularien, die ein 850-PS-Aggregat erfordern.

Diese Leistung konnte der Alfa-Motor in einem 30-Stunden-Test nicht ohne Probleme abrufen. Glickenhaus braucht solch enorme PS-Zahlen, weil der SCG007 über kein Hybridsyetem verfügen wird. "Wir mussten uns nach einem neuen Partner umsehen und werden ihn in ein paar Wochen bekanntgeben", sagt der US-Milliardär.

Motor von NASCAR-Team passte nicht

Die Suche nach einem neuen Motorenpartner führte zunächst in die NASCAR-Szene: "Wir haben mit Richard Childress Racing gesprochen, ob sie einen 850-PS-Motor bauen können und sie sagten, dass sie das können."

Doch auch dieser Plan scheiterte, weil der 6,2-Liter-V8-Motor nicht ins Heck des Hypercars passte. "Er hätte es uns sehr schwer gemacht, ein Langheck-Fahrzeug zu bauen", so der 69-Jährige. "Aber wir wollen diese langen, geschwungenen Formen. Deshalb sind wir beim V6-Turbo geblieben."

SCG007

Der 007 soll ab der zweiten Saisonhälfte Renneinsätze absolvieren

Foto: Scuderia Cameron Glickenhaus

Somit muss es nun ein reiner Rennmotor im V6-Turbodesign werden. Solche Aggregate stellt AER seit Jahren für die LMP1-Kategorie her. Auch Cosworth hat schon einen V6-Turbomotor für die LMP1 gebaut - ursprünglich für Nissan, später verrichtete er dann im ByKolles-Enso seinen Dienst. Ebenfalls in Frage kämen Ilmor und Gibson, wobei Letztere über keine Turbo-Erfahrung verfügen.

Darf der SCG007 überhaupt starten?

James Glickenhaus hofft, vom ACO genauso behandelt zu werden wie große Hersteller, wenn es um die Vorgabe geht, 25 Straßenversionen des Hypercars verkaufen zu müssen: "Ford durfte mit dem GT in Le Mans fahren, bevor sie auch nur ein Straßenmodell verkauft hatten - auf dem Versprechen fußend, sie danach zu verkaufen."

"Die Regeln helfen sowohl großen Herstellern als auch kleinen Firmen wie meiner. Ich bin froh, dass sie es Ford erlaubt haben, ihren GTE vorher einzusetzen. Wenn wir uns Le Mans nähern, werden wir sehen, wo wir in dieser Sache stehen."

Mit Bildmaterial von SCG.

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