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Horror-Runde mit 50 km/h: Lopez kamen im Cockpit die Tränen

Auf der langsamen Runde an die Box konnte Jose-Maria Lopez im Cockpit seine Emotionen nicht mehr zurückhalten - Wie es sich anfühlt, Le Mans verloren zu haben

Es ist nur ein einziger Moment, in dem man es realisiert, doch dieser kann lange anhalten: Jose-Maria Lopez hatte bei der 87. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans genau einen solchen. Das Internet versieht solche Momente gerne mit dem Spruch "It was at this moment that he realized he f*cked up" (Deutsch: "Es war genau in diesem Moment, als er realisierte, dass er es vermasselt hat").

Und so erging es Jose-Maria Lopez in diesem Moment um kurz vor 14 Uhr im Cockpit seines Toyota TS050 Hybrid. Das Toyota-Team hatte gerade irrtümlich nicht den defekten, sondern einen intakten Reifen ausgetauscht und Lopez mit dem Plattfuß wieder auf die Strecke geschickt. Er bemerkte den Fehler gleich in Kurve 1.

Der unglückliche Argentinier wusste nicht mehr, wohin mit dem Frust. Auf der langsamen Runde zurück an die Box liefen ihm die Tränen durch den Helm. "Ich habe die ganze Runde geheult", sagt er. Verzweifelt meldete er die Probleme über den Funk, doch das Team konnte ihm auch nicht helfen, er musste das Fahrzeug erst zurück an die Box bringen.

 

Für Emotionen war reichlich Zeit: Mit 50 km/h ging es um den 13,626 Kilometer langen Circuit de la Sarthe. "Wenn der Druck unter 0,5 bar fällt, kann man nicht schneller fahren, weil der Reifen sonst explodiert", erklärt der dreimalige Tourenwagen-Weltmeister später. "So eine Runde wird dann endlos."

"Ich will keine Schlüsse aus dieser Sache ziehen, denn das würde mich nur noch mehr frustrieren", so der 36-Jährige weiter. "Ich habe keine Worte, meine Gefühle derzeit zu beschreiben. Das ist das härteste Rennen der Welt und das mit dem größten Mythos. Jeder will dieses Rennen gewinnen. Es war mein großer Traum, es zu gewinnen."

"Ich werde Gott fragen, warum er mir diesen Sieg nicht gegeben hat und dass er mir die Chance gibt, es zu gewinnen. Ich bekomme ja nächstes Jahr noch mindestens eine. Das ist so schmerzhaft. Aber so ist es nun mal. Es wird schwer, das zu verdauen. Aber wir haben ein ganzes Jahr dafür und werden noch stärker zurückkommen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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