Le-Mans-Disqualifikation: Deshalb passte mehr Sprit in den Keating-Ford
Der Keating-Ford wurde nachträglich von den 24h von Le Mans disqualifiziert - Keating erklärt, warum der Tank zu viel Sprit fasste
Für Ben Keating und sein Team wurde der Traum vom Le-Mans-Sieg zum Alptraum Alle Informationen zur Disqualifikation. Der Ford GT, auf dem Keating, Jeroen Bleekemolen und Felipe Fraga starteten, fasste zu viel Benzin, weshalb es eine Disqualifikation gab. Keating erklärt, wie es zu der Überschreitung von 0,1 Litern kam.
"So enttäuscht wir auch sind, wir haben uns entschieden, die Entscheidung seitens des ACO [Automobile Club de l'Ouest] zu akzeptieren", so der Teamchef. "Unsere Intention ist es, die 24h von Le Mans Jahr für Jahr fair und nach den Regeln zu bestreiten. Bei uns steht Professionalität und Fairness an erster Stelle."
Dennoch kam es zu der Sprit-Überschreitung, die dem Team den GTE-Am-Sieg kostete. Keating erklärt: "Zu Beginn des Rennens haben wir sichergestellt, dass wir die Grenzwerte einhalten. Zu Beginn passte die Kapazität von 65 Litern genau." Doch dann hat sich das Material ausgedehnt, weshalb es zu einer Überschreitung des Limits kam.
Der Teambesitzer sagt: "Die Gummiblase hat sich im Laufe des Rennens vergrößert, weshalb 0,4 Liter mehr Sprit in den Tank passten. Außerdem ist unsere Tankanlage um 0,6 Sekunden effizienter geworden." Vor der endgültigen Disqualifikation gab es eine satte Zeitstrafe von 55,2 Sekunden, weil die Minimum-Standzeit bei den Boxenstopps nicht eingehalten wurde. Da war der Sieg schon futsch.
"Das ist hart, aber wir haben eben keinen Toleranzbereich für Fehler eingeplant", analysiert Keating. "Wir haben am Limit gearbeitet, weil wir nicht dachten, dass wir eine Fehlertoleranz brauchen würden." Trotz des Rückschlages will Keating mit seinem Team auch in den kommenden Jahren an den 24h von Le Mans teilnehmen.
Mit Bildmaterial von LAT.
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